Klimaschutz und Autoindustrie

Darin liegt doch das Problem?
Solange jeder solche Autos fahren kann, kauft sie auch jeder! Würde ich genauso! Ich sag ja, freiwillig schränkt sich kaum einer ein.

PS: Hab mich grad nochmal informiert, um die 120g Grenze zu schaffen dürfte ein Diesel wohl 4,5L/100km und ein Benziner 5L/100km verbrauchen. SOOOO übertrieben finde ich das nicht, ausserdem gehts ja hier wieder um den Flottenverbrauch, nicht direkt um die einzelnen Modelle.


+ Dieser Beitrag wurde von rasterman am 06.02.2007 bearbeitet

die CO2 Begrenzung (nur in Europa) bringt in meinen Augen garnix.
Fakt ist ja, dass der Großteil der Deutschen Automobilindustrie eher luxuriöse/sportliche/schnelle Autos baut (Audi, BMW, Porsche, Mercedes). Nen Porsche, der 5L Sprit auf 100km braucht, will ich sehen :wink:
Wenn die jetzt nur noch ihre 75PS Krücken bauen (ein 3Zylinder Smart kommt unter die 120g CO2), kauft doch kein Schwein mehr nen Porsche o.ä…
Und die Amis dürfen weiterhin ihre Spritschleudern bauen und verkaufen? Die werden sich sicherlich freuen, da es dann wohl mit der Amerikanischen Automobilindustrie wieder ganz schnell bergauf geht… und ich glaube eher weniger, dass es in den USA jemals so eine Begrenzung geben wird…
Und wie siehts mit Importautos aus? Kann ich mir eine Viper mit 8,3L Hubraum importieren und die auch hier fahren?!
So eine Hau Ruck Aktion schadet uns imho mehr, als sie nützt…

Mal anders in die Runde gefragt, was würdet ihr jetzt tun, wenn ihr an der Regierung (National oder EU) währt?

Ganz klar: Ich würde 'nen A8L 6.0 ordern.

Oder von meinem BMW 7er auf nen 118d umsteigen :wink:

Ich müsste erstmal Wissen, wie die Verteilung von CO2 Ausstoß aussieht. Dann könnte man überlegen, wo es am einfachsten ist den CO2 Ausstoß zu veringern.
Wenn die PKWs wirklich einen großen Anteil haben, dann vielleicht auch in ein paar Jahren von den Autos, die über 120g CO2 Ausstoß haben, 1% vom Verkaufspreis von der Autoindustrie verlangen und damit Projekte die eine umweltfreundlicheren Antrieb subventionieren.

Die Steuern bei Kerosin anheben.

Hab gerade etwas interessantes gefunden,
laut der Liste sind wir das einzige Land,
welches seinen Ausstoß veringert hat.

IWR - CO2 Ausstoss weltweit

Man kauft das was man sich leisten kann, genau oder man kauft das was angeboten und weiterenwickelt wird.

Und derzeit werden nur PS-Monster weiterentwickelt, jeder Schritt zu mehr PS und mehr Verbrauch anstatt bei gleicher Leistung die Innovation in weniger Verbrauch zu stecken.

Downszing z.B. wie Opel. Einfach vom 1.9Liter auf einen 1.7 Liter-Motor.

TSI-Innovationen um den Verbrauch zu senken, z.B. den Motor als 1.0 Liter mit 120 PS. Sicher machbar.

Biturbo bei BMW in einem 1.4 Liter Diesel würde auch 120 PS bringen …

Da gibt es viele Sachen, aber letztlich werden Innovationen nur gebracht um mehr Power zu bringen …

Bist du dir sicher, dass diese Autos dann auch weniger verbrauchen ?

Übrigens ich würde nicht auf PS starke Autos verzichten wollen.
Da dreh ich lieber die Heizung runter und spare Flüssiggas
:lol:

Kühe verbieten :wink: Kein BSE, keine jammernden Bauern wegen Milchpreisen und vor allem weniger CO2. Natürlich müßte man dann noch ein wenig die Weltbevölkerung dezimieren und den Leuten mal klar machen das man ab jetzt mal zurückstecken muß. Aber natürlich erstmal die anderen und nicht ich…
Wie es immer ist wir müssen was machen die anderen sollen mal anfangen.
Damit hätte man glaub ich vor 10 Jahren anfangen müssen bis die Politik jetzt in die Gänge kommt ist der Ofen ganz aus.

http://www.blick.ch/sonntagsblick/aktuell/artikel53615

Viehzucht ist schädlicher fürs Klima wie der Verkehr und eine Rasse weniger macht ja auch nix so viele wie der Mensch schon auf dem gewissen hat…

Der Text soll etwas ironisch sein damit man mal sieht wie viele Zusammenhänge es da gibt.

Tja, mit uns kann mans ja machen :smiley:

Also, mein Auto fährt auch ohne Wald.

Nee, ganz im Ernst: Erwiesen ist gar nichts - weder, dass sich global irgend etwas erwärmt, noch, dass irgendwelche deutschen Autos daran schuld sind. Wenn es so weiter geht wie im Augenblick, ist in 100 Jahren eh das Öl alle. Da frage ich mich dann ehrlich, warum es verboten sein soll, jetzt seinen Spaß zu haben - mit einem vergleichsweise sparsamen Auto. Denn beispielsweise bei den Amis ist das schließlich noch einmal eine ganz andere Dimension: Die lachen sich doch kaputt, wenn sie unseren ganzen Ökozirkus in Deutschland sehen.

Wenn ich den X5 3.0 meiner Eltern abends von Hamburg nach Düsseldorf heize, verbraucht er 12 Liter Diesel auf 100km. Na und?? Ein Flugzeug verbraucht das 1000fache - und keiner regt sich auf. Nur weil man meine Abgase an der Ampel oder an der Schranke riecht - und die des Flugzeuges nicht?

Gruß, Nevie.

Mit dir @taifun kann ich eine Meinung teilen. Es wird viel verbessert, aber letztenendes nur, um mehr leistung rauszuholen.

Und wie man auch sieht, jeder schaut nur, ob man nicht bei den anderen Sparen kann, bei sich selbst fängt man als letztes an.
Aber gut, soll keine Grundsatzdiskussion sein :slight_smile:

Übrigens, wegen den Flugzeugen:
„Der Kerosinverbrauch der vier Riesentriebwerke soll sich bei maximaler Auslastung pro Passagier und 100 Kilometer auf lediglich 3,3 Liter beschränken.“



+ Dieser Beitrag wurde von rasterman am 06.02.2007 bearbeitet

:mauer: Die Diskussion zeigt mal wieder, dass der Mensch grundsätzlich nur sehr schwer in der Lage ist wirklich langfristig zu denken.
Unsere Kindeskinder werden uns ewig dankbar sein…

Ich fahre selber gern schnelle Autos, aber ich finde es ein Armutszeugnis was unsere Autoindustire abliefert.

Deutschland war mal das Land der Erfinder und Ingenieure, es kann doch wohl nicht sein, dass denen nur Rumjammern und auf die Politik-schimpfen einfällt - Lächerlich!

Ich bin sehr dankbar, dass die EU Druck macht. Will schließlich meinem Enkel auch mal ohne schlechtes Gewissen ins Gesicht gucken.

Moment mal. Irgendjemand hat hier wohl einen Heiligenschein zuviel auf.

Wenn Ihr alle so offen und ehrlich für den Klimaschutz eintretet, warum fahrt ihr dann keinen Lupo3L oder Smart? Kämpft doch selbstlos für den Umweltschutz, wenn Ihr so vehement dafür einsteht.

Das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein, was hier alles steht.

Und von den u.a. gegen mich gerichteten Äußerungen auf Stammtischniveau …alles auf die Politik schieben… spreche ich mich hiermit frei.

Es gäbe längst Alternativkonzepte, wenn von staatlicher Seite entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden wären.
Und wie sehen die aus? Richtig viel Geld in die Hand genommen, ohne Rücksicht auf Verluste, und alternative Antriebe konsquent gefördert. (Und ich warte nur auf die ungeheuer interessanten Einwürfe, dass der Staat ja kein Geld hat…)
Das sowas irgendwann ein Selbstläufer wird, das erkennt natürlich kein gestandener Politiker. Die Arbeitslosenzahlen würden rapide sinken und das Geld doppelt und dreifach wieder in die Kassen gespült. Wie? Wir könnten das immense Know-How über Umwelttechniken gezielt einsetzen und schon längst einen Wissens- und Innovationsvorsprung von mehreren Jahren gegenüber dem Rest der Welt haben. Es gäbe in Deutschland Arbeitslosigkeit auf normalem Niveau.
So langfristig hat die Politik jedoch noch nie gedacht.
Jeder Neuunternehmer - so er denn Ahnung hat - weiß, dass er am Anfang immens viel Arbeit und Geld investieren muss: Schaffen bis zum Umfallen, Messen, Kundengespräche, Werbung… Erst dann wird sein Unternehmen mit Sicherheit zum Selbstläufer.
Was ist in der Unternehmung „Politik“ passiert? Es wird über kleine popelige Rußfilter ewig lange debattiert. Und über Rauchverbote in Kneipen.

Der Staat selber bewegt sich zudem im Dunstkreis der Ölindustrie, die ihre Suppe natürlich langfristig an den Mann bringen will und damit kurzfristig denkt. Auch möchte das Unternehmen Staat gleich einem Blutegel auf einer Leiche, der versucht, sich mit den Resten des gerinnenden Blutes am Leben zu halten, den Staatshaushalt aufrecht erhalten.
Und nun soll mit einer Hau-Ruck-Maßnahme von der Brüsseler Kommandoebene alles wieder wett gemacht werden. Wie soll das ohne schlimme wirtschaftliche Folgen gehen?
Wer jetzt noch nicht gemerkt hat, wie kurzsichtig das Alles wirklich gedacht ist, kann gerne versuchen, diese These zu widerlegen.

Ich freu mich drauf.

Gruß, Andreas

Blindfish.

Dein Auto verbraucht 12 Liter auf 100km für im Schnitt max 2 Personen. Und das Flugzeug verbraucht das 1000fache? Also 500 mal 12 Liter pro 100km pro Person? Das sind 6 Tonnen Treibstoff pro Person. Also bei 200 Leuten im Flugzeug sind das dann 1200 Tonnen pro 100km? Also für Hamburg → Düsseldorf ca. 400km, also 4800 Tonnen Transportleistung …

Glückwunsch, du hast ein Monsterflugzeug gebaut.

In diesem Sinne …

Lachst du dich am Ende selber aus?

Selbstverständlich kann man diese Technologien auch verbrauchsmindernd einsetzen, schau dir doch nur die Verbrauchswerte vom 1.4 Liter TSI an. Und in 1 Liter Hubraum passt nunmal nicht ewig viel Sprit.

Man spricht eher von 4-5L die man aber mal 3 nehmen kann wegen ihrer Schädlichkeit in den hohen Flughöhen.
Dann kommt noch der Wasserdampfausstoß hinzu. auf der Erde eher harmlos aber in der unteren Stratosphäre gefriert dieser und verbleibt dort bis 2 zu Jahre.
Aber nichts desto trotz geben sich Flugzeug und Verkehr am Boden nicht viel.

@stanley … mal davon abgesehen, dass ich das politische geschäft für eines der krummsten überhaupt halte, muss man doch aber auch mal eine sache festhalten… du sagst die politiker haben keinen weitblick und planen nicht… naja wenn sie das machen und offen über die probleme sprechen werden sie ja immer von uns abgewählt und wir kriegen sowas wie die kleine angie die jetzt ganz schön doof da steht nachdem nun doch einige gemerkt haben, dass sie so gar nichts mit dem kleinen aufschwung (mal sehen wo der endet) zu tun hat für den sie die ganze zeit das lob einstrich… die leute wollen doch sowas nicht hören, klar ist man immer für den klimaschutz, komisch nur das die 3l konzepte von vw/audi komplett gefloppt haben (der a2 ja völlig und der lupo war nur etwas besser weil viele krankendienste den geleased haben) also da gebe ich dir vollkommen recht… nicht wein trinken und wasser predigen… ganz ehrlich der mensch ist so gestrickt, da wird erst was unternommen wenn das wasser an die eigene haustür schwappt… und ich höre immer amerika und usa… klar haben die das kyoto-protokoll nicht unterschrieben und ignorieren einfach mal komplett die umwelt… aber hat sich mal jemand gedanken über china gemacht??? mit einer bevölkerung mehr als 5-6 mal so groß wie die usa??? und die versuchen gerade das in 10 jahren nachzuholen was europa in 100 geschafft hat…
OHNE JEDE KONTROLLE … denn die amis haben wenigstens ne freie (also so frei/kontrolliert wie jede andere) presse und aktivisten die da schreiben, in china werden kritiker des dreischluchtenstaudammes ja mal fast um die ecke gebracht… ach man könnte sich ewig über dieses thema auslassen… fakt ist wenn wir ALLE wollten könnten wir auch und jeder kann was beitragen…

gruß
madcek