So, dann will ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Schnappi… wenn Schnappi nicht Tausendfach als MP3 übers Netz verbreitet wurde, dann wäre es NIE solch ein Charterfolg geworden. Schnappi wurde dadurch erst berühmt, und zum leidtragen vieler, KULT. Erst nachdem der Song durch downloads&co. bekannt war, wurde es nochmal als CD aufgelegt, und wurde ein Charterfolg. Das kann auch die Musikindustrie nicht läugnen. Hier ist klar erwiesen, dass man selbst wenn der Song schon Tausendfach übers Netz verbreitet wurde, noch Umsatz und einen wochenlangen Nummer 1 Hit haben kann. PUNKT.
Legale Downloads… gern. Aber ich würde nie für sau-schlechte 128kBit-WMV-Qualität 99 cent pro Song bezahlen. Hier müssen zwei Dinge akzeptabel sein, DER PREIS (19-29 cent pro Song) und DIE QUALITÄT 192- bis 320 kBit-MP3s. ! Hat eigentlich die Musikindustrie schon mal was von MPC oder lossless gehört?
Filme saugen… naja, ich schau mir auch lieber Filme im Kino, oder von DVD in meinem HomeCinema in DD oder DTS an. Auf die Qualität von Filmen imDownload kann ich getrost verzichten. Filme und Musik im Download sind zwei UNTERSCHIEDLICHE Dinge.
Kopiergeschützte CDs… Warum bekommen die Programmierer der Kopierschutz ein dicken Haufen Kohle für etwas, was sowieso nicht funktioniert? Im übrigens wiedersprechen alle CDs mit Kopierschutz, sogenannten UN-CDs dem RedBooklet-Standard, und sind damit in jeder Hinsicht fragwürdig. Megapreise für nicht standardisiert Kopierschutz-CDs. Das ist riesengroßer Mist. Von von der Musikindustrie gepuschten DeutschlandSuchtDenSuperstar- und BigBortherIchKannGarNichtSingen-Star ganz zu schweigen.
Kopierschutz nicht ausgereift… wie neulich ein Bericht (weiß leider nicht mehr wo) zeigte, ein User rüstete sein PC mit nem neuen Prozessor auf, und seine downloadete Musik war nicht mehr abspielbar. Auch die verantwortlichen von den legalen Doenload-Portalen konnten das Problem nicht lösen. Da hat der User einmalfür bezahlt, und kann es nun auf seinem modernisierten Rechner nicht nutzen. Soll er es jetzt etwa nochmal kaufen? Echt toller Kopierschutz,wenn man bedenkt, wieviel Geld die Programmierer für etwas nicht einwandfrei funktionierendes und nicht schützendes, wofür es ja eigentlich ist, bekommen. Tssss.
PS: Zu Schnappi noch folgendes Zitat:
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Wisst ihr eigentlich wie es zu dem Erfolg von Schnappi gekommen ist?
Das Lied ist schon 3 Jahre alt, wurde von der Kinderlied-Macherin Iris Gruttmann für „Die Sendung mit der Maus“ geschrieben, und ihre damalige 5jährige Nichte Joy hat ihn gesungen. Der Song erschein auf einem „Die Sendung mit der Maus“-Sampler, und von dort hat ihn igendjemand als MP3 ins Internet gestellt. Ausgerechnet jenes Medium, das die Musikindustrie gern für den Untergang kommerzieller Popmusik verantwortlich macht.
Es verbreitete sich also übers Internet und irgendwann ist SWR3 darauf gestoßen, und hat das -wohl eher scherzhaft- im Radio gespielt. Und die Hörer wollten es wohl just for fun einfach immer wieder hören. Irgendwann hat dann Iris Gruttmann eine Mail erhalten, dass im Internet irgendwas mit ihrem Schnappi passiert. Sie stöberte ein paar Tage durchs Internet, inzwischen gab es zahlreiche Seiten und Beiträge. Dann entschied man sich das noch als Single zu veröffentlichen. Aber auch Anwälte wurden eingeschaltet, um sich denen zu widmen, die eigentlich dafür gesorgt haben, das Schnappi so bekannt wurde, und nun aber zahlen sollen.
Inzwischen ist Schnappi seit Anfang Januar die Nr. 1 der deutschen Single-Charts, vor Größen wie Robbie Williams & Co. Bald soll es Plüsch-Schnappi, Schnappi-Bücher, Hörspiele, T-Shirts und Bettwäsche geben, und Schnappi und seine Freunde werden ein Album herausbringen, wieder mit der kleinen Joy. In den Skigebieten wird es wohl in diesem Winter neben DJ Ötzi & Co. der absolute Apres-Ski-Hit werden, wenn er es denn nicht sogar schon ist.
Ganz nebenbei widerlegte es auch eines der wichtigsten Argumente der Musikbranche für ein strenges Vorgehen gegen so genannte „Raubkopierer“ und die Verbreitung von MP3-Files in Tauschbörsen. Die Musikindustrie wird sich eine andere Ausrede einfallen lassen müssen für ihre Absatzprobleme. Die alte hat Schnappi weggeschnappt.
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