ich hab mal ne Frage an alle Neuwagenfahrer (ganz besonders an die, die ihren Motor NICHT eingefahren haben - also schon in den ersten 2000km auch mal bis zum Begrenzer gedreht haben und ned ständig in niedrigen Drehzahlen gefahren sind).
Es geht darum: Ich habe mich mit einem User hier über den Sinn oder Unsinn des einfahrens moderner Verbrennungsmotoren unterhalten.
Darum bitte ich mal alle User, die ihren Wagen nicht, wie empfohlen eingefahrne haben, ihre Laufleistungen zu posten.
Meiner Ansicht nach (und den Aussagen einiger Professoren an meiner FH, die schon im Motorenbau bei Audi, MTU usw. tätig waren) ist das einfahren bei modernen Motoren nimmer nötig, da die Fertigungstoleranzen auf nem so geringen Niveau sind, dass sich da net viel "einschleifen" kann, beim einfahren. Sieht man ja auch daran, dass Motoren nach knapp über 100.000km noch keinen messbaren Verschleiß an Kolben, Zylindern usw. haben - dementsprechend einem Neuteil entsprechen.
Das die Autohersteller noch teilweise drauf hinweisen, dass Motoren eingefahren werden sollten, is klar (schadet dem Motor ja auch ned).
Also gibt es hier auch User, die einen nicht eingefahrenen Motor haben, der schon höhere Laufleistungen (150.000, 200.000 und mehr) auf dem Buckel haben?
Ein Kollege von mir hat sich letztes jahr den neuen Punto geholt und da hat ihm sogar der Verkäufer gesagt das ein Einfahren bei den Aktuellen Modellen nicht mehr nötig ist! Den genauen Grund hat er auch gesagt der fällt mir aber im moment nicht ein.
ich hab ja mal als verkaufsleiter bei audi gearbeitet.
keiner der vorführwagen wurde irgendwie eingefahren und mir ist keiner bekannt, der irgendwann mal mit nem motorschaden wiedergekommen wäre.
meine beiden diesel habe ich (auch mit chip) vom ersten tag an getreten, warm und kaltfahren hat mich auch nicht wirklich interessiert. die karren hatten ja garantie
den ersten gab ich bei etwas über 40.000km ab, den zweiten bei etwas über 90.000km.
schäden aufgrund des nicht einfahrens gabs keine, nur die bekannten kinderkrankheiten des 2.0 tdi.
den s3 fahre ich anders. ich hab diesen die ersten 1500km geschont und ich achte auf betriebstemperatur, bevor er lack bekommt und fahre ihn dann auch wieder kalt. vielleicht, weil mein herz da irgendwie mehr dran hängt
Naja warm- und kaltfahren ist ja wieder ein anderer Hut… auf sowas sollte man eigentlich schon achten. Aber ansonsten braucht man da nicht stark drauf achten aufs einfahren… wurde einem Bekannten auch so gesagt wie er seinen 5er GTI abgeholt hat. Er solle den Wagen auf Betriebstemperatur bringen aber dann kann er schon Stoff geben ab dem ersten km…
Also ich kenne das auch nur von unseren Firmenwagen. Die werden den Weg über
das Firmengelände "eingefahren" und dann kaum auf der Straße gibt's Kette.
Da ist nix mit "auf den ersten 2000km …"
Selbst der A4 1.8T den wir mal hatten wurde NIE warm oder kalt gefahren und der
hat auch knapp 130.000km in 4 Jahren überlebt.
Was mich allerdings nachdenklich stimmt ist der neue Wagen von einem Kumpel.
Der hat den neuen M3 bekommen und der Verkäufer hat ihn ausdrücklich darauf
hingewiesen das er auf den ersten 5.000km nicht mehr wie 4.000 U/min fahren
soll.
Naja der M3 ist wohl ein anderes Kaliber da kanns schon sein das bei so extremen Sportmotoren sich alles erst einfahren muss. Ist ja beim RS4 ja auch so das der erst nach fast 10.000 km seine volle Leistung entfaltet.
ich kann ned wirklich was objektives dazu sagen. aber ich halte mich ansich ans einfahren, weil mein verkäufer meinte es wäre eben schon notwendig.
man würde dies auch daran merken, dass der motor eben erst nach ein paar km seine eigentliche leistung entfaltet.
und das kann ich bei meinem neuen 2.0 tdi absolut bestätigen.
am anfang hatte er eine extreme anfahrschwäche und ich war schon stinksauer, weil mein alter 1.9 wesentlich besser abzog im ersten und zweiten gang.
ab ca. 1500 km wurde es jedoch von tag zu tag besser und mittlerweile zieht er im ersten ab 'wie sau'.
daher denke ich, dass in den ersten paar tausend km sich durchaus 'etwas einpendelt'.
was das ist kann ich natürlich nicht sagen.
das die modernen motoren auch vollgas ohne einfahren aushalten mag ja sein, aber ob das dann trotzdem nicht doch einen kleinen unterschied ausmacht?
Wenn Toleranzen auf einem hohen Niveau sind, hast man doch große Toleranzen - und das ist ja nicht gewollt. Ich glaube, du verwechselst das mit der Fertigungsgenauigkeit Is aber auch egal und weicht nur vom Thema ab.
Zum Rest: Schonmal danke für die ersten Antworten - ich bin mal gespannt, was noch so kommt. Genauso hab ich mir das nämlich gedacht… was soll bei einem nicht eingefahrenen Motor für ein Nachteil entstehen, wenn er praktisch keinen Verschleiß hat?
Klar hat man Verschleiß - aber wenn der nach 100.000km noch ned messbar ist, spielt er einfach keine Rolle. Kein messbarer Verschleiß = du könntest die Motorblöcke und Kolben rein vom Maß her nochmal in die Fertigung von Neuwagen geben.
Mag sein, dass die Motoren erst nach einer gewissen Zeit erst ihre volle Leistung entwickeln - aber das kann sehr viele Ursachen haben und erfordert ned unbedingt einen gezügelten Gasfuß. Er wird die volle Leistung auch bringen, wenn du dich ned strikt an die "Einfahrrgeln" hälst.
Porsche z.B. gibt ihren Motoren vor Auslieferung auch die Sporen auf dem Motorprüfstand. D.h. sie werden allesamt in der "Einfahrphase" getreten, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist. Demnach dürfte es ja keine Porsche geben, die hohe Laufleistungen erreicht haben?!
Noch bissel was Makenfremdes dazu. ein Kollege hat sich einen neuen MADZA irgendwas Van gekauft. Der hat sogar ein Einfahrprogramm. Das heißt die Karre geht früher in den Begrenzer. Und ab 3000km macht die dann langsam auf. Habe auch gefragt ob das jetzt gutes oder schlechtes Zeichen für Mazda Motoren ist. g
Ich werde meine Autos jedenfalls immer einfahren weil es mir einfach weh tut so nen Jungen Motor so schreien zu lassen. Ich hab einfach nen besseres Gefühl. Mein A3 auch immer schön Drehzahlen bekommen also nicht untertourig aber auch net über 3500 Touren.
Ich frage deshalb, weil mir jemand gesagt hat, dass nicht eingefahrene Motoren auf jeden Fall früher kaputt gehen, als eingefahrene. Dafür wollte ich einen Beweis - oder einen Gegenbeweis.
Ich persönlich habe noch nie gehört, dass ein Motor nach z.B. 50000km kapoutt gegangen ist, weil er nicht richtig eingefahren wurde?
da ich für alle unsere Versuchsfahrzeuge zuständig bin, hier mal meine Vorgehensweise zum Einfahren. Dazu muß ich sagen, daß die Fahrzeuge im späteren Leben schon "etwas härter" rangenommen werden, als ihr das so machen würdet.
Fahrzeug immer erst einmal auf Betriebstemperatur (ÖL!!!) bringen.
Fahrten mit unterschiedlichen Lastkollektiven, langsam steigernd inkl. Vollast mit anschließendem wahllosen Wechsel der Belastungszustände
Fahrzeug wieder kaltfahren
Diese Prozedur wird auf den ersten 200-500km wiederholt. Je Zyklus fahren wir ca. 70-100km.
Anschließend ist das Fahrzeug auch für Versuchsbelange (bis zu 2h Volllast bei über 50°C, Staubfahrten, Kaltstarts bei unter -25°C mit Volllastabfahrt (auf kalten Motor)) mehr als ausreichend vorbereitet. Und es gab noch nicht einen Motorschaden bei uns in der Abteilung.
Kleine Geschichte am Rande: Am Bandende werde heutige Motoren schon in den roten Bereich gedreht, gehört zur Abschlußprüfung.
Ich denke nicht, das man dazu einen Beweis finden kann außer in Form eines Tests eines Automobilherstellers. Warum, auf Grund folgender Ungenauigkeiten:
Niemand kennt die 100% (Theoretische-)Laufleistung eines Motors der "eingefahren" wurde, als Bemessungsgrundlage.
Es gibt bis zum Erreichen der jeweiligen Laufleistung, zahlreiche Situationen die einen negativen Einfluss auf die mögliche Laufleistung des Motors haben. Um nur einige zu nennen, einmal für ein paar Kilometer zu wenig Öl = minus 1000 km Laufleistung ???, regelmäßige Ölwechsel, Kurz- oder Langstrecke, Temperaturen (Sommerurlaubsfahrten bei 40°C auf der Autobahn oder zahlreiche Kaltstarts bei minus 30°C im Winterurlaub), zahlreiche Vollgasfahrten oder häufig untertourig, Flackland oder Gebirge, etc.
Die Fahrweise mit der ein Motor bewegt wird, ist grundverschieden und hat hat vermutlich mehr Einfluss auf die mögliche Laufleistung.
Sonstige Ausfälle verursacht durch Fertigungstolleranzen, Materialschwächen oder sonstige Ausnahmetatbestände.
…
Ich teile die Einschätzung, dass bei den aktuellen Großserienmotoren die Einfahrphase nur unwesentlich oder realistisch betrachtet gar nicht zu einer höheren möglichen Laufleistung beiträgt.
Leider werden sich hier im Forum, wie auch anderswo, wenige oder gar keine User finden die ihr Fahrzeug als Neuwagen erworben haben und inzwischen weit über 200.000 km (Theoretische Laufleistung ???)gefahren sind um sich an dieser Umfrage beteiligen zu können. Und selbst wenn, besteht eine Korrelation zwischen der Eigenschaft "ein Auto einzufahren" und der Eigenschaft "einen Wagen auch über seine Lebensdauer pfleglich zu behandeln", so dass aus dem Ergebniss (wenn es denn so zu ermitteln ginge / so ermittelt würde) keine Rückschlüsse ziehen, da ein Motor der eingefahren, warm- und kalt gefahren, bei dem regelmäßig Öl gewechselt und kontrolliert wurde und der darüber hinaus noch schonender gefahren wurde, eher länger hält als einer bei dem das nicht der Fall war! Welche dieser Maßnahmen aber dann den Zuwachs der Laufleistung verursacht werden kann bei diesem Test nicht bestimmt werden!
Richtig… habe das mal bei M A N hier in Nürnberg gesehen (am Tag der offenen Tür) Dachte auch… ohhh die haun aber den Lukas mal richtig so ein Gwerch war da…
Aber: Entscheidend ist doch die Dauer die ein Motor der (vollen) Belastung am Bandende ausgesetzt ist. Ist im Verhältnis zu einer BAB-Fahrt doch gering.
Ich persönlich kann nichts zum einfahren von Motoren sagen, da ich mir noch kein 0KM Auto leisten konnte.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es doch Sinn macht einen Motor einzufahren. Sicherlich … die Quali der Motoren ggü früher wird immer besser nichts desto trotz meine Theorie:
In der Fertigung entstehen die einzelnen Teile für den Motor im Ganzen. Alle sehen gleich aus, aber aufs 1000ste% ist kein Teil gleich dem anderen. Einfach gesprochen entsteht jedes mal ein neuer Motor, den es so kein zweites mal gibt…
So… und diese "unterschiedlichen" teile müssen sich einfach aufeinander "einspielen" um 100%ig zu funktionieren. Eben deswegen sollte in Motor eingefahren werden.
Hallo,
Ich arbeite in der Agrar Branche und bei neuen Schleppern wird empfohlen, ( teilweise sogar laut Betriebsanleitung ) die Maschine in den ersten 500h permanent an ihrere absoluten Leistungsgrenze zu Bewegen, manche Landwirte machen dazu sogar die Kühler zu damit die Motortemperatur höher wird, allerdings sind das sehr großvolumige Motoren bei 200Ps Leistung sind Hubräume um 9Liter normal, das Max. Drehmoment liegt bei kanpp 1000 Nm die Max Drehzahl bei etwa 2300u/min.
Schlepper die zuerwst nur unter Vollgas z.B. den Pflug gezogen haben laufen danach spürbar besser als andere die nicht so eingefahren wurden.
mfg simon
Is aber auch egal und weicht nur vom Thema ab.
