Wenn der etron rein elektrisch 40 km fahren kann und auf einer 100km langen Strecke unterwegs ist, dann nimmt sich der etron auf die letzten 60 Kilometer dieser 100km langen Strecke 2.7 Liter herkömmlichen Kraftstoff…
Nun ist es aber so, dass der normale 1.4er Tfsi schon über 5 Liter auf 100km bei normaler Fahrweise verbraucht. Und der normale Tfsi auch keinen Akkupack und eben auch keinen Elektromotor mit sich herum schleppt.
Dein etron verbraucht beim Laden lt. Testbericht 7-7.4 kWh Strom. Das kostet dich rund 2.10 - 2.22 Euro pro Ladung. Für 2.20 Euro kannst du beim Benzinpreis von 1,50 Euro pro Liter, 1,48 Liter Benzin kaufen.
Somit nehmen wir uns noch mal den 2,7 Literwert von oben und rechnen dort die 1,48 Liter virtuellen Kraftstoff hinzu, den du an Stromkosten pro Ladung hast. Da bist du schon bei 4.18 Liter Verbrauch auf 100 km. Gib mir einen normalen 1.4 tfsi, das Ding fahre ich dir auf auf 4 Liter, wenn es sein muss. Nur hat das dann nichts von 200Ps Fahrzeugfahren zu tun.
Dann vergiss folgenden Punkt nicht:
Gewicht 1.4Tfsi 1450 kg
Gewicht etron 1615 kg
Zusätzliche Masse, die beschleunigt werden muss, kostet zusätzliche Energie. Das mag jetzt schwer zu verstehen sein, für Leute, die daran glauben, ein Perpetuum mobile in der Garage haben…
Aber von nix kommt nix.
Die Differenz des Gewichtes muss auch irgendwie von Punkt A zu Punkt B gebracht werden.
Man kann Fahrzeuge auch rollen lassen, häufig wird heutzutage ein Freilauf eingebaut, das spart wirklich sinnvoll Kraftstoff, aber auch das hat Mitsubishi schon vor knapp 20 Jahren erkannt. Auch dieses Segeln macht sich der etron zu nutze, um den Verbrauch zu reduzieren.
Es ist also nicht der elektrische Superantrieb, der dich "kostengünstig" fahren lässt, sondern das Rollenlassen können.
Der etron ist nur was für Leute, die in Physik nicht aufgepasst haben, oder denen man auch erzählen kann, dass wir in einer Demokratie leben.
Nun reitest du noch auf der elektrischen Heizung des Etron herum. Das zeigt doch, dass das Konzept immer schlechter wird, weil du von den 40 km elektrische Reichweite 5 oder 8 oder 10 km Reichweite abgezogen bekommst.
Der TE schreibt, er könnte mit 5,5 Litern Verbrauch leben. Das zeigt doch, wie weit er seinen Anspruch bzw. seine Erwartungen schon von 2,7 Litern auf 5,5 hoch oder besser zurückgeschraubt hat.
Der Winter steht vor der Tür, auch ein Akku hat bei 20 Grad Außentemperatur bessere Bedinungen, als bei derzeit 0 Grad. Was passiert, wenn mal 5 oder 10 Grad unter Null sind, kannst du dir hier anschauen:
Du musst also den Akku lieber immer an der Ladung lassen, damit die Temperatur im Akku nicht unter 0 Grad fällt, sonst werden aus deinen 40 km Reichwerte am Ende nur noch 20 km reell abrufbar sein. (Oder nach deiner Angabe vom 23.10.2016, 23km ) Lächerlich. Sinnlos, uneffizient. Außer man hat nur 5 km Arbeitsweg. Die könnte man aber auch mit dem Rad fahren.
Du kannst es also drehen und wenden, wie du willst, 3 Liter sind unrealistisch, 5 wären sicherlich gut… 6-7 Liter sind realistisch, wenn man das Fahrzeug nutzt. (Nur da braucht man keinen etron, da kann man sich auch einen normalen 1.4 Tfsi kaufen.
In diesem Thread: http://www.a3-freunde.de/forum/t142706/A3-Sportback-E-Tron.html
hat ein User einen Verbrauch auch von 7,2 Litern angegeben. Und, auch wenn es noch nicht lange her ist @Schueddi, du hast als letztes da (vor 4 Wochen) geschrieben, dass du mit dem Etron 6 Liter verbrauchst.
Redest du dir das Etron Konzept mittlerweile selber schön, damit du irgendwie damit klar kommst, so viel Geld zum Fenster rausgeworfen zu haben?
Du gibst an, 600 Euro Stromkosten im Jahr zu haben. Der Etron hat einen 8,8kwh Akku, welchen du jeden Tag laden musst, wenn du das elektrische Antriebskonzept voll nutzen möchtest.
8,8kwh Strom kosten 2,64 Euro. 365 Tage hat ein Jahr. Sind also über 960 Euro Stromkosten pro Jahr.
Natürlich, wenn du den Akku nicht leer fährst, musst du auch keine 8,8kwh Strom jeden Tag nachtanken. Da bleibt dann aber die Frage, warum hast du ein Auto?
Für bis zu 80 km täglich, würde ich mir einen ED Smart holen, weil du damit wirklich effektiv und günstig unterwegs bist, wenn es nur darum geht, von A nach B zu kommen.
Für den Alltag ist ein Etron sinnlos, weil:
-er teuer ist,
-auch (wie du selber festgestellt hast) 6 Liter verbraucht, wie ein normaler 1,4tfsi
-Stromkosten in Deutschland europaweit mit am höchsten sind, das Einsparpotential also (wenn überhaupt) gering ist
-Ein Hybrid hat höhere Wartungskosten. Zum Ölwechsel, Steuerkette, Zahnriemen Wasserpumpe musst du damit auch, weil der Verbrenner eben mit dabei ist.
Bei einem reinen Elektroauto fällt dieser Posten komplett weg.
-der Akku ist die kostenintensivste Schwachstelle. Garantie greift, innerhalb von 8 Jahren, erst ab unterschreiten von 70 Prozent Restkapazität. Also wird ein Garantiefall erst ab ca. 30km Laufleistung draus, wenn man vorher 45 km Reichweite hatte.
Sicherlich, viele Leute haben auch nur einen Arbeitsweg, der vielleicht nur 10km lang ist und diesen mit dem etron rein elektrisch täglich abreiten können, ohne jemals tanken zu müssen.
Denoch wenn es auf den kurzen Arbeitsweg runterrechnet, ein Smart ED kostet gebraucht ab 7000 Euro und damit kommt man locker 80km weit, unter besten Bedinungen sogar knapp über 100km… Batteriemiete monatlich 65 Euro (lebenslanges Rundumsorglospaket).
Der Etron kostet über 35.000 Euro, ist damit sehr viel teurer, als ein normaler 1.4er Tfsi, und verbraucht auch 6 Liter. (nach DEINER Angabe)
Also erkläre mir noch mal bitte den Vorteil.