Also Ladies,
ver.di muss nicht sein. Gewerkschaften da schon eher. Sie haben sich ja auch selbst aus der Not der Arbeiter gegründet.
Aber man soltle eine Mitgliedschaft differenziert betrachten… denn was nützt es mir, wenn ich streike und dadurch automatisch auf der Abschussliste des Personalers stehe, (meistens streiken nur Gewerksch.mitglieder) während meine Kollegen die nicht Mitglieder sind, normal weiterarbeiten!? Wenn man dann noch bedenkt, dass das Geld was man von der Gewerkschaft bekommt, mal seine eigenes gewesen ist, welches man bei ihr eingezahlt hat, würde mich nicht mehr viel zum Streiken motivieren. Somit ist quasi selbst das kleine Gewerkschaftsmitglied wieder mal derjenige mit der Ar…karte.
Denn die „erstreikten“ Gehaltserhöhungen bekommen auch Nichtmitglieder. 
Wir in Europa und natürlich besonders Germany leben hier heute in einem ganz besonder demokratisch korrumpierten System… man kann demjenigen ja nichtmal einen Vorwurf machen, wenn sich bereichert wer nur kann - er ist ja legitimiert worden. 
Ich denke, auch zum Thema Betriebsrat brauche ich nicht weiter viel zu sagen… sind von der Arbeit freigestellt, bekommen trotzdem ihr Geld (was deutlich höher ist, als sie noch nicht im Betriebsrat waren), geniessen hochgradigen Kündigungsschutz, gehen bei Entlassungen zuletzt aus der Firma, bekommen anschliessend keine 6 Monate ALG-I, sondern 2 Jahre eine deutlich ausreichende Zuwendung usw…!
Aber mal was anderes, wer regt sich über die Arbeitgeber auf? Mein Steuerberater kostet mich 120 Euro die Stunde (was sind das für Mondpreise?), mein angestellter Techniker kostet mich 2.989,54 Euro im Monat wovon er nur 1.513,65 Euro ausbezahlt bekommt. Würde er streiken, kann er danach gleich zuhause bleiben! Ich zahle auf meine Firmengewinne fast 25% Gewerbesteuer, dann von dem was bleibt nochmal 26,375% Körperschaftsteuer+SolZ. Was dann übrig bleibt, darf ich zur Hälfte mit meinem persönlichen Steuersatz von knapp über 30% versteuern! Grob gerechnet habe ich durch mein eigenverantwortliches Unternehmertum fast 60% an Abgaben bei Vater Staat gelassen. Dann erst kommen meine Versicherungen und persönlichen Interessen. So blutet der deutsche Mittelstand!
Wen interessieren da Milliardengewinne der grossen Deutschen Vorzeugeunternehmen? Wenn man all die Arbeitskräfte der BigPlayer zusammennimmt, kommen da vielleicht nichtmal 10% der arbeitenden Bevölkerung raus. Und wenn ich sehe, dass man sich bei VW zum Haustarif für 35h die Woche völligst easy ans Fliessband stellt und seine Stunden abarbeitet und dafür richtig nettes Geld mit nach Hause nimmt, sich aber auf der anderen Seite wehrt, ohne Lohnausgleich auf 38h und in einer 2. Phase auf 40h die Woche zu arbeiten,… dann krieg ich die Tür nicht mehr zu. Wo ist bloss die gute alte ECHTE Marktwirtschaft geblieben? Im 1. Semester BWL hab ich mal folgenden Satz gelernt: „Der Markt hat IMMER Recht.“ Heutzutage wird verdammt viel nur künstlich aufrecht erhalten.
In diesem Sinne… Hoch die Tassen auf all diejenigen, die auf Kosten anderer leben
(ALG-II, Beamte, Politiker, Betriebsräte, Zuhälter…)
+ Dieser Beitrag wurde von max71 am 06.03.2006 bearbeitet