Leasing oder Finanzierung eines Autos?

Hallo Leute,

Mich interessiert voll on man einen Wagen Leasen sollte oder es eher Finanzieren sollte.

Ich habe mich seit kurtem selbstständig gemacht und bin am Überlegen mir irgendwann einen Firmenwagen zu holen.

Viele Sagen Finanzierung ist besser andere Leasing.

Was sagt ihr dazu?

Das mußt Du am besten mal mit Deinem Steuerberater abklären. Beim Firmenleasing bekommst Du normalerweise recht gute Konditionen (siehe http://www.vr-leasing.de ) , oft ist keine Anzahlung notwendig und Du kannst die Raten steuerlich absetzen, dafür gehört Dir der Wagen am Ende nicht. Wenn Du wenige private Kilometer fährst lohnt sich ein Fahrtenbuch, denn sonst mußt Du pauschal 1% vom Listenneupreis auf Dein Einkommen aufschlagen und versteuern.
Bei der Finanzierung ist die Rate deutlich höher, kannst den Wagen nur begrenzt steuerlich absetzen, dafür gehört Dir der Wagen am Ende.
Als Selbständiger würde ich mir den Wagen über 36 Mon. leasen (auf km-Basis, nicht auf Restwertbasis!). In dieser Zeit hast Du normalerweise keine Probleme mit Reparaturen, kannst in dieser Zeit auf die Garantie zurückgreifen (wenn Du noch 1 Jahr CarLife-Garantie hinzukaufst) und mußt Dir recht wenig Sorgen um das Auto machen. Anschließend steigst Du einfach auf das neuste Modell um und mußt Dich nicht um den Verkauf des Altwagens kümmern.

Gruß,
Frank

Die Hauptsache bei der Entscheidung ob Finanzierung oder Leasing ist das du halt gut einschätzen musst wie viel der Wagen nach Ablauf des Leasings bzw. der Finanzierung noch Wert sein wird.
Und genau das ist halt die große Unbekannte.
Deswegen kann dir auch niemand pauschal sagen was jetzt besser ist.

Wenn du finanzierst hast du halt monatlich eine höhere Belastung, dafür gehört dir aber auch dann das Auto.
Bei Leasing ist die monatl. Belastung niedriger.
Nach Ablauf der Leasing Zeit bekommst du ja dann wahrscheinlich von der Leasing Firma ein Angebot um den Wagen zu übernehmen zu dem Restwert den er hat.
Wenn er also dann einen nicht so hohen Restwert hat, kommt es dich recht günstig.
Wenn er jedoch einen hohen Restwert hast, ist das Leasing teurer.
Naja wenn du noch Fragen hast kannst du ja ne pm schicken.

mfg

den restwert kann er ja selbst bestimmen durch die höhe der leasingrate
:wink:

aber bedenke eines das finanzamt, prüft genau ob der wagen deinem stand als selbstständigen angemessen ist, d.h. holst du dir bspw. einen a8 auf leasing, bedeutet das nicht das dir deine kosten angerechnet werden, sondern dann wird verglichen was fahren vergleichbare geschäftsleute für autos und du bekommst nur einen teil zugelassen. den rest darfst du dann privat zahlen
:vertrag:

das wird mir von meiner steuerkanzlei aber anders erklärt.
wichtig ist hierbei nicht, welche art von geschätfsmann man ist, sondern wieviel man an umsatz und gewinnen macht.
es sollte eben in relation stehen.
eindeutige regeln gibt es hier allerdings nicht. sind einzelfallentscheidungen.

es bleibt beim geschätfleasing jedooch unbedingt zu bedenken, ob man viel privat fährt und deshalb kein fahrtenbuch führen will. dann kann bei einem hochwertigen fahrzeug die 1%-regel schon sehr viel ausmachen.

im endeffekt musst du aber durchrechnen was dich ein fahrzeug auf eine bestimmte nutzungsdauer kostet in der einen oder anderen finanzierungsmethode.
und das kann nunmal am besten ein steuerfutzi. (oder sollte es zumindest können :wink:

  • Dieser Beitrag wurde von rob am 07.07.2005 bearbeitet

sehe ich nicht generell so.
der kalkulierte restwert kann bei hochwertigen fahrzeugen oftmals niedriger sein, als er dann zum leasingende am markt wirklich ist. wenn man das teil dann dem händler oder der leasing lässt, freuen die sich wie ein schnitzel.
besser man kauft dann das auto zum festgeschriebenen kalkulierte restwert aus dem leasing.
dann kauft man es zum gleichen preis als privatmann von der eigenen firma.
und dann verkauft man es als privatmann mit etlichem ‚gewinn‘ gegenüber dem leasing-restwert. echten gewinn macht man natürlich nicht. man hat ja vorher raten und ‚zinsen‘ bezahlt.

sicher, die steuer sieht das ned gern.
es wird aber in den meisten fällen geduldet.

ich kenne persönlich noch keinen fall, bei dem dies probleme gab.
ich weiss aber nicht, obs da ned wieder unterschiede zwischen den bundesländern gibt.

  • Dieser Beitrag wurde von rob am 07.07.2005 bearbeitet

yo…die scheiss 1% regel… oft ist das eine prozent gleich der leasingrate…also net unterschätzen…

musst dir halt überlegen, was du mit dem auto machst, wenn du es finanzierst ist es irgendwann deine…
und dann??? verkaufen bringt auch wieder nur stress und aufwand…ich find leasen recht praktisch…werd das beim nächsten auch wieder so machen…

Würde ich mir am Anfang aus dem Kopf schlagen. Es gibt zwei grobe Fehler an denen die meisten Selbständigen scheitern:

  1. Vom eingenommenem Geld wird nichts für die noch zu zahlenden Steuern zurückgelegt, man gönnt sich einfach privat ein paar Sachen weil man ja kaum noch Zeit hat. Im 3. Jahr wenn dann fürs 1. und 2. Jahr die Steuern fällig werden und die Vorauszahlungen fürs 3. Jahr dazukommen ist dann plötzlich kein Geld mehr da -> Insolvenz

  2. Man kauft/least/finanziert sich einen dicken Firmenwagen. Dummerweise verursachen die Dinger trotzdem kosten auch wenn man sie absetzen kann von der Steuer. Sprich wenn der Gewinn ausreichend ist, mindern sie Deine Steuerlast ABER das Geld hat man trotzdem AUSGEBEN müssen.

Deswegen hab ich mir bis jetzt (3. Jahr meiner Selbständigkeit )noch keinen Firmenwagen geholt … aber nächstes Jahr ist es dann soweit.

Matse

stimme hundertprozentig zu !

dennoch kann es auch anders klappen, wenn man gut wirtschaftet.

ich hatte von anfang an ein geschäfts-leasing-fahrzeug.
ich habe trotzdem die ust beiseitegelegt und ich habe trotzdem den worst case meiner einkommenssteuer beiseite gelegt.
(habe mir dazu extra konten geleistet)
und ich habe nicht zwei jahre gewartet um dann erst die steuer zu zahlen.
ich hab brav nach dem ersten jahr meine steuer abgegeben und musste ab dann sowieso alle drei monate vorauszahlen.

wenn man also zuverlässig mit geld umgehen kann, ist es kein problem.
nur vorsicht! nicht gleich mit nem a8 oder sowas übertreiben.
mein erstes firmenleasing war der A3.
und ich muss sagen das reicht doch auch.

  • Dieser Beitrag wurde von rob am 07.07.2005 bearbeitet

naja das mit den steuern sollte man halt bedenken, bzw dafür hat man ja nen steuerberater, der einem sagen kann wieviel man wann zahlen muss…

und zum zweiten sollte der firmenwagen freilich im rahmen bleiben…muss man halt vorher mal abschätzen wohin die reise wirtschaftlich geht… das ist aber mit allen geschäftsausgaben so…

dem finanzamt sollte das aber wurst sein was man fürn auto fährt…glaub net, dass die einem sagen von deinem porsche darfst nur die hälfte absetzen…
vor allem musst ja eh 1% im monat versteuern…

Beim Leasing muß man noch bedenken, das nach Ablauf des Leasings und man den Wagen nicht übernimmt bzw. rauskauft eine Art Schlussrate fällig wird.

Ein gutachter überprüft den Wagen und auch noch so erdenktliche Mängel werden Dir angekreidet und Du darfst blechen dafür.

Ein Bekannter z.B. mußte knapp 3500 EUR zahlen.
Angekreidet wurde ihm der Steinschlag auf der Motorhaube, am Lenkrad der abrieb bzw. die Nutzung, ebenfalls auf den Ledersitzen… usw.

Naja kann sein das sie ihn gelinkt hatten, jedochm muß da auch aufpassen…

Deshalb war die Empfehlung auch einen Vertrag auf Kliometerbasis abzuschließen und nicht auf Restwertbasis, dann entfällt dies Abwertung!

Zur 1 % Regelung, sicherlich ist 1 % von 35.000 Euro ein Betrag von 350 Euro jedocht ist nicht dieser zu zahlen sondern nur zu versteuern. D.h. bei einem Spitzensteuersatz von 42 % kostet der Wagen im Rahmen der 1 % Regelung maximal 147 Euro. Der Nebeneffekt ist doch aber der, das alle weiteren Kosten der Privatfahrten Reparaturen, Versicherung und BEnzin auch auf die Firma entfallen und somit das zu versteuernde Einkommen mindern so das bei 200 Euro eigentlich privaten Spritkosten der Firmenertrag um 200 gemindert wird und dies dazu führt das auf diese 200 nicht nahezu 50 % Steuern anfallen und somit bereits ein höherer Nachsteuergewinn von +100 Euro übrig bleibt so das sich das in jedem Fall lohnt.

DIES GILT NUR DANN: Wenn die Firma Gewinne in ausreichender Höhe abwirft und es so möglich ist die Ertragssteuern zu mindern, bei Firmen die nahe 0 oder im negativen Bereich arbeiten gilt diese Rechnung nicht! Deshalb Kostet der geleaste A8 den gut verdienenden Arzt bei Leasingrate 1000 Euro eigentlich nur 500 Euro der Arbeitslose müsste aber die vollen 1000 bezahlen!

  • Dieser Beitrag wurde von RS98 am 07.07.2005 bearbeitet

naja nehmen wir das thema mal auf…

s4 für 65 000 euro geleast, rate 650 euro

die rate kannste absetze, das eine prozent wird dir als einkommen angerechent…
also ist es das gleiche als wenn du die rate net abseten kannst…sprit und versicherung stzt du dann ab…

mit dem ärger beim zurückgeben das kann man sicher minimieren, wenn man dort auch wieder nen neuen kauft…denk mal da sind die wesentlich kulanter also wenn man sagt „hier das auto und tschüss…“

  • Dieser Beitrag wurde von godam am 07.07.2005 bearbeitet

Naja nicht ganz sonst zahlst du 650 Euro aus deinem schon versteuerten Einkommen, d.h. du musst ca. 1300 Euro mit deiner Firma verdienen um 650 Euro Netto zu haben.

So zahlst du 650 plus max. 42 % der 650 Euro die auf dein Einkommen angerechnet werden also insgesamt musst du nur max. 923 Euro mit deiner Firma erwirtschaften um dir das gleiche Auto leisten zu können!

  • Dieser Beitrag wurde von RS98 am 07.07.2005 bearbeitet

definitiv haben sie ihn gelinkt.

wir haben mittlerweile das vierte leasing.
ich musste noch nie etwas nachzahlen.

denn es gibt regeln, wie ein fahrzeug nach z.b. 36 monaten und der vorher festgelgten kilometerbelastung abgenutzt sein darf und was als überdurchschnittliche abnutzung gilt.
kleine steinschläge auf der motorhaube hat man nach 36 monaten immer. das ist normaler verschleiss.

zudem, beim restwertleasing wie von mir oben beschrieben ist der restwert fest. du kannst ihn dann also in jedem falle zu diesem preis kaufen und dann wird auch nix begutachtet.

ps:
beim letzten kilometerleasing bekam ich 375 euro sogar zurück!
minderkilometerabrechnung. und verschleiss war eben im rahmen, daher keine nachzahlung.

  • Dieser Beitrag wurde von rob am 07.07.2005 bearbeitet

warum rechnest du bei der leasingrate mit 50% steuersatz und unten dann mit 42%
:verwirrt:

Aus dem Grund der Unternehmenssteuerbelastung heraus, diese Berechnung verdient keine Preis für exakte Werte aber selbst wenn du jeweil mit 50 % rechnest ist es nicht besser und trotzdem führt es zu einer Ersparnis von 325 Euro!

[quote]
warum rechnest du bei der leasingrate mit 50% steuersatz und unten dann mit 42%
:verwirrt:

[/quote]

wie schlussrate?
der restwert wird hald fällig.
bei restwertleasing ist dieser fest und bei kilometerleasing bestimmt den dann der leasinggeber (natürlich zu seinem vorteil)

aber ob restwert- oder kilometerleasing.
man kann sicher sein, dass der leasinggeber beim erstellen des angebotes so oder so nichts verschenkt. der rechnet sich das schon so, dass es für ihn in jedem falle passt.
die verhandlungskunst ist nur, ihm seinen untersten wert rauszulocken.

  • Dieser Beitrag wurde von rob am 07.07.2005 bearbeitet

kann sein, dass ich da jetzt zu blöd zu bin, aber auf den ersten blick hab ich nen betrag x, den ich nicht versteuern muss und nen gleich hohen betrag y den ich zwar nicht einnehme, aber so versteuern muss als hätte ich ihn eingenommen…

das sollte doch unterm strich plusminus null sein
:verwirrt:

Sollte, ist es aber nicht! Da du den Betrag x aus deinem bereits versteuertem Einkommen zahlen musst!

Privatleasing (bei gleicher Rate) = 650 Euro
Firmenleasing (bei gleicher Rate) = 650 Euro

Wenn du als Angestellter oder als privat Mann in deiner eigenen Firma das Auto least zahlst du 650 Euro von deinem Netto das heißt du brauchst ein Bruttogehalt welches dir deine oder du dir aus deiner Firma zahlen musst von 1300 Euro.

Least du das Auto als Firma und nutzt es Privat (1% Regelung) zahlst du die 650 Euro aus dem noch nicht versteuerten Einkommen und zusätzlich ca. 50 % dessen was dir als 1 % zugerechnet wird als 325! Also fließen an Staat und Autohaus zusammen nicht wie beim Privat 1300 Euro sondern nur 975 Euro!

  • Dieser Beitrag wurde von RS98 am 07.07.2005 bearbeitet