Mietkautionskonto WER KENNT SICH AUS?

Ich zieh demnächst aus :bigeek:

Nun will der Vermieter natürlich Kaution haben. ist ja OK

Wir sollen das Geld auf ein so genanntes Mietkautionskonto legen somit läuft es auf meinem Namen und der Vermieter hat auch irgendwie das Mitspracherecht.

Ich habe auch paar Banken gefunden, die sowas anbieten, leider gibt es auf sowas nur 0,5 bis 1% zinsen und Eröffnungskosten muss man auch noch zahlen.

Im prinzip wird da ein Sparbuch verpfändet an den Vermieter.

Meine frage ist nun, kann man denn nicht ein Tagesgeldkonto verpfänden? bringt doch viel mehr zinsen!!

Gibt es hier User die sich damit auskennen, bzw mir Tipps geben können wo und wie ich sowas am besten mache?

Also ich kenn das so das dein Vermieter das Geld anlegen muß (auf seinen Namen) Logischerweiße Zinsbringend. Und nach ablauf des Mietverhätnisses bekommst das Geld+Zinsen wieder zurück wenn die Wohnung OK ist.

Thomas

Das Geld legst Du auf ein Mietkautionskonto (auf Deinen Namen lautend) an, welches Du dann Deinem Vermieter aushändigst.
Die Zinsen stehen Dir zu, werden allerdings auf dem Mietkautionskonto belassen.
Dein Vermieter hat im Prinzip volles Verfügungsrecht über das Geld, sobald er Dir gegenüber einen finanziellen Anspruch (z.B. ausstehende Miete, Reparaturen nach Deinem Auszug) hat.

Gruß
Werfi

Komplett richtig und ganz wichtig: Auf dem Namen des Mieters! Der Vermieter hat nur das Recht, dass Geld einzubehalten im Falle des Falles (er hat das Sparbuch).

Ist ein ganz normaler Vorgang. Ich habe schon drei solche Konten gehabt. Darfst halt das Konto beim Auszug nicht vergessen! Ist mir mal passiert und der Vermieter hatte auch nicht mehr daran gedacht. Nach knapp 2 Jahren hat er sich gemeldet und meinte er hätte noch eine "Kleinigkeit" für mich. :eek: War ein nettes Plus für mein Konto. :yes:

hey danke an euch.

dieses Konto werde ich ganz bestimmt nicht vergessen, is ja schon bisl geld.
aber ich glaub du hast dich recht gefreut.

Ja, vergessen sollte man es nicht. Leider war mein Auszug damals ziemlich eilich, da ich ein neues Stellenangebot recht schnell wahrnehmen wollte und da hatte ich im allgemeinen Stress das Konto vergessen.
Gefreut hatte ich mich aber trotzdem nach den 2 Jahren, dass stimmt!

Hi,

also ein Mietkautionskonto ist meist ein Termingeldkonto, das mindestens mit dem Minimum-Sparzins eines Sparbuches verzinst werden muss (gesetzl. Vorschrift). Es ist von Vermieter zu Vermieter unterschiedlich:

Möglichkeit A) Konto wird auf deinen Namen lautend eröffnet und wird gegenüber deinem Vermieter verpfändet. Dieses Pfandrecht darf der Vermieter nur in Anspruch nehmen, wenn der Fall der Fälle eintritt, d.h. du machst dich davon, ohne deine Wohnung je nach Mietvertrag besenrein oder renoviert zu hinterlassen. Ansonsten, wenn alles ordnungsgemäß geschieht, bekommst du eine Freigabe deines Vermieters mit der du zu deiner zuständige Bank gehst und das Geld wird dir wiederum gegen Vorlage der Freigabe ausgezahlt (ggf. mit Frist)

Möglichkeit B) Der Vermieter legt das Geld auf ein Konto, das auf seinen Namen lautet. Ist natürlich die seltenere Variante, da er ausklamüsern müsste, wieviel Zinsen dir zustehen ect. Anonsten ist es das gleiche wie in Variante A

hmm… also ich bin vom Fach und ich kenn das nicht, dass da ne Eröffnungsgebühr fällig wird :o/ Naja, wirst das schon hinkriegen ;o)

Also viel Erfolg

Peace

Noch ein ganz wichtiger Punkt: Wenn er das Sparbuch auflösen will, braucht er deine Unterschrift dafür. Sonst könnte er ja mit dem Geld einfach machen was er wollte. Also eine Sperre ist immer hinterlegt. Und Eröffnungsgebühren? Gibt es ganz sicher nicht.

Ausschnitt aus einer Email von einer Bank:

"Der aktuelle Zins für Sparbücher mit 3-monatiger Kündigungsfrist
beträgt 1%. Die Mietkaution kostet einmalig 20 €. "

Ich würde sofort die Bank wechseln. Die wollen gar keine Kautionssparbücher haben, daher der mickrige Zins und die Gebühren.

@frank, das stimmt und weisst du warum - weil es nur aufwand für die bank ist und der bank nichts bringt ausser ärger :slight_smile:

gruss steffan

@Steffan:
Das stimmt, aber wenn ein Kunde nunmal bei dieser Bank Kunde ist, hat er meistens auch andere Konten dort, die auch der Bank mehr bringen.
Abgesehen davon kann die Bank mit Sparguthaben einiges anfangen, denn sie zahlt einen Minizins, kann damit aber mit dem Geld einiges erwirtschaften. Auch Kleinvieh macht Mist, nicht umsonst hat sich die Deutsche Bank in letzter Zeit wieder vermehrt den privaten Kunden zugewandt nachdem sie erst jahrelang versuchte, mit überhöhten Gebühren speziell die Reichen der Gesellschaft anzusprechen. So viele gibts davon nämlich nicht und wenn, warum sollten sie ausgerechnet zur Dt. Bank gehen?

Hi,

ich mach es bei mir immer so wie CaveMan als Möglichkeit B) beschreibt. Sprich, ich lass den Mieter das Geld auf mein Konto überweise und leg es dann auf ein Tagesgeldkonto.

Da man als Vermieter die Kaution verzinsen muss, spech ich davor einen Zinssatz mit dem Mieter ab. So ca. 2 bis 2.5%. Ich finde so haben beide etwas davon, ich weil ich die Mehrzinsen behalten kann und der Mieter, weil er mehr als die 1 bis 1,5% bekommt.

Kannst du ihm ja mal vorschlagen.

Grüße und viel Spaß in der neuen Wohnung.

Falsch: der Vermieter kann jederzeit an das Geld ran!
Natürlich darf er das nur, wenn er einen entsprechenden Anspruch hat, sonsten wäre es Unterschlagung od. Bereicherung oder so was in der Art.
Als ich letzten Sommer ausgezogen bin, hat meine Vermieterin auch ganz schnell das Konto abgeräumt, angeblich aus Unwissenheit - hab aber alles wieder bekommen, inkl. Zinsen.
Ich hab davon erst erfahren, als ich mal meine Kontenübersicht angesehen habe und das Konto nicht mehr dabei war.

Wichtig in Bezug auf die Zinsen ist, dass Du das Konto auf Deinen Namen eröffnest (wg. Freistellungsauftrag). Denn wenn es der Vermieter eröffnet, dann wird Zinsabschlagsteuer fällig (Kto. auf fremde Rechnung), da es sich nicht um sein Geld handelt!

Eine Eröffnungsgebühr für Mietkautionskonten ist durchaus üblich…

Gruß
Werfi

PS: ich bin Bänker, ich weiß wie das funktioniert…
Kann natürlich sein, dass hier jede Bank es ein wenig anders handhabt

@Borrstel :faust:

ich denke das darfst du nicht. Soviel ich weiß, muss die kaution auf einem alleinigen Konto liegen, damit du da nicht dran kannst (als Vermieter)! Denn sonst könntest du ja auch damit abhauen. Darum muss es auch auf den namen des Mieters laufen.
Ich denke du musst ihm auch alle Zinsen die das Geld erwirtschaften, an ihn abtreten, denn es ist sein Geld! Und du bekommst ja Geld durch die miete.

Soweit ich weiß darf die Kaution auch nur für Reparaturen und nicht für Mietschulden genutzt werden.

Solange es so im Mietvertrag steht ist es doch OK und es haben beide was davon. Wenn ein Mieter es mal nicht so möchte kann er auch die 1% haben.

Wenn ich mich richtig erinnere heißt es, dass das Geld verzinst werden MUSS. Aber nicht mit wieviel, wenn ich ihm 2,5% zusichere kann er sich doch freuen.
War bisher auf jeden FAll jeder damit einverstanden und mit den paar Euro abhauen lohnt sich nun wirklich nicht :cool:

hy aber schau mal bitte auch bei der postbank auf der website die bieten da
so ein mietkautionskonto an mit ner top verzinsung an und ner karte dazu ich hab das da gelesen weil ich da ne sparcard habe die 1000 mal besser ist wie
das sparbuch immer flexibel mit den kohlen und ne verzinsung von 4,1%!!!

Wie sieht es mit der Freistellung der Zinsen aus?
Lässt Du das über Deinen Freistellungsantrag laufen oder wird da ZaSt. abgezogen?