Steuererklärung / Pendlerpauschale

Ahoi,

kennt dich hier jemand mit der Steuererklärung aus? hab ja noch nie eine abgegeben aber als ich das Wort Pendlerpauschale gehört habe bin ich mal aufgewacht :smiley:

Im Jahr 2008 bin ich an 240-250 Tagen a 35 km zur Arbeit gefahren (also einfach).

Jetzt gibts ja so tolle Rechner im Internet die einem dann 2277 Euro ausspucken, bekommt man das Geld wirklich? kann ich mir bei unserer Führung irgendwie nicht vorstellen :smiley:

neee das bekommste auf jedenfall nicht :=)
fahre jeden tag so wie du ca zur arbeit und dann noch auto abgesetz…
und habe so 350 euro wieder bekommen,aber besser als nichts :=)

also so ist es zumindest zwischjen de und dk :=)

ok für 300 Euro tu ich mir das glaube ich nicht an :smiley:

Das Teil heißt Entfernungspauschale und nicht Pendlerpauschale. Die Entfernungspauschale mindert das zu versteuernde Einkommen, das wird das sein was Dir der Rechner ausgespuckt hat. Was letztendlich bei raus kommt kann Dir hier eh keiner sagen.

  1. Keine Ahnung welchen Steuerrechner du benutzt hast, daher kann ich auch nicht sagen wieweit die 2277 richtig sind. Aber anhand der Größenordnung, denke ich das ist der Betrag, den du als "Werbungskosten" ansetzen kannst. Das bedeutet, für diesen Betrag (abzüglich ggf bereits berücksichtigter Pauschalen) zahlst du keine Steuern. Je nachdem, wie hoch dein Steuersatz ist, bleiben da aber schon einige Hunderter übrig.
  2. Statt der ganzen onlineRechner, kannst dir auch einfach beim Fiskus ein Programm zum Ausfüllen der Formulare runterladen (https://www.elster.de/elfo_home.php) oder beim örlichen Finanzamt ne CD holen. Da klapperst alles, was du denkst rein und schaust einfach mal, wieviel zurückkommen würde. Für die meisten Leute rentiert sich das schon aber viule machen einfach nicht und der Fiskus freut sich über ein paar geschenkte Millionen (Milliarden?) jedes Jahr.

…nicht dein ernst oder?! Selbst wenn du für den Schreibkram 6 Stunden brauchst entspricht das einem theoretischem Stundenlohn von 50 Euro.

Der oben errechnete Wert gibt nicht an wieviel Euro dir zurückgezahlt werden, sondern um welchen Betrag sich dein zu versteuerndes Einkommen (zvE)verringert. Die banale Rechenformel lautet einfach:

220 Tage x 35 Km (einfach) x 0,30 (Cent) = 2310 Euro.

Bei mehr als 220 Tagen zickt normal das Finanzamt, ausser man kann es belegen.

Das zvE wird so berechnet:

Bruttoarbeitslohn

  • Werbungskosten (Pendlerpauschale, Arbeitskleidung etc.)
  • Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit (Zinsen)
  • Höchstbetrag der Vorsorgeaufwendungen
  • abzugsfähige Kirchensteuer
  • sonstige abzugsfähige Sonderausgaben

Aus dem zvE errechnet sich dann deine zu zahlende Steuer.

Ob Du jetzt 300 oder 600 Euro zurück erhältst oder mehr bezahlen musst lässt sich aufgrund der Pendlerpauschale allein nicht sagen.

Am besten mal das ElsterFormular (Download oder kostenlose CD beim Finanzamt) besorgen, alle Daten eingeben und berechnen lassen. Dann kannst Du sagen ob es sich lohnt oder nicht… UND…

…wenn Du 300 Euro zu verschenken hast sollte ich dir evtl. mal meine Kontodaten geben…gibs lieber mir als dem Staat… gggg :smiley:

naja für 300 Euros müsste ich mir ein Programm besorgen (kostet Geld) und mich dann hinsetzen und das ganze eingeben oder ich gebe es an einen Steuerberater weiter - der das ganze erledigt (der wird aber sicher nicht kostenlos machen)!

Hab hier ne gute Seite gefunden die alles ausrechnet

sind dann doch fast 500 Euro

@B2K du hast dann wohl bisher jede Menge Geld verschenkt an den Staat. Schade!

So ein Programm kostet 30 Euro, das lohnt sich auf jeden Fall, wenn ich nachher das 10-fache davon wieder bekomme. Da ich letztes Jahr umgezogen bin, habe ich z.b. über 1000 € wieder bekommen, weil man die ganzen Fahrten etc. absetzen kann. Nicht nur das, sondern auch Kontoführungsgebühr, Bewerbungskosten etc. Sogar die Steuersoftware/Berater kannst du wieder absetzen.

Mittlerweile war ja auch mal das Gespräch von einem Festbetrag vom Staat, wenn man auf die Steuererklärung verzichtet, aber da wären wir ja schön blöd, solange es sich lohnt die abzugeben.

Da du ja 245 Tage die 2x35km gefahren bist will das Finanzamt von dir bestimmt einen Nachweis über die fahrten haben. Die erkennen, wie oben schon erwähnt wurde, 220 - 225 Tage pro Jahr als Arbeitstage an, das sind genau alle Mo-Fr minus 30 Tage Urlaub und Feiertagen etc an. darüberhinaus, wie du sie gehfahren bist, musst du irgendwie nachweisen, wie diese Tage zusammen kommen. Dein Arbeitsvertrag zb oder Lohnabrechnungen oder oder oder… seih kreativ und dann bekommst du die Kohle… :wink:

sieht so aus - hab das einmal in der Ausbildung vom Steuerberater meiner Eltern machen lassen - hab dann 200 DM bekommen und 180 DM für den Steuerberater zahlen müssen :smiley: danach war die Sache für mich gestorben.

hab da gleich noch die nächste Frage!
wenn man einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit hatte, kann man diesen ja auch absetzen - hatte einen kleinen Schaden ca. 5000 Euro den die Versicherung bezahlt hat und ich musste 400 Euro Selbstbeteiligung zahlen, was genau kann man hier jetzt absetzen ?

Elster ist kostenlos (kostet höchstens Downloadzeit bzw. Sprit wenn die CD besorgt wird).

Da haste halt keinen Bock drauf oder?

Korrekt. Sein Lohn dafür richtet sich nach deinem Jahresbrutto und weiteren Einkünften wie z.B. Zinsen.

Aber warum fragst Du dann überhaupt hier?

Muss nicht sein, hast Du wirklich das zu versteuernde Einkommen genommen oder einfach Dein Jahreseinkommen? Da keiner weiß welche Freibeträge für Dich gelten und solche Seiten so etwas auch nicht abfragen kann es Dir keiner genau sagen. Außer Du setzt dich selber mit nem Tool wie Elster hin oder gehst zu einem Steuerberater. Und wem für 300€ die paar Stunden Arbeit nicht wert sind hat es nicht anders verdient.

Frage zum Thema: Wie kann man denn vernünftig nachweisen das man mehr als die üblichen 220 Tage gearbeitet hat? Wird bei mir dieses Jahr leider der Fall sein da ich bisher keinen Urlaub nehmen konnte und sich das bis zum Ende des Jahres nicht ändern wird. Reicht da eine Kopie der Verdienstbescheinigung aus (bei uns stehen da die verfügbaren Urlaubstage drauf)?. Oder reicht ein Ausdruck der Firma aus auf dem man sehen kann wann Urlaub genommen worden ist bzw. nicht?

ich hab mein Bruttoeinkommen angegeben - 34km und 220 Tage - dann komm ich auf 453 Euro

Ich finde auch das sich das lohnt. Mache das schon seit Jahren in dem Programm Quicksteuer. Anfänglich habe ich natürlich etwas länger gebraucht. Mittlerweile habe ich die Steuererklärung komplett in 2-3 Stunden eingegeben.

Pendele zwar nur 22KM, bekomme aber mit Angabe aller anderen Kosten und Ausgaben über 1.000 Euro wieder. Und das sind dann mal eben min. 300,- Euro Stundenlohn, wenn man das Programm für satte 19,95 bereit abzieht…

Richtig. Ich habe: WISO Sparbuch :slight_smile: geht alles super flott. Brauche höchstens ne Stunde, vorausgesetzt ich habe die Unterlagen da wo sie hin gehören abgeheftet hust ansonsten kann es schon mal … Wochen dauern :lol:

Hier würde ich empfehlen mal deinen Sachbearbeiter beim Finanzamt -steht auf dem Steuer-Bescheid- anzurufen und nachzufragen was hier möglich ist (Arbeitstage angeben und betrieblichen Grund warum), da es lästige und weniger lästige Sachbearbeiter gibt. Der Nachweis muss ja auf jeden Fall vom Arbeitgeber kommen.

Gute Frage so einen Fall sollte es eigentlich nicht geben, denn es steht dir ja ein gesetzl. Mindesturlaub zu der im laufenden Jahr gewährt werden muss. Allerdings kann dieser bei dringenen betrieblichen Belange verweigert werden, muss aber dann im Folgejahr bis 31 März gewährt werden (sonst besteht ein Schadensersatzanspruch).

@Baumi: Wegen mehreren Projektarbeiten war es dieses Jahr einfach nicht möglich Urlaub zu nehmen. Außerdem meine ich es auch nicht die Sache des Finanzamtes zu gucken ob ich nun meinen Urlaub nehme oder nicht. Ist ja schließlich eine Sache zwischen mir und der Firma.

Bis zum 31. März wird das wohl auch nichts werden. Beantragen werde ich ihn auf jeden Fall trotzdem. Mal sehen ob ich mir den ausbezahlen lassen muss oder ob ich ihn weiter angerechnet bekomme. Bei meinem letzten Arbeitgeber sind die einfach immer weiter angerechnet worden. Da hatte ich mir aber wegen dem FA keine Gedanken zu gemacht.

Ich lasse mir schon das gesamte Jahr die Überstunden ausbezahlen. Würde ich die immer noch auf meinem Zeitkonto anrechnen lassen könnte ich davon auch fast nen Monat zu Hause bleiben.

Mal sehen, kenne ja ein paar Steuerberater bzw. welche die beim FA sind. Werde die mal Fragen. Hatte mir da aber bisher einfach nie Gedanken zu gemacht.

Was mir noch einfällt. Für B2K könnte sich das eh erledigt haben da die Frist für 2008 zum 31.5.2009 ausgelaufen ist. Jedenfalls wenn er zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet war, was wir ja nicht wissen.