Wirklich, ich habe kein Problem mir diesen Wagen zu leisten. Aber ich würde es nicht mal tun wenn ich egal wie Kohle hätte.
Ich frag mich ernsthaft ob einige noch wahrnehmen können wie viel 50.000 Euro sind. Das sind 100.000 Deutsche Mark!!! Würde es die Deutsche Mark noch geben, würde niemand diesen Wagen für diese Summe kaufen. Inflation, Bla Blub, hin oder her.
Als ich noch ein kleiner Junge war und von Geilen Autos, wie Ferrari und Konsorten geträumt hab, haben eben diese Autos um die 120.000 DM gekostet. Natürlich wird jetzt jeder gegen argumentieren: Früher war das noch alles anders. War es eben nicht! Was man früher verdient hat, verdient man unter Umständen jetzt nicht einmal mehr. (Siehe Abschiebung in Tochterfirmen um zu anderen Tarifverträgen zu arbeiten).
Ich erinnere mich noch an einen guten bekannten, der Autohändler bei BMW ist und in der Gebrauchtwagenabteilung sitzt. Er sagte damals, Zitat: "Die Leute merken seid der Euroumstellung nicht mal, dass die Autos - das was sie in DM gekostet haben, jetzt in Euro kosten".
Bedenkt man mal das ein "gewöhnlicher" Audi RS3 in der Preisklasse eines Halben Einfamilienhauses anfängt, muss man sich ernsthaft darüber Gedanken machen, ob das Verhältnis eigentlich noch stimmt. (Mit gewöhnlich ging ich vom Grundpreis aus)
Ich will gar nicht bestreiten das der Wagen Abnehmer finden wird, ohne Zweifel, verrückte gibt es immer! (Bezogen auf den Preis)
Allgemein frag ich mich immer häufiger was in der BRD eigentlich für ein Wandel am Gange ist. Einerseits sind se alle am Motzen, dass vom Netto immer weniger übrig bleibt, andererseits kommen dann teilweise solch überzogenen Kommentare, wie hier, wo man einfach die Industrie beschützt, dass ein "besserer" Volkswagen (Audi RS3) einfach mal ohne Sonderaustattung mehr als das Jahreseinkommen von rund 40% der Deutschen Bürger übersteigt.
Ich weiß auf Pump kaufen ist ja soo toll, solange man nicht seinen Job aufgrund von "Zockern" verliert. Ist es dann mal so weit steht man dumm da, meldet Privat Insolvenz an und belastet den Staat gleich noch ein 2tes mal.
Ich vermisse die Zeiten wo ehrliche Bürger, die ehrlich Verdientes Geld nehmen konnten und sich etwas schönes, gutes, gegönnt haben, - was man sich verdient hat!
In der heutigen Wegwerfgesellschaft, in der 42" Plasma Fernseher, Handys und vieles anderes, einfach nach 24 Monaten als "alt" und kaputt deklariert wird, soziales immer weiter in den Hintergrund rückt, Beziehungen und Familien aufgrund von Partnerbörsen gegründet werden, mit dem Technischen Motto: Was will ich, was bin ich, um dann eine "Null Toleranz" Politik zu leben und sich zu wundern, warum die Scheidungsrate höher als die Heiratsrate ist und Politiker, die die Vertretung der Bürger sind, nicht zur Rechenschafft gezogen werden, grad eben von diesen Bürgern, - frag ich mich an welchen Punkt man inzwischen eigentlich angelangt ist, wo man einfach mal sagen muss - Geht's noch?
Sorry das ich hier jetzt ne Politische Plattform draus mache, aber wie so oft, hängt das eine, vom anderen ab!
In diesem Sinne. Lasst euch den, meiner Meinung nach, Objektiv geschrieben Text, mal in Ruhe durch den Kopf gehen und sagt mir dann, dass das alles gar nicht so ist und die meisten nicht schwer für ihr Geld arbeiten müssen und "Dinge" welcher Art auch immer, in dem Rausch, "Was kostet die Welt" einfach gekauft werden, obwohl man ggf. die Kaufsumme nichteinmal aufm Konto hat.
Gruß