Benzinpreise? E10 Diskussion

Wer glaubt, dass sich die Politik dem Druck der Strasse beugt, der irrt sich. Nicht hier in Deutschland. Die hohe Besteuerung ist doch so gewollt, und der lange vermisste Lenkungseffekt, nämlich weg vom eigenen Fahrzeug tritt genau jetzt ein wenn sich die Leute ernsthaft überlegen, ihr Auto stehen zu lassen, Fahrgemeinschaften zu bilden, den öffentliche Nahverkehr (trotz miserablem Angebot) zu nutzen oder nur noch wichtige Fahrten zu unternehmen. Bislang kompensierte man die ständig steigenden Kosten durch Veränderungen seiner persönliche Lebensweise, um auf das Auto nicht verzichten zu müssen. Das Potenzial ist aber bei den unteren Einkommensgruppen weitgehend ausgeschöpft.
Auch die konsequente Verweigerung unserer Politik, die Pendlerpauschale zu erhöhen damit die Betroffenen wenigstens teilweise nicht die volle Härte der ständig steigenden Treibstoffpreise zu spüren bekommen zeigt das erklärte Ziel: kein Auto mehr für alle, sondern nur noch für eine exklusive Oberschicht.
Die Verteufelung des Automibils in Deutschland hat schon skurrile Formen angenommen, und das ist erst der Anfang. Über die gesamtwirtschaftlichen Folgen einer solchen Politik darf man überhaupt nicht nachdenken.

du solltest mal zum neurologen gehn.

Fühlst Du dich angesprochen @fazanatas?

Heute muss man ja schon wieder fast Entwarnung geben. Spritpreis ist wieder auf 1.56€ gefallen… Glaub aber nicht, dass ich das jetzt wieder gut finden werde.

Wochenendentspannung.
Wie meistens halt.
Gucken wir mal nächsten Freitag und dann auch zu Ostern…

zum Glück hab ich am Anfang der Woche für 1,49 vollgemacht.

Es wird auch wieder mal besser. In ein paar Wochen sieht die Sache vllt. ganz anders aus. Hoff ich zumindest. :wink:

Hmmm…wenn ich das so lese kann ich mich über die 1,52 hier ja noch fast freuen…

Korrektur: 1,429 26.02.2011 14:27:57 (lt. clever-tanken.de)

…und das ist nicht der Diesel-Preis :wink:

Doch, das wird so sein. Zur Zeit wird der Rohölpreis durch Ängste, Hamsterkäufe und Spekulanten bestimmt. Erschwerend kommt für uns der schwache Eurokurs im Vergleich zum USD dazu. Das wird aber nicht so bleiben.
Libyen exportiert nur etwa 1,5% der gesamten weltweiten Rohölnachfrage, deutsche Raffinerien beziehen nur etwa 10% ihres Erdöls aus Libyen. Diese Zahlen machen schon klar, dass die derzeitigen Ereignisse in Libyen alleine hierzulande nicht den Benzinpreis bestimmen können und erst recht nicht mit einer Verknappung des Rohöls zu rechnen ist. Genau diese Ängste werden aber derzeit geschürt, sie sind aber völlig irrational.
Libyen exportiert etwa 1.5 Millionen Barrel Rohöl pro Tag. Dies ist die maximale Menge, die die dem Weltmarkt entzogen werden könnte. Wird sie aber nicht, weil zur Zeit nur einige Quellen vorübergehend stillgelegt wurden. Saudi-Arabien hat gerade erst am Freitag die Fördermengen um 700.000 Barrel erhöht so dass auch deshalb von keiner Verknappung auszugehen ist, und die Reserven betragen noch gut 4 Millionen Barrel. Außerdem haben wir noch die "strategische Reserve", die im Notfall den deutschen Rohölbedarf für 90 Tage sicherstellen soll. Dazu kommen noch die operativen Bestände der Raffinerien.
Davon wollen diejenigen, die den Ölpreis künstlich in die Höhe treiben, natürlich nichts wissen.

Ich habe noch 20l Super Plus für 1,30€ im Keller stehen, hoffe die sind noch gut.

martin-ms ,
100% Zustimmung.

Ich denke eher, dass durch die momentane Situation die Benzinpreise in die höhe getrieben werden. (Aus den Gründen wie @martin-ms schon geschrieben hat) Und wenn das ganze sich wieder normalisiert, wird der Preis vielleicht ein paar Cent wieder runtergehen aber seinen hohen Standart halten. Da werden sie schon wieder irgendwelche Ideen haben, warum der Sprit im Gegensatz zu letztem Jahr ~10 Cent teurer sein muss.
Wenn man bedenkt, war es, ich glaub vor 2 Jahren noch so, dass in Österreich der Benzinpreis sich um 1€ gehalten hat und wir gemeckert haben, dass in Deutschland der Preis so langsam an die 1,30€ kam. Also wird es nach der Krise auch nicht wieder unter 1,50€ fallen. Meine Meinung…

Jetzt nicht falsch verstehen, aber ehrlich gesagt gehen die Preise doch noch. Unser Staat ist nunmal wenn wir ehrlich sind: pleite.Tja, es ist zwar ungerecht die Löcher an anderen Stellen mit dem Geld aus den Sprit-Steuern zu stopfen, anstatt die Straßen damit zu flicken, aber mal ehrlich was würdet ihr als Staat machen. Und das die Öl-Firmen sich nehmen, was sie können ist ja auch irgendwie logisch. In solchen Unruhesituationen kann man ja schön die Schmerzgrenzen austesten. Klar ärgerlich für alle Pendler (mich inbegriffen), aber wer in den letzten Jahren z.B. mal in der Türkei war und dort getankt hat, wird sich gefreut haben als er wieder hier war.Circa 1,90Euro/Liter (Stand 10.2010)und von dem Sozialsystem und Gesundheitsversorgungsstandards mal ganz zu schweigen.Wir sind halt die Generation, welche im "Luxus" aufgewachsen ist und sich dran gewöhnen muss Einschnitte hinzunehmen.
und @Martin-ms auch von mir 100% Zustimmung

Ich hätt schon ne Idee wo man nen rießigen roten Stift ansetzen kann. Nur darf man sich über so etwas nicht auslassen.

Meine Meinung ist immer noch, dass sich der Staat mit völlig irrelevanten Themen beschäftigt, die aus der Finanziellen Situation gar nicht zu stemmen sind. Und da wo es wichtig ist, dass man etwas unternimmt, wird gar nicht bis viel zu wenig drüber diskutiert.
Letztes Thema war zum Beispiel, dass Leiharbeiter nicht ausgenutzt werden sollen… angesetzte Zeit: 30 Minuten.

Man darf den Benzinpreis im internationalen Vergleich nicht isoliert betrachten, sondern im Kontext zu den übrigen Lebenshaltungskosten in dem Land. Wenn in der Türkei der Liter 1,90 € kostet, wie viel kosten dann dort andere Dinge des täglichen Bedarfs wie z.B. Lebensmittel, Telefon, Internet usw.? Wie hoch ist dort die KFZ-Versicherung und die KFZ-Steuer und wird eine höhere Mineralölbesteuerung möglicherweise durch eine reduzierte KFZ-Steuer ausgeglichen? Dann relativiert sich schnell der aus unserer Sicht hohe Benzinpreis.
Ich bin oft in Spanien, da ist der Liter durchweg 30 ¢ günstiger als bei uns, dafür kostet die Milch aber über 1 €. Gut, damit kann man kein Auto fahren, aber die Lebensmittelpreise befinden sich dort generell auf hohem Niveau. Und trotz des für unsere Verhältnisse niedrigen Benzinpreises hat man in Spanien am Wochenende ein Tempolimit von 110 km/h auf spanischen Autobahnen beschlossen, man verspricht sich davon eine Ersparung von 15%.
Mich würde mal interessieren, wie eine Befragung in Deutschland ausgehen würde, wenn man den Autofahrer vor die Wahl stellt: der Liter Benzin für 1,20 € und dafür ein generelles Tempolimit auf allen Autobahnen von 120 km/h, oder weiter rasen wie bisher und weiter zahlen wie bisher. Ich glaube, dass sich die Mehrheit dem Tempolimit auf unseren Autobahnen nicht beugen würde und dafür auch gerne bereit ist, zu zahlen.
Ich sehe den Benzinpreis mittelfristig nicht bei 1,50 €, er wird sich (von saisonalen Ereignissen wie Ostern oder Beginn der Sommerferien abgesehen) wieder bei 1,35 € bis 1,40 € einpendeln, wenn diese Pseudokrise ausgestanden ist.
Außerdem darf man bei alledem nicht außer Acht lassen, dass steigende Rohölpreise auch ein Indikator für eine gesunde und wieder erstarkende Wirtschaft stehen. Davon hat jeder direkt oder indirekt etwas. Das war auch einer der Gründe, warum der Rohölpreis sich in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise auf niedrigem Niveau bewegte.

Also bei uns in Fulda schwanken die Preise für Diesel, wie auch Benzin, oder Super und Super plus derzeit minimum täglich um 10cent.

Man kann Glück haben und Super für 1,399 EUR tanken und am nächsten Tag sind es 1,519 EUR. Das finde ich schon wahnsinn. Früher war es ein Hohn, wenn die Preise an einem Tag mal 2 Pfennig!!! hoch gingen.

Letzlich waren es immer so 5-8 Cent und jetzt schon über 10 Cent.

Tanken müsste verboten werden, weil Glücksspiele im Freien verboten sind!!!

Einen Massenprotest bekommen wir auch nicht hin. Nicht mal die Einigung, dass wir alle nur bei freien Tankstellen tanken und nicht bei den großen. Das ist schon schade. Aber so ist unsere Gesellschaft.

:happy::hammer:
Vielleicht zählt es ja nicht, weils überdacht ist :grinsno:

Mal ehrlich, die Lebensmittelpreise haben mit dem Sprit so nichts zu tun.
(auch wenn diese transportiert werden müssen)
Das ist ein eigener Komplex an Fragen, warum hier und dort andere Preise
aufgerufen werden.
Hier ist es der ruinöse Verdrängungswettbewerb der Discounter und nicht zuletzt
die Geizgeilmentalität durch völlig idiotische Werbekampagnen.
Und speziell bei Milch gibt es auch noch einschlägig bekannte Großmolkereien,
mit ihrem eigenen dubiosen Geschäftsgebaren.

Augenwischerei.
Zum einen weil die Spanier Gas geben wie eh und jeh.
Zum anderen, weil deren Fuhrpark dort insgesamt weniger effizient ist als hier.

Wieso auch Tempolimit?

  1. Die meisten Strecken haben eh ein Tempolimit.
  2. Und auch wenn kein Limit, steht man meist im Stau.
  3. Und weil wir beim Stau sind, was meint Ihr, tut diese Regierung
    dem Volk gutes, indem es den nötigen Infrastrukturausbau nicht vorantreibt,
    Mittel entgegen aller Versprechen eben nicht für den Strassenbau/Ausbau/Reparatur verwendet werden…?
    Das sind einige Milliarden Volkswirtschaftlicher Schaden, weil hunderte Millionen Liter Sprit im Stau verpuffen.
    Autofahrer = Melkvieh. Das ist nunmal Fakt.
    Die meisten Pendler können es sich nunmal nicht aussuchen.
  4. Öffentlicher Nahverkehr als Ersatz?
    Eine Lachnummer schlechthin.
    Die Bahn baut den Regionalen Schienenverkehr noch immer zurück und pickt
    von unseren Steuergeldern gefördert nur die Rosinen.
    Die Bahn baut Frachtverkehr zurück, verhindert dort den Wettbewerb massiv,
    und verschrottet dazu Güterlokomotiven die der Steuerzahler bezahlt hat.
    Und das im großen Stil.
    Wohin der Steuerselbstbedienungsladen Deutsche Bahn führt, haben wir nicht
    erst diesen Winter ja wiedermal sehen können.
  5. Tempolimit und Spritreduktion?
    Ein Märchen, zumindest in Bezug auf den Volksverbrauch hochgerechnet.
  6. Tempolimit als Zwang?
    Bin ich dagegen. Es hat jeder selber in der Hand, weniger Gas zu geben
    und dadurch zu sparen. Derjenige der das nicht will muss eben zahlen.

kommt drauf an wo man arbeitet, kenne einige mittelständische und kleine Unternehmen die nicht jedes Jahr so wie bei gewerkschaftsregierten Firmen wie VW, BASF ua. die Gehälter erhöhen. Meine Frau bekommt nur etwa alle 3 Jahre eine Lohnerhöhung die das Wort kaum verdient, aber finde in einer ländlichen strukturschwachen Umgebung mal etwas neues, vor allem mit knapp 50.

Bin dafür, es ist ein großer Unterschied ob alle die vorgeschriebenen Geschwindigkeit von meinetwegen 130 fahren oder sich etwas darum bewegen als wenn man als einzelner 120 oder 130 fährt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit würde zudem kaum sinken da der Verkehr flüssiger von statten geht, gibt es einige Simulationen von Unis dazu.
Durch die Geschwindigkeitsunterschiede auf unseren AB entstehen oft gefährliche Situationen zudem wirkt ein Tempolimit entspannend nicht nur auf die Fahrweise sondern auch in Bezug der Entstehung von Staus wo wieder Mio an € vergeudet werden, vom CO2 mal gar nicht zu sprechen. Aber da dieser Verbrauch die Steuern treibt ist die CO2 Bilanz in diesen Fall egal.

Es ging mir auch nicht um den direkten Zusammenhang von Lebensmittel- und Treibstoffpreisen sondern um die Lebenshaltungskosten insgesamt, zu denen unter anderem Lebensmittel, Telekommunikationskosten, Mietkosten und eben auch die Spritkosten gehören. Und dass man den Treibstoffpreis im internationalen Vergleich nicht isoliert betrachten sollte sondern als Ganzes mit den übrigen Lebenshaltungskosten. Ich weiß auch nicht wie hoch in der Türkei oder Österreich die Fahrzeuge besteuert werden, wenn das Benzin dort schon/nur 1,90 € bzw. 1,30 € kostet.

Das ist zu kurz gedacht, ich will aber hier in einem technischen Forum nicht zu sehr off-topic werden, weil das mit Audi und A3 nur noch wenig zu tun hat.
Nur soviel: Es geht um die gesamtwirtschaftliche Lage und weniger darum, ob jemand jedes Jahr oder alle drei Jahre eine Lohnerhöhung bekommt und wie hoch sie ausfällt. Ein positives Wirtschaftsklima regt die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen im Binnenmarkt an, es sichert bestehende Arbeitsplätze und schafft neue. Den Arbeitnehmern geht es besser, es wird wieder mehr investiert und schafft weitere Arbeitsplätze. Neue Arbeitsplätze bedeutet auch mehr Steuereinnahmen und Sozialabgaben, theoretisch könnten dann auch Steuern und Abgaben gesenkt werden (wenn nicht alles in den Abbau von Schulden gesteckt werden müsste), und immer mehr Konsum. Und irgendwann wird auch deine Frau jedes Jahr eine Lohnerhöhung bekommen, die sich dann auch sehen lassen kann, denn dann geht es auch der Firma deiner Frau besser. Das ist aber ein Prozess der seine Zeit dauert, und vor allem auch nachhaltig sein muss. Aber grundsätzlich kann man feststellen, dass eine positive Wirtschaftsentwicklung früher oder später jeder zu spüren bekommt. Und der Ölpreis ist wenn er nicht von Spekulanten sondern von rein wirtschaftlichen Einflüssen geprägt ist ein ziemlich guter Indikator für die wirtschaftliche Lage in den Industrieländern.

Das habe ich aber auch schon anders gehört, nämlich dass ein Tempolimit zu einer wesentlich angestrengteren und ermüdender Fahrweise führt weil man sich in den dann dichteren Kolonnen wesentlich mehr konzentrieren muss. Und ab einer gewissen Geschwindigkeit treten auch wieder vermehrt Staus auf, weil das hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr zügig abfließen kann. Der Verkehr wird immer zähflüssiger und kommt irgendwann ganz zum Erliegen. Die Erfahrungen aus Ländern, in denen es heute schon Tempolimits gibt zeigen, dass es zu keinem signifikanten Rückgang der Unfallzahlen gekommen ist:

[quote]

Im internationalen Vergleich schneiden die USA trotz genereller Tempolimits mit am schlechtesten ab. Dort sterben im Vergleich zu Deutschland pro einer Million Einwohner immer noch weit mehr als doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr.

Auf den über 12 000 Kilometer langen Autobahnen mit den höchsten Jahresfahrleistungen wurden nur zwölf Prozent der Verkehrstoten verzeichnet. Vor allem auf Straßen außerorts (60 Prozent) und im Stadtverkehr (28 Prozent) endeten Unfälle tödlich.

[/quote]

Heute Morgen auf dem Weg zur Schule im Nachbardorf( nur 1 Tanke) Super 1,70 O_O
Heutemittag hingegen am Montag Nachmittag sind dort meiner Erfahrung nach die günstigsten Preise in der Nähe!
Habe ich erstma vollgetankt für 1,47 :wink:
Sehr stolz war ich:D