Sind Autoliebhaber zu materialistisch?

Nach einer Diskussion mit einem Bekannten habe ich mir diese Frage gestellt. Betroffen sind allerdings nicht nur Autoliebhaber sondern eigentlich die gesamte Gesellschaft. Nicht selten werden Menschen anhand ihres Wagens definiert, jemand der keinen BMW, Audi oder Mercedes fährt ist ein Niemand. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Autos (und mit Ausnahme von Mercedes auch diese Marken), allerdings könnte eine geringere Fixierung auf das Materielle (besonders häufig anzutreffen in Deutschland aber vor allem in meinem Heimatland Luxemburg) bestimmt nicht schaden.

Ich selbst fühle mich von diesem Denken auch schon stark beeinflusst da ich selbst wenn es nur im Unterbewusstsein ist auch manchmal dieses Klassendenken betreibe à la Porschefahrer = erfolgreicher Geschäftsmann, Citroen C1 Fahrer = Hausfrau die einkaufen fährt, etc. (Habe diese Beispiele gewählt da ich Leute kenne wo das Gegenteil der Fall ist^^).

Gerade wir (die meisten von uns denke ich mal) als Autoliebhaber könnten uns doch einfach nur an den Autos erfreuen anstatt Dinge wie Sozialneid oder Klassendenken zu fördern.

Wie denkt ihr über dieses Thema?

In einem kapitalistischen System, bei dem die Existenz des Einzelnen im Vordergrund steht, ist eine solche Denkweise in der breiten Masse leider zur Utopie verkommen.

Wohl dem, wer diese Tugend noch in sich trägt und für sie und deren Erhalt kämpft.

Ich kenne so viele, die der Meinung sind, dass Geld, Besitz und ein Gefühl der Macht über andere alles bedeutet.

Viele Leute sind auch einfach falsch erzogen. Gerade die jetzt heranwachsende Jugend im Alter von 14 aufwärts. Sicher ist aber, dass es auch hier Ausnahmen gibt. Ich will somit nicht Pauschalisieren, dennoch ist die Tendenz erkennbar und - jedenfalls für mich - erschreckend.

Sicher bin ich stolz, ein schönes und verhältnismäßig teures (im Bezug auf mein Alter) Auto zu besitzen. Es ist für mich trotzdem nur ein Mittel zum Zweck. Tuning finde ich schön Anzusehen, würde es aber selbst nie aufwendig betreiben. Aus dem einfachen Grunde, dass es immer ein Nutzgegenstand bleiben wird.

Wahre Autoliebhaber sind für mich allerdings die wenigen guten Restauratoren. Klingt vielleicht altbacken, aber dafür braucht man wirklich Leidenschaft, Zeit - viel Zeit - und jede Menge Knete (plus eine verständnisvolle Frau). Wie eben bei jedem Hobby… :wink:

Und dass man einen Porschefahrer nicht mit einem Tellerwäscher asoziiert, ist sicher normal, da es auch einfach in 90% der Fälle keiner sein wird! Daran würde ich also dieses "Klassendenken" hier nicht einbeziehen. Das wäre ein Schritt zu weit, denke ich.

Zum Thema Luxemburg: Wir waren damals zur Studienfahrt dort. Das ist ein anderes Pflaster, ähnlich Frankfurt am Main oder München. Konzentriertes Geld. Banken. Manager. Dass dort der Kapitalismus in seiner puren Form gelebt wird, ist beinahe selbstverständlich. Ich habe noch Fotos von damals… GT3, Corvette, RUF, Lamborghini, Ferrari - von jedem etwas.

Zum Thema Sozialneid: Neid gab es schon immer und den wird es auch immer geben. Eine der vielen negativen Begleiterscheinungen des Kapitalismus, da hier der Neid besonders gefördert wird. Nur ist der Neider oft selbst der Schuldige, da er sich dem System offenbar nicht gut genug gefügt hat. Aber das zu erkennen…

Ich denke, wenn man eine intakte Familie und gute Freunde hat, kann man ganz gut leben. Egal ob mit oder ohne PKW. Das vergessen nur zunehmend die Menschen. Leider.

Willkommen in der Konsumgesellschaft ( :

Man muss aber wegkommen von dem Gedanken, Viel ist Viel, da man heute für jeden Dreck leicht einen Kredigt bekommt, und es heutzutage scheinbar nicht mehr üblich ist, sich nur das zu kaufen (Auser nen Haus oder Eigentumswohnung), was man auch Bar bezahlen könnte.

Interresant wirds bei Leuten (überwiegend Junge) die mehr Plastik an ihrem Kfz haben als die Damen von ner Tupperware-runde beim Verkaufsabend ^^
ganz gern noch kombiniert mit Rallystreifen, Conrad-Bassrolle und "Sport"-auspuff… am 45PS Polo
Aber das ansich auch schon wieder ne ganz andere Diskussion.

Mein Vater könnte sich leicht nen neuen A5 leisten, fährt aber den alten Benz, den er günstig von meinem Großvater bekauft hat, der ist wiederum Selbstständiger Glassermeister und kauft sich im 6 Jahrestakt nen Neuwagen, ums von der Steuer absetzten zu können.
Mein Bruder fährt nen Skoda Fabia, ganz niedrige Motorisierung (weiß ned mal ob der 4 Zylinder hat) hat aber als Dipl. Ing. ein recht gutes Einkommen.

Und die überwiegende Mehrheit meines Freundes und Bekanntenkreises denkt da ähnlich, wenn heute einer nen X5 fährt, heißt das rein gar nix.

Ist aber eine sehr philosphische Frage, da häng ma dann noch ne Disskussion über "Liebe deinen Nächsten" und "Aug um Aug, Zahn um Zahn" an ^^

Zum Thema Klassendenken hatte ich das eher so gemeint dass dieses "Ich fahre einen X5, Porsche, Mercedes also bin ich ein ganz grosses Tier"-Denken von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert wird und somit auch funktioniert. Hier in Luxemburg verdient ein normaler Beamter mit Abitur sofort nach der Einstellung bereits über 3000€ im Monat, es ist also nicht selten dass man auf dem Parkplatz bspw. der staatlichen Sozialversicherung (wo ich im Sommer schon oft gearbeitet habe) BMW, Audi, Porsche, Lotus etc. sieht. Dank Kredit kann sich (zumindest hierzulande) (fast) jeder (fast) jeden Wagen kaufen, also hat es rein garnichts zu bedeuten welchen Wagen man fährt…

Du siehst es nicht ganz realistisch. Selbst wenn man auf Kredit kauft - was keine schlimme Sache in meinen Augen ist - muss man die nötigen Mittel haben, um die Raten abzuzahlen und seine Schulden tilgen zu können… Sicher sind die Ausgaben zum Zeitpunkt X geringer, dafür über die Laufzeit gesehen aber am Ende sogar Höher, weil man Zinsen zahlen muss.

Wenn jemand hart arbeitet und sich damit sein Geld verdient, kann er doch einen Kredit aufnehmen für was immer er will. Ob man sich das Geld erst erarbeitet und dann ausgibt oder aber für den Kredit arbeitet… Well, das sollte jeder selbst wissen.

Und 3000€… Das klingt nach viel, wird für diese Region aber nicht unbedingt die Krönung sein. Mein Cousin verdient in Rosenheim 2400€ im Monat (direkt übernommen worden, Einstiegsgehalt mit einer Ausbildung (KEIN Abitur). Dafür sind die Lebenshaltungskosten im Vgl. zu unserer Region enorm. Ganz abgesehen von den Anteilen, die für Steuern etc. abgehen.

Das Denken, das du ansprichst, wird akzeptiert. Das ist schon irgendwie richtig, aber bei einem Haus ist es genauso. Genrell bei teuren Gütern. Das ist nicht auf Autos beschränkt…

Es hat generell nichts zu bedeuten, was man besitzt… egal ob Auto, Geld oder Villa. Es erfreut sicher, aber die Erfüllung ist es nicht. Das wissen viele, sehen aber gerne darüber hinweg.

Das mit dem Kredit ist mir durchaus bewusst, aber es ist doch besonders bei jungen Leuten bekannt dass sie gerne für vieles einen Kredit aufnehmen weil sie es in jungen Jahren für "cool" halten einen tollen Sportwagen zu fahren obwohl sie sich diesen normalerweise erst nach ein paar Jahren sparen leisten könnten. Wenn sie nachher kein Geld zum Leben haben weil sie Unsummen an Krediten abbezahlen müssen fragt man sich warum auf einmal nur noch Fiesta anstatt Focus RS gefahren wird aber so ist das nunmal…
Ich für meinen Teil würde mir nichts kaufen was ich mir nicht durch sparen erarbeitet habe und ich hoffe dass ich ausser vielleicht bei einem Haus wo es bei den heutigen Immobilienpreisen (in Luxemburg besonders schlimm) ohne Kredit (fast) nicht mehr geht…

Die 3000€ sind aber auch hier eigentlich ziemlich viel da man zum Teil bei höherer Ausbildung im Privatsektor sogar weniger verdient, dazu noch jeden Tag um seinen Job bangen muss…

Es boomt die Geschäftsidee vom "Schuldenberater", und das bestimmt nicht, weil ein Hart Arbeitender gut verdienender Single sich auf pump nen Prosche gekauft hat.
Wie der über mir sagt, es erwischt meistens die, die eben nicht hart arbeiten, sondern meinen, das regelt sich alles von selbst.
Fängt beim Ratenkauf bei Mediamarkt an und geht weiter bis zum Autokauf auf Kredit.

Aber es gibt ja auch nen anderen Fall, gerade bei auch bei Jungen leuten, die Hart arbeiten, sich reinknien in die Ausbildung und auch Übernommen werden, und dann das erste Auto, bei mir der 1.8T… den hab ich mir vollständig selbst erarbeitet, und finanzier mir den auch komplett selbst. Und selbst als Student hab ichs geschaft immer noch nen relativ hohen Lebensstil, unter den mein A3 fällt, zu erhalten.
Da kann man mich ruhig materialistisch nennen, wenn ich ein wenig stolz auf mein autole bin, obwohls ökonomisch gesehen der aller aller größte unfug ist ^^

Das auch leicht evolutionsbiologisch/psychologisch zu betrachten: Punkten auf allen Gebieten, wies nur geht nach dem Prinzip "seht her, was für ein toller hecht ich bin, ich kann für eine familie sorgen" ( :

mal schwägerin dazu befragen, die is psychologin

Pauschalisieren würd ichs nicht. Für meinen Teil…ja ich find Sportwagen auch Attraktiv, aber mehr aus Begeisterung für Technik als Konsumrausch und Schwanzprothese. Im Freundeskreis ist alles Vertreten…Audi, BMW, Fiat, Opel, Mercedes…mal älter, mal neuer.
Wenn jemand ein Auto brauch um sich zu definieren mangelt es vielleicht am eigenen Ego, will Aufmerksamkeit, Gelten und vielleicht auch oberflächliche Frauen beeindrucken.

Aber wie vermutlich alle Wissen ist gerade das Auto des Deutschen liebstes Kind, da darf kein Kratzer rein :slight_smile: In anderen Kreisen ist es scheißegal wenn man beim Parken ne Stroßstange eindellt.

Auf keinen Fall sollte man sich mit nem Auto finanziell übernehmen. Auf der einen Seite wird gejammert, dass Mobilität so wichtig ist, auf der anderen Seite reicht dann die Kohle nicht um was zu fressen zu haben :slight_smile:

Das aktuelle Wetter hat ja auch gezeigt, wie wenig autos unterwegs sein können, und trotzdem noch alles läuft.
Da Stimm ich zu, für Mobilität von a nach b reichen 50PS aus

Interessanter Thread :wink:

Ich für meinen Teil finde auch, dass ein dickes Auto nicht gleich heißt, dass da ein supererfolgreicher Typ hintersitzt, sondern eher, dass er die Karre entweder finanziert oder geleast ist.
Zudem finde ich, dass es gravierende Unterschiede gibt, was die Leute angeht, die sowas fahren (und sei es nur ein Golf GTI): Die einen fahren sowas, damit sie, wenn sie am Bahnhof vorbeifahren, wo tagsüber die Schüler stehen, mal voll aufs aufs Gas Latschen können und somit mal zeigen, was ihr atu-endtopf am alten e30 so alles kann. Andererseits gibt es Leute, die Wert auf Qualität und Verarbeitung legen, damit sie sich wohler fühlen beim Fahrn. Auch beim Tuning ist das gegeben.

Ich sehe das eigentlich so wie @Skolem. Mit dem Unterschied, dass ich mein Auto gerne tune, sofern halt genug Geld da ist. Kredite etc. Find ich einfach nur dämlich, zumindest bei so geringen Werten (Ein Freund einer Bekannten hat sich einen Fernseher ausm MediaMarkt finanziert, der hat zZ nichts von seinem Ausbildungsgehalt). Deswegen Kauf ich nur, wenn ich auch das Geld dafür hab. Mir ist klar, dass ich mit nem schönen Audi als Student einen hohen Lebensstandard genieße, aber ich möchte den Standard ja auch halten und hin und wieder mal was mit Freunden trinken gehen etc. Im Laufe des Jahres soll jetzt auch noch eine kleine Wohnung dazukommen, damit ich näher an der Uni wohne. Werde daher dann nebenbei arbeiten gehen und eben nicht nur in den Semesterferien.
Ich will damit sagen, dass man halt auch was dafür tun muss und es nichts geschenkt gibt (musste ich seit meinem autokauf auch merken, da ja doch viele kosten dazukommen :D)
lg
Dom

Ich würde es nicht gerade nur an diesen 3 Marken festmachen.

Wenn einer z.B. einen NISSAN hat, muss das nicht gleich ein Micra sein ^^
Ich denke mal bei einem schönen 300ZX oder 350Z werden die Leute auch neidisch.

Natürlich nutzen viele ihr Auto als PiPü (wer wissen will was das ist, darf mich anschreiben g). Und wenn es die Besitzer nicht so ansehen, dann die Neider, die sich so einen Wagen nicht leisten können.

Manche fahren nen großen Wagen nicht (nur) als Statussymbol, sondern weil man in manchen Limos einfach entspannter ankommt. Ein erfolgreicher Geschäftsmann, der wirklich 5x die Woche quer durch Deutschland fährt, wird kaum nen Seat Ibiza 1,2L fahren.

Mich selber beeindruckt auch mehr die PS und Verarbeitung als die Marke.

Ein Golf R32 schau ich eher neidisch hinterher als einem Audi A3 (1,6L) :ball:
Daher: "jemand der keinen BMW, Audi oder Mercedes fährt ist ein Niemand" sehe ich auf jeden Fall nicht so.

…es reichen auch 34 PS :stuck_out_tongue: mein erstes Auto war ein Fiat Panda, BJ 87.
Ich bin immer ans Ziel gekommen… (mehr oder weniger :flyaway:)

…musste aber genug Spott ernten, wenn jemand das Auto gesehen hat. "Bevor ich Fiat fahre, lauf ich lieber" usw. Ich fands ziemlich assi damals. hatte eben leider keine Eltern die mir mal kurz ein schickes auto schenkten.
Jetzt besitze ich garkein auto, bzw. hab den a3 von meinem freund [wer sich die wohnung teilt, teilt sich auch das auto :dafuer:]. ich kann mir kein eigenes auto leisten und bin heute immer noch der meinung, bevor man garkeins hat hätte ich lieber wieder meinen panda :worried:

Mein Dad fährt jede Woche ca. 1300km, für ihn kommen also nur Autos in betracht, die eine bestimmte ausstattung haben. ( Er ist Berufspendler. dh, er fährt 630km zur Arbeit hin, bleibt dort die Woche über und fährt 630 km wieder nach hause am Wochenende). Und wie oben schon erwähnt wurde, jemand der ständig 6 std im auto verbringt fährt keinen golf / kein ibiza.

ich denke dieses einteilen in bestimmte personengruppen (porsche fahrer= snobs, benz fahrer = rentner, kombi fahrer = familien, audi fahrer = raser … usw.) kommt daher, das man genau diese personen hinter dem lenkrad auch erwartet. man sieht also den schicken geschäftsmann im porsche, weil man ihn dort sehen will, ein frührentner der sich seinen traum erfüllt wird zwar gesehen, aber bleibt nicht im gedächtnis.
ja ich weiß, ist verwirrend aber mein psychologie lehrer meinte mal: "wenn eine frau schwanger ist/werden möchte, fallen ihr auf der straße überall schwangere frauen auf, die eine andere person nicht wahrnimmt, weil sie sich über das thema keine gedanken macht."

wenn ein mensch ein vorurteil oder eine bestimmt erwartung hat, greift er nach jedem halm um sein denken zu bestätigen. dinge, die diesem widersprechen werden ignoriert oder als "absolute ausnahme" abgestempelt. so sehe ich das.

also mir persönlich ist es scheiß egal, was jemand für ein auto fährt, wie viel geld er mit nach hause nimmt, ob die hose jetzt von levis oder vom kik ist…
ich kann nur die nicht leiden die von mami&papi das nagelneue auto vor die tür gestellt bekommen und dann einen auf dicke hose machen ^^ so ein recht hat man, meiner meinung nach nur, wenn man sich das ding auf wirklich selbst geleistet bzw selbst gezahlt hat. dann kann man darauf richig stolz sein.

jo soweit so gut :slight_smile:

lg

Lena

@JuLe Gutes Posting :dafuer:
Die Aussage von deinem Psychologie-Lehrer ist übrigens absolut richtig. Kauf Dir ein seltenes Auto… auf einmal siehst im Monat mindestens 10 rumfahren… von denen Dir vorher vielleicht 1 aufgefallen wäre :sadyes:

Es ist aber auch Fakt, dass wir in der westlichen Welt, Erfolg mit Geld verknüpfen. Sprich je größer das Auto, umso erfolgreicher ist der/diejenige, zumindest soll es den Anschein erwecken.

Nur was ist Erfolg wirklich, die Höhe des Gehalts oder die Selbsterfüllung, bzw. beides? Das muss jeder für sich selbst bestimmen. Ich denke, man kann sich nicht gänzlich von diesen fest zementierten Vorurteilen freisprechen. Man wächst leider einfach mit ihnen auf. Aber es gibt natürlich auch die bekannten Ausnahmen, welche ja nur die Regel bestätigen : )

also ich kaufe meine autos nicht, um der welt zu zeigen wie erfolgreich ich bin…in der hautptsache kaufe ich ein auto um damit zu fahren und (was die kosten dann immer in die höhe treibt) um beim fahren spass zu haben

fakt ist nunmal, dass ein teurer wagen meist auch mehr spass macht als ein billiger.

Das halte ich aber für ein sehr großes Gerücht…was aber wieder die Aussagen hier bestätigt…teuer ist gleich gut…:slight_smile: Sehr gute Veranschaulichung…:slight_smile:

Ich verbringe viel Zeit im Auto/LKW…da will man eben auch eine gewisse Behaglichkeit genießen, man verbringt da schließlich jeden Tag drin. Kann da also auch Jules Aussage zustimmen.

Das Auto ist und bleibt ein Statussymbol, für den einen mehr, für den anderen weniger…aber in Deutschland ist es so. UNd ebenso ist es auch so, dass man mit dem Auto auch eine gewisse "Stellung" verknüpft. Die Oberflächlichkeit ist eben allgegenwärtig.

Würde man auf ein Auto stehen haben, was es gekostet hat und wie es finanziert wurde, würden sich bestimmt einige nicht mehr ein solches Auto kaufen.
Muss aber auch sagen, dass ich einen Kredit nicht als verwerflich ansehe, es muss halt zum Einkommen passen. Dann kann man sich auch auf Pump kaufen, was man will. Wer ist schon so blöd und nutzt nicht eine Null-Prozent-Finanzierung :slight_smile: Warum soll ich mein erspartes Geld auf einmal ausgeben :slight_smile: Aber wie schon gesagt…es muss passen.

Die tollen Sendungen der Schuldenberater und was weiss ich noch, zeigen sehr deutlich, dass der Hang zur Überschuldung immer mehr wächst…"Mach ich halt INsolvenz…nach 6 Jahren bin ich eh davon ab"…super Einstellung…der Gesetzgeber trägt seines dazu bei. Die Menschen wollen trotz wirtschaftlicher Einschränkungen nicht verzichten…der Nachbar kanns ja auch und die Freunde auch…also MUSS ich ja auch… Gruppenzwang, mithalten wo immer es geht…vielleicht noch übertrumpfen.

Naja, wir finanzieren unsere ETW und unseren Fernseher :slight_smile: Ich bin doch nicht blöd und habs NICHT beim Media gekauft :slight_smile: Mein Auto tune ich, damit er mir gefällt und nicht tausend anderen. Ist schön, wenns so ist, aber auch nicht schlimm, wenn nicht :slight_smile: Andere Autos sehe ich nicht aufgrund von Neid an…sondern einfach wegen des Autos selbst, der Technik, der Geschichte, des Fahrspasses eben…

natürlich kann man teurer nicht mit besser gleich setzen, die wahrscheinlichkeit, dass von 2 produkten das teurere besser ist ist doch aber grösser…

und klar macht ein s3 mit vollausstattung mehr spass als ein basis a3 mit 102ps, oder sieht das jemand ernsthaft anders… :ohno:

Autoliebhaber sind nicht materialistisch sondern sie lieben eben Autos. Und richtig liebenswerte Autos kosten in der Regel nunmal viel Geld. Dabei spielt es meiner Meinung nach in Deutschland eine viel zu große Rolle wie der Wagen jetzt in die Garage kam. Man ist eh immer Neidisch, aus Prinzip schon weil das hier in Deutschland nunmal so läuft.

In den Staaten ist das eine Motivation für die Menschen - die sagen sich "der hat es geschafft also schaff ich es auch irgendwie irgendwann". In Deutschland ist man direkt der Proll oder Depp.

Grüße
Göks

tja, andre länder andre sitten…in den staaten läd man ja auch seine nachbarn zu ner feier ein, wenn man die erste mio hat…sowas musst du in dtl. mal machen…da hast du keine freude mehr… :bigeek:

…oder erst recht gaaaanz viele… :slight_smile: