Benzinpreise? E10 Diskussion

einfach weiter ignorieren die pampe.wenn die was fürn klimaschutz tun wollen, dann sollen die mehr wald pflanzen anstatt ihn abzuholzen. denn wie wir alle wissen wandeln bäume co2 in 02 um.

Falscher Ansatz.
Nicht Wald pflanzen, sondern Urwälder stehen lassen.
Dafür Hanf pflanzen und dann für Papier und vieles andere verwenden.
Aber auch das ist Teil des industriell/politischen Komplotts
(Hearst, Anslinger, DuPont) und ist eine ganz eigene Geschichte.

Ich werds auch nicht tanken. Frühestens wenn ein Langstreckenfahrer die Pampe über 100.000km getestet hat…

Für ein bisschen mehr grün in Städten wäre ich auch dafür…
Bei uns haben se erst letztes Jahr einen Kilometerlangen Grünstreifen kahlgeschlagen um dort ne neue Tramlinie hinzusetzen, obwohl dort mehrere verschiedene Buslinien unterwegs sind. Und die ganzen Pflanzen, die sie entfernt haben, wollen sie woanders wieder anpflanzen. Suuuuper. Was hab ich davon???

Hier ist nochmal ein Interview mit Greenpeace zu dem Thema E10 auf n24:

Mal schauen, wohin sich das noch entwickelt…

Das tut jede Pflanze, genau darin bestand ja auch der grundsätzlich reizvolle Gedanke, einen CO²-neutralen Treibstoff aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln, weil dieser Treibstoff nur soviel CO² freisetzt, wie die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen hat.
Das setzt aber voraus, dass man dazu nur freie Ackerflächen bewirtschaftet. Wenn aber aus wirtschaftlichen Gründen wertvoller Regenwald gerodet wird um auf dieser Fläche Zuckerrohr für die Treibstoffgewinnung zu pflanzen, dann gerät die CO²-Bilanz aus dem Gleichgewicht.

Hier mal von mir Wertungsfrei abgegeben.

"Autoexperte: Biosprit E10 schädlicher als gedacht
Berlin - Der heftig umstrittene neue Kraftstoff E 10 könnte dafür sorgen, dass Motoren schneller verschleißen. Das befürchtet der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner. Durch den hohen Ethanolanteil von zehn Prozent im Benzin nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Brüner der „Welt am Sonntag“. Das Wasserkondensiere aus den Verbrennungsgasen und gelange ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert. Das bedeute wiederum kürzere Ölwechselintervalle zulasten des Kunden. Ob es so weit kommt oder der in Deutschland verkaufte E10-Sprit gut genug ist, wissen die Autobauer Brüner zufolge noch nicht. BMW will nun gemeinsam mit dem Konkurrenten Daimler entsprechende Tests durchführen."

Quelle: Bild.de

Also wenn selbst die BMW Ingenieure zweifeln, was soll ich dann denken?

Man kann kein Öl mit Wasser verdünnen, weil beide Stoffe sich nicht miteinander verbinden können (bipolare und unipolare Strukturen stoßen sich ab).

Man nehme ein Gefäß mit einem Liter Wasser und gebe zwei Esslöffel Salatöl hinzu und versuche es mit einem Küchenmixer zu verquirlen. Nach einer Stunde heftigem Mixen werden dann auch die Ingenieure von BMW und Daimler erkennen, dass sich Öl ohne Zugabe von Emulgatoren nicht mit Wasser vermischen lässt.

Man hätte es sich denken können.

Dass sie keine Ahnung haben. Immerhin reicht das Urteil solcher "Experten", die Verbraucher weiter zu verunsichern.

Ich glaube, der hat nicht unbedingt das direkte ineinander vermischen gemeint.
Er meinte wohl eher dass, das Wasser mit ins ÖLSYSTEM gelangt (es schwimmt ja dann trotzdem mit wenn auch vom Öl getrennt). Der Wasseranteil im Ölsystem erhöht sich. Ähnliches Fehlerbild wie bei einer Defekten Kopfdichtung .
Um das Wasser jetzt wieder aus dem Ölsystem zu bekommen, muss das Öl gewechselt werden (das überschüssige Wasser wird dann mit dem Öl heraus geschwemmt).
Der Eindruck das er von direkter Vermischung gesprochen hat ist wohl der etwas unklaren Formulierung geschuldet. Oder auch der Tatsache das Bild gerne wichtige Details weg lässt :wink: .

Wobei er ja auch gesagt hat, das Problem hänge maßgeblich von der Qualität des E10 ab.
Sie müssen also eher Testen, ob das in Deutschland vertriebene E10 durchweg eine Problemfreie Qualität hat.
Für Deutschland würde ich das jetzt mal Vermuten, EU weit hätte ich da zweifel und eingeführt werden soll es ja überall.

Habe das Gleiche heute Morgen im Radio gehört. Ich weiß ja ehrlich gesagt nicht, wo da das Wasser genau Schaden anrichten soll, zumindest in nennenswertem Ausmaß.
Natürlich sind beim Kaltstart die Brennraumwände kalt genug, dass Kondensation auftritt. Aber da lagert sich genauso nicht verdampfter Kraftstoff an, der das Öl auf jeden Fall verdünnt. Wenn das Wasser im Abgas auskondensiert, dann eher im Abgassystem, d.h. nach den Auslassventilen, oder etwa nicht? Und den Anteil, der durch Blow-By ins Kurbelgehäuse gelangt sollte man doch durch die Kurbelgehäuseentlüftung ganz gut rausbekommen.
Wenn der Motor (und das Abgassystem!) immer schön auf Betriebstemperatur gebracht werden, sehe ich da kein besonders erhöhtes Risiko für Schäden.
Bin aber mal gespannt, was die Untersuchungen ergeben werden. Kann mir auch nicht vorstellen, dass man jetzt erst damit anfängt, das zu prüfen.

Leute, was mich an dem Thema anpisst, ist schlicht, dass die ganze Geschichte von der Politik wenig durchdacht war und wiedermal der Autofahrer die Zeche zahlt. Der Politik kann die einhergehende Preistreiberei der Konzerne dabei ja nur recht sein.
Jetzt schieben sie sich den Pfusch gegenseitig in die Schuhe.
Und dabei schadet es der Umwelt durch die Produktion mehr, als es der was bringt.

Es wird immer kurioser: Biosprit-Desaster: Röttgen will E10 an den Tankstellen durchsetzen - DER SPIEGEL

Also glaubt er immer noch, dass Wasser Öl verdünnt. Ich verstehe immer noch nicht, wie das Wasser überhaupt ins Öl kommen soll. Im Zylinder ist es so heiß dass es nicht kondensieren kann und wo es tatsächlich kondensieren könnte gibt es kein Öl.

Die wundersame Ölvermehrung! Soll ich mir jetzt Kerben in den Peilstab ritzen um die Pegelunterschiede zweier Messungen vergleichen zu können? Und wenn sich der Pegel auf gleichem Niveau der letzten Messung befindet, habe ich dann möglicherweise nur genauso viel Öl verbraucht wie Wasser hinzugekommen ist?

Durch das Geschwafel solcher "Experten" werden die Fahrer immer noch weiter verunsichert. Warum veröffentlicht die Autoindustrie erst Listen in denen sie die Verträglichkeit garantieren wenn sie jetzt wieder Stück für Stück zurückrudern? Warum passiert sowas?

Hat der Verkäufer (auch) keine Ahnung oder warum lässt er sich zu so einer Äußerung hinreißen?

Ich finde, dass die Fahrzeughersteller sich endlich rechtsverbindlich und ohne "wenn" und "aber" dazu bekennen sollten, ob man nun gefahrlos den Kraftstoff tanken kann oder nicht. Wenn sie sich dessen sicher sind dann können sie ja auch für alle direkten und indirekten Schäden, die durch die Betankung entstanden sind, eintreten. Und wenn sie das nicht wollen dann sind auch ihre Verträglichkeitslisten nichts wert. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass AUDI alle Teile sämtlicher Fahrzeuge aus ihrer Verträglichkeitsliste von der Einfüllöffnung bis zum Einspritzventil einer Langzeituntersuchung auf Ethanol-Verträglichkeit untersucht hat. Ich hatte gehofft, dass die Beteiligten aus dem Desaster 2008 gelernt hätten, als die Einführung von E10 schon einmal beschlossen und dann von Gabriel aus den gleichen Gründen wie heute gestoppt wurde.

Also bitte, wenn das keine Experten sind wer dann, komme mal etwas runter.
Oder meinst Du im Ernst bei BMW und Daimler sitzen Idioten in der Entwicklung?

auch interessant, eine Abstimmung zu E10.
Röttgen hat absolut nichts begriffen, E10 wird nicht zwangsweise eingeführt, in welcher Republik lebt der Mann?

http://www.bild.de/BILD/auto/2011/03...io-benzin.html

Da gibt es Freigabelisten der Hersteller und dann sagt Herr Brüner von BMW folgenden Satz: "der in Deutschland verkaufte E10-Sprit gut genug ist, wissen die Autobauer Brüner zufolge noch nicht."

Also jetzt mal ohne mist, so richtig klar sehen die selbst nicht. Die geben Listen heraus und sagen "tankt ruhig, es passiert nichts" sitzen im selben Moment aber im Büro und sind sich einig, das sie gar nicht wissen ob es die Motoren vertragen.
Also was nun kann ich es tanken oder nicht? Das weiß keiner.

Ich bin da ganz martin-ms seiner Meinung, die Listen müssen Rechtsverbindlich werden! Wenn Schäden trotz Freigabe auftreten muss der Hersteller haften.
Erst dann werden sie überhaupt ernsthaft Testen, wie verträglich E10 ist und ich denke das die Listen dann sehr viel kürzer werden, allein schon deswegen da die Probleme von der Qualität abhängen die aber schwanken kann.
Sollten die Bedenken von BMW und Daimler jetzt groß Publik werden ist das meiner Meinung nach das Ende von E10.

Der ganze CO2 Neutrale Quatsch kommt dann noch dazu! Die EU muss jetzt schon Getreide Importieren, da es nicht für die Nahrungsmittelproduktion reicht. Also muss der Rohstoff für E10 auch Importiert werden, da die Unternehmen ja Gewinnoptimiert arbeiten wird kein Schwein ernsthaft prüfen wo und unter welchen Umständen die Rohstoffe Produziert werden. CO2 Neutral ist also völliger Unfug und wenn Politiker denken ihrer Wähler sind so bescheuert das zu glauben, hört für mich jedes Verständnis auf und ich fühle mich Persönlich beleidigt.
Schon der Name Bio-Sprit, da wächst mir eine Feder weil da Ethanol drin ist, ist es noch lange kein Bio. Der heutige Verbraucher versteht unter Bio kontrollierter Anbau, ohne Pestizide und Nachhaltig Produziert.
Davon ist E10 ja wohl weit entfernt.
Da kann mein Obsthändler ja auch in Zukunft überall Bio drauf schreiben, ist ja immerhin alles Biologisch. Einfach Verbraucher-Verarsche das schlimme ist die glauben der Bürger würde es nicht merken.

Sorry musste mich mal aus lassen :slight_smile:

Wer behauptet, mit Wasser Öl verdünnen zu können kann kein Experte sein. Und mir fehlt immer noch die schlüssige Erklärung, wo und wie überhaupt Kondenswasser ins Öl gelangen soll. Dazu haben sich die Experten auch nicht geäußert.

Und warum kommen diese Experten erst jetzt mit Ihren Thesen heraus, nachdem beide Hersteller doch Verträglichkeitslisten über ihre Fahrzeuge veröffentlicht haben? Warum kamen diese Bedenken nicht vor der Einführung von E10 auf den Tisch? Hat man sie bewusst ignoriert oder sind das neuere Erkenntnisse? In beiden Fällen hätte man fahrlässig gehandelt.

Natürlich nicht, aber die Politik gibt der Mineralölwirtschaft die Quoten vor, welche Mengen sie als Biokraftstoffe abzusetzen haben. Und die versuchen sie jetzt durch Erhöhung der Beimischung von 5% auf 10% zu erreichen.
Billiger für alle Seiten wäre es übrigens gekommen, wenn man statt der Beimischung die bei Nichterfüllung der Quote drohende millionenschwere Strafe auf sich genommen hätte. Es gibt Berechnungen, nach denen sich bei Umlage dieser Strafe das Superbenzin um lediglich 2¢ je Liter verteuert hätte.

Kannst du den mal so posten dass man ihn auch öffnen kann?

Es ging nicht um Mischen im chemischen Sinne, sondern es war damit gemeint, dass Wasser in den Ölkreislauf kommen kann. Und diese Aussage ist durchaus berechtigt und war auch schon Bestandteil der Diskussion als es um die 7% Bio-Beimischung im Diesel ging. Das wurde nämlich auch von 5% erhöht, aber da es "unter Einhaltung der Inspektionsintervalle" bei keinem Fahrzeug zu Problemen kommen "sollte" wurde das nicht so heiß diskutiert, wie jetzt das gleiche beim Benzin- nur mit 3% mehr.

E10 wurde vorerst gestoppt (mal wieder?) :up:

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14888242,00.html

Ja er meinte nicht mischen im Chemischen Sinne. Hab ich auch schon gepostet.
Der Begriff "verdünnen" ist wohl nur eine Laienhafte Formulierung, damit jeder versteht was grundsätzlich gemeint ist.

Im übrigen sind die bedenken nicht neu, die Hersteller haben 2008 schon bedenken geäußert aber die sind untergegangen.
Warum man aber erst jetzt wo es schon Listen gibt, mit öffentlichen bedenken kommt ist mir schleierhaft, das hätte bei deren Erstellung kommen müssen.

Im übrigen strahlt der ADAC mal wieder mit Kompetenz, da wird mir schlecht. Die gute Frau sagte im Interview bei RTL2, zu den erschienenen bedenken folgendes: "auf jeden Fall sollten Autofahrer nun häufiger ihren Ölstand prüfen und (- jetzt kommts -) gegebenenfalls NACHFÜLLEN bzw. wechseln".
Was soll ich? Nachfüllen? Ach so gegen Wasser im Ölsystem und dadurch steigenden Ölstand soll ich also Öl Nachfüllen!
Vermutlich bekommt das Wasser dann Angst und haut ab.
Also liebe Freunde vom ADAC, wer so ein Blech von seinen Experten abgeben lässt sollte lieber mal deren Bewerbungsunterlagen prüfen und schleunigst aufhören nach Politik, Mineralölwirtschaft und PKW Herstellern mit Steinen zu werfen!

wie hier nachzulesen

http://www.rtl.de/medien/13180-0-51ca-65/biosprit-gefaehrlich-fuer-alle-autos.html

Jetzt hab ich aber ein Problem. (Nicht wirklich)
RTL und Springer Presse glaube ich mal gar nichts. :banned:

Ok, also unter "verdünnen" verstehe ich was anderes, aber egal. Bleibt für mich immer noch die Frage offen, wie kondensiertes Wasser ins Öl gelangen soll. Der Kraftstoff kommt nur im Brennraum mit Öl in Berührung, dort kann es aber aufgrund der hohen Verbrennungstemperaturen gar nicht kondensieren (eher schon verdampft es), und dort wo es als Kondenswasser austritt (z. B. im Auspuff) ist kein Öl.
Für mich haben sie momentan alle an Glaubwürdigkeit verloren: der ADAC, die Mineralölindustrie, die Fahrzeughersteller und die Politiker sowieso. Am liebsten ist mir da noch das Geschwätz von Thomas Brüner, dessen Inhalt zwar auch keiner kapiert, aber die Nachricht vom Wasser im Öl heizt die Diskussion wieder ordentlich an und rettet uns vielleicht doch noch vor dem E10-Wahnsinn.
Interessanterweise kommen solche Statements auch immer am Wochenende, von den Experten aus der zweiten Reihe, die sich mal für einen Tag in die Öffentlichkeit rücken möchten. Pass mal auf, Mittwoch kommen die richtigen Experten aus ihrem Karnevalswochenende zurück, und dann hagelt es wieder Gegendarstellungen.