Was empfiehlt ihr: BWL an Uni oder FH ???

Ich möchte ab dem kommenden Wintersemester BWL studieren entweder in Düsseldorf oder in Köln.
Heute kam die ZVS für die Anmeldung raus.
Ich schwanke immer noch, was besser für mein späteres Berufsleben ist - Uni oder FH ?!?

Vorteile Uni : (= Nachteile FH)

  • höher angesehener BWL-Abschluss
  • bessere Verdienstmöglichkeiten
  • mehr Berufsmöglichkeiten

Nachteile Uni: (=Vorteile FH)

  • längere Studiumzeit
  • hauptsächlich Therorie, wenig Praxisbezug, was für immer Unternehmen entscheidend ist

Welche Meinung bzw. Erfahrungen habt ihr.
Also, haut in die Tasten :slight_smile:

MfG
Denjo

Uni,

verkauf dich nicht „unter Wert“



Also ich bin auch Student (Mathe) an der Uni. Studiert man an der FH nicht so lang???
Klar, an der FH mehr Praxisbezug. Aber ich denke an der Uni wird das Ganze mehr hinterleuchtet…
Dein Argument „hauptsächlich Therorie, wenig Praxisbezug, was für immer Unternehmen entscheidend ist“ kannst Du auch so umdrehen, dass Du während des Studiums als Werkstudent in einem Unternehmen arbeitest (also wenn Du an der Uni bist). So habe ich es gemacht. Erstens bekommst Du da Geld und was wichtiger ist, Du sammelst Erfahrungen. Damit ist auch das zweite Argument beseitigt :wink:

Also ich würde Uni bevorzugen, auch wenns manchmal trocken zugeht, aber sehs so, dafür hast Du auch länger Semesterferien;-)))



Typisches Geschwätz…
Ich studiere im 3. Semester an der FH und ich würde sagen, dass ist abhängig von deinem Typ. Ich brauche die Struktur, die ich an der FH habe, ausserdem habe ich wenig Lust mit 700 anderen, um einen Platz im Hörsaal zu kämpfen. Wir sind max. 80 Leute, im Hauotstudium nochmal die Hälfte. Dadurch hast so etwas wie nen persönlichen Draht zum Dozenten und kannst den Unterricht durch Fragen und Wortmeldungen auch beeinflussen.
An der FH hast du ein oder zwei Pflicht-Praxissemester und kriegst so nen besseren Einblick in die Praxis.

Ich hab’s noch keinen Tag bereut und bin sicher, das die FH die richtige Entscheidung war.

  • Dieser Beitrag wurde von riot7 am 19.04.2005 bearbeitet

Normalerweise 8 Semester für ein Diplom. Bachelor 6 Semester, Master 10 Semester.

Dafür kannst Du dich in den Semesterferien nicht entspannen, weil die Klausuren noch vor die liegen. In der FH schreibst du die Klausuren zwischen Vorlesungsende und Semesterferien.

Ok, Uni vs. FH - erste Runde

Gut, bei mir sinds 9Sem. Regelstudienzeit.

Soweit ich mich erinnern kann, schrieb ich meine Klausuren auch zwischen Vorlesungsende und Semesterferien. Weiß nicht wie es in BWL ist.

Am Ende musst Du Dich selbst entscheiden, was Du Dir zutraust. Meine Meinung ist halt, wenn man die Chance hat, an die Uni zu gehen, wieso soll mans nicht probieren?
Was aber nicht heißen soll, dass man dann später auch mehr Chancen hat.
In BWL ist es bestimmt anders, aber in Mathe sind wir im Hauptstudium so ca. 10Leute (in die Richtung was ich mach).
Und mitdiskutieren darf man nicht nur an der FH ;-))

Bin an einer FH (KFZ-Technik). Ich würd sagen, dass FH nicht so anspruchsvoll ist, außerdem kann dort (fast) jeder studieren, selbst mit Fachabi. Bin aber zufrieden mit meiner Wahl. Macht Spaß und Hochschule hat nen guten Ruf in der KFZ-Branche.
Wenns mich völlig unterfordert kann ich ja immernoch an ner Uni ein paar Kurse belegen und danach promovieren oder so. :lol:

BWL würd ich aber an einer Uni studieren.


Hi!

Ich habe an der Uni Düsseldorf BWL studiert und kann daher sozusagen aus erster Hand was dazu sagen:

  1. es ist in Düsseldorf an der Uni im Fach BWL absolut nicht überlaufen, da die nur soviele Leute annehmen, wie sie auch bedienen können. In den ersten vier Semestern waren wir damals mit ca. 200 Leuten, von denen ca. 150 regelmäßig erschienen. Im Hauptstudium sind die Veranstaltungen im Wahlbereich mit 10-50 Leuten besetzt, also durchaus überschaubar.

  2. BWL an der Uni bietet u.a. den Vorteil, dass man später im Beruf flexibler einsetzbar ist. So nimmt eine berühmte Unternehmensberatung beispielsweise nur Uni-Absolventen. Die Statistiken zeigen zudem ein etwas höheres Einstiegsgehalt bei Uni-BWLlern sowie bessere Entwicklungsmöglichkeiten nach oben.
    Natürlich gibt es Ausnahmen. Auch FH-Absolventen haben gute Chancen.

  3. Das Uni-Niveau ist durchaus machbar. Ich habe eine Zeitlang FH-Studenten Unterricht gegeben und kann allerdings sagen, (ohne den FH-Leuten zu nahe treten zu wollen oder dies irgendwie bewerten zu wollen) dass das Niveau an der FH durchaus nicht so hoch ist wie das an der Uni. Dies liegt vor allem daran, dass man an der Uni zum Teil richtig in die Tiefe geht, während man an der FH teilweise an der Oberfläche bleibt (bspw. in Sachen Investitionsrechnung und Marketing-Theorien).

  4. Uni Köln oder Uni Düsseldorf: Eindeutig nach Düsseldorf gehen. Dort ist die Ausbildung generalistisch ausgerichtet, so dass man alles mitbekommt. Die wichtigsten Schwerpunktbereiche gibt es auch in Düsseldorf und was wirklich wichtig ist: Man ist schnell persönlich mit den Dozenten bekannt und lernt schnell wichtige Leute kennen.

  5. Das hilft u.a. auch bei den Praktika, die man unbedingt machen sollte. In der vorlesungsfreien Zeit (die Klausuren finden übrigens meistens ca. 4 Wochen nach Beginn der vorlesungsfreien Zeit statt) kann man dann auf diese Weise die praktische Erfahrung sammeln, die hinterher von den Unternehmen erwartet und geschätzt wird. Bei kluger Studienplanung kann man auch ein ganzes Praxissemester hinlegen.

Ich hoffe, Dir damit etwas geholfen zu haben.
Falls Du schon in Köln bist, kannst Du ja immer noch nach Düsseldorf wechseln. Aber nimm auf jeden Fall die Uni, wenn Du kannst.

Bei weiteren Fragen kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Viele Grüße,
A3Benny

Jupp, und freiwillige Praktika kommen denke ich mal besser als Pflichtpraktika. Und wenn Du schlau bist, machst Werkstudent, dann bekommst noch Geld dazu
:daumen:

Danke schonmal für die nützlichen Tips und Erfahrungsberichte. Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf und habe daher vor, in der Nähe zu studieren, also entweder in Köln oder Düsseldorf.
Ich bevorzuge aber eher Düsseldorf, da mir die Kölner Uni einfach zu überlaufen ist.
Ich fülle am kommenden Wochenende die neue ZVS aus und gebe als erstes Düsseldorf, dann Köln und dann Duisburg an.
Nun bin ich heute wieder ins Grübeln gekommen, ob ich nicht doch vielleicht statt Uni Duisburg vielleicht z.B. die FH Düsseldorf angeben soll…

MfG
Denjo

Soweit ich weiss, wechseln sich im Uni-Ranking für BWL Mannheim und Köln ständig ab. Momentan ist Mannheim die Nummer 1.
Es ist richtig, zumindest was Mannheim betrifft, dass der Level an der Uni höher ist, aber ob das was man da zusätzlich macht auch notwendig wäre oder Schikane ist, um auszusortieren (oder im Ranking zu steigen ;)) ist die andere Frage…

Musst du für dich selbst entscheiden. Kannst ja auch einfach mal jeweils in ein paar Vorlesungen reinsitzen, als Gasthörer, um dir ein Bild machen.

  • Dieser Beitrag wurde von riot7 am 19.04.2005 bearbeitet

Ich bin an der Uni - nimm die FH. Schneller fertig, praktischer Bezug, und ist nicht leichter als Uni.

Tschüüüss

Ranking in was? Die Uni Köln war schon seit Ewigkeiten in keinem Ranking mehr die Nummer eins in BWL.

[quote]
Soweit ich weiss, wechseln sich im Uni-Ranking für BWL Mannheim und Köln ständig ab. Momentan ist Mannheim die Nummer 1.
Es ist richtig, zumindest was Mannheim betrifft, dass der Level an der Uni höher ist, aber ob das was man da zusätzlich macht auch notwendig wäre oder Schikane ist, um auszusortieren (oder im Ranking zu steigen ;)) ist die andere Frage…

Musst du für dich selbst entscheiden. Kannst ja auch einfach mal jeweils in ein paar Vorlesungen reinsitzen, als Gasthörer, um dir ein Bild machen.

  • Dieser Beitrag wurde von riot7 am 19.04.2005 bearbeitet

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Wenn du in die Richtung externes Rechnungswesen + Controlling gehen willst, dann geh an die FH-Köln. Bei den Professoren in dem Fachbereich kann die Uni Köln glaube ich nicht mithalten. Alles andere würde ich an der Uni studieren. Die Uni Köln ist viel zu überlaufen, dann geh lieber nach Düsseldorf, obwohl ich nicht sagen kann wie es da ist.

  • Dieser Beitrag wurde von zwaen am 20.04.2005 bearbeitet

Jungs das kommt doch extrem auf die Uni bzw. FH an. Ich studier an ner FH (Nordakademie) und kenn sowohl Leute von anderen FHs, die wesentlich weniger Niveau haben, als auch welche von Unis bei denen das NIveau deutlich unter unserem ist. Umgekehrt wird es auch ne Menge Unis und FHs geben, deren Niveau höher ist.

Aber den Praxisbezug eines dualen Studienganges schlägt sowieso nichts :wink:

Warum flexibler? Wer will schon zu einer Unternehmensberatung? :wink:

Kommt stark auf den Prof. und das Fach an.

Also ich muss sagen das meine Profs. zu 50 % Top-Leute aus der Wirtschaft sind, und 50 % absolute Langweiler, die scheinbar bei uns Ihre Zeit bis zur Rente überbrücken.

Wenn du sehr gut darin bist dich selbst zu organisieren, auch beim Lernen und Nacharbeiten des Stoffes, dann geh zur Uni. Ansonsten wäre wohl die FH die bessere Wahl.



Guten Morgen,

ich studiere an der Kölner Uni BWL, mittlerweile im Hauptstudium.

Das Grundstudium ist ziemlich überlaufen, aber das wird mit der Zeit auch weniger.
Ich muss sagen, dass Uni das absolut Richtige für mich war. Du arbeitest viel selbstständiger,was am Anfang nicht unbedingt immer einfach ist. Köln ist wirklich sehr schön zu studieren, ich hab vorher in Bonn studiert und dann gewechselt. Allein von den Leuten und Profs ist es hier besser.
Achja, Regelstudienzeit: 2002 haben es 16 Leute in den 9 Semestern geschaftt!
Sehr viel läuft bei uns übers Internet, wenn du Hilfe braucht, schreib einfach mal ne PM!

Viele Grüße
Nina

Kurz zum Thema Rankings:

Wenn dort sowas wie „Forschung“ oder „Professoren“ bewertet wird, dann wird i.d.R. die Zahl der Veröffentlichungen oder die Summe der herangeschafften Drittmittel (aus Projekten des Professors) als Kriterium verwendet.

Das bedeutet aber gleichzeitig, dass dem Prof weniger Zeit für die Studenten bleibt, denn er muss ja die Gutachten für die Projekte auch irgendwann erstellen bzw. die Veröffentlichungen verfassen. Deshalb taugt dieses Kriterium nur für Doktoranden, aber nicht für Studenten bei der Uni-Auswahl.

Rankings sind daher mit Vorsicht zu genießen. Als wichtigstes Kriterium dieser Rankings sehe ich das zahlenmäßige Verhältnis von Professoren zu Studenten an. Außerdem kann man nach dem Vordiplom immer noch irgendwohin wechseln, wo evtl. das Wunsch-Schwerpunktfach noch besser sein soll. Aber diese Wahl kann man sowieso erst sinnvoll treffen, wenn man schon ein paar Semester BWL studiert hat und weiß, worauf man sich einlässt.

also erstmal sollte dein deutsch besser werden „was empfiehlt ihr…“ daher vielleicht nochmal grundschule… ok sarkasmus aus
:engel:
allgemein würde ich sagen, fh macht bei bwl mehr sinn da du kaum eine wissenschaftliche richtung mit diesem studiengang einschlagen wirst und in praxisbezug und zeitaufwand macht es einem die fh einfach leichter… hinzu kommt noch dass du, wie hier schon erwähnt wurde, in festere strukturen kommst d.h. anwesenheitspflicht und kleinere gruppen… in dem bereich hab ich mich erstmal ganz schön umgeschaut an der uni… zum schluß wollte ich dich noch fragen ob es wirklich bwl sein sollte??? ich hab da jetzt nicht so ganz den überblick aber das studiert doch so jeder zweite und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da noch genügend jobs vorhanden sind wenn die alle mal fertig werden, als ingenieur kommt man da glaub ich leichter unter und der matheaufwand ist nahezu derselbe…

Hi!

Zur Zeit sind Ingenieure oder Wirtschaftsingenieure echt mehr gefragt. Man muss aber auch antizyklisch denken: wenn man in z.B. 4-5 Jahren erst fertig ist und jetzt alle wegen der aktuellen Arbeitsmarktsituation in die Ingenieurstudiengänge strömen, ist das Verhältnis nach dem Examen wieder umgekehrt.

Wirtschaftsingenieurwesen ist aber u.U. interessanter und deshalb jedenfalls eine Überlegung wert.