In einem kapitalistischen System, bei dem die Existenz des Einzelnen im Vordergrund steht, ist eine solche Denkweise in der breiten Masse leider zur Utopie verkommen.
Wohl dem, wer diese Tugend noch in sich trägt und für sie und deren Erhalt kämpft.
Ich kenne so viele, die der Meinung sind, dass Geld, Besitz und ein Gefühl der Macht über andere alles bedeutet.
Viele Leute sind auch einfach falsch erzogen. Gerade die jetzt heranwachsende Jugend im Alter von 14 aufwärts. Sicher ist aber, dass es auch hier Ausnahmen gibt. Ich will somit nicht Pauschalisieren, dennoch ist die Tendenz erkennbar und - jedenfalls für mich - erschreckend.
Sicher bin ich stolz, ein schönes und verhältnismäßig teures (im Bezug auf mein Alter) Auto zu besitzen. Es ist für mich trotzdem nur ein Mittel zum Zweck. Tuning finde ich schön Anzusehen, würde es aber selbst nie aufwendig betreiben. Aus dem einfachen Grunde, dass es immer ein Nutzgegenstand bleiben wird.
Wahre Autoliebhaber sind für mich allerdings die wenigen guten Restauratoren. Klingt vielleicht altbacken, aber dafür braucht man wirklich Leidenschaft, Zeit - viel Zeit - und jede Menge Knete (plus eine verständnisvolle Frau). Wie eben bei jedem Hobby… 
Und dass man einen Porschefahrer nicht mit einem Tellerwäscher asoziiert, ist sicher normal, da es auch einfach in 90% der Fälle keiner sein wird! Daran würde ich also dieses "Klassendenken" hier nicht einbeziehen. Das wäre ein Schritt zu weit, denke ich.
Zum Thema Luxemburg: Wir waren damals zur Studienfahrt dort. Das ist ein anderes Pflaster, ähnlich Frankfurt am Main oder München. Konzentriertes Geld. Banken. Manager. Dass dort der Kapitalismus in seiner puren Form gelebt wird, ist beinahe selbstverständlich. Ich habe noch Fotos von damals… GT3, Corvette, RUF, Lamborghini, Ferrari - von jedem etwas.
Zum Thema Sozialneid: Neid gab es schon immer und den wird es auch immer geben. Eine der vielen negativen Begleiterscheinungen des Kapitalismus, da hier der Neid besonders gefördert wird. Nur ist der Neider oft selbst der Schuldige, da er sich dem System offenbar nicht gut genug gefügt hat. Aber das zu erkennen…
Ich denke, wenn man eine intakte Familie und gute Freunde hat, kann man ganz gut leben. Egal ob mit oder ohne PKW. Das vergessen nur zunehmend die Menschen. Leider.