Kann ich jetzt ohne Bedenken 10W60 Öl verwenden ?

Ja, der Ölverbrauch steigt nur an, weil das Öl eben dünner ist.

Ansonsten: Früher sagte man, dass man bei einer Ölsorte bleiben sollte. Da war das Standardöl aber auch 15W 40 mineralisch. Bei mineralischen Ölen kann die Schwarzschlammbildung auftreten, Rückstände bilden sich und setzen sich ab. Diese Rückstände könnten dann von teil- bzw. vollsynthetischen Ölen gelöst werden (sog. Spülwirkung) und feine Kanäle oder Düsen verstopfen (z.B. Nockenwellenschmierung), was dann zu Ausfällen führen könnte.
Der Motor hat jedoch, wie ich schon einige findige Eselsbrückenbauer sagen hörte, kein Gedächtnis und merkt sich die einmal eingefüllte Ölsorte. Zwischen den heute angewandten Standardölen kann man bedenkenlos wechseln. So kann man beispielsweise im Winter 0W 40 einfüllen und im Sommer 5W 40, wenn man mag.

Gruß!

[Zitat] Mit dem 10W-60 hat meiner ca 0,5L auf 10.000km verbraucht. Mit dem 0W-30 sind es nun ca 1L auf 10.000km also nicht gravierend

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Ich frage mich aber, was dann gravierend ist? Ist ja doch eine ziemlich satte Steigerung !!

Gruß
Andi

Ich frage mich aber, was dann gravierend ist? Ist ja doch eine ziemlich satte Steigerung !!

Gruß
Andi

[/quote]

Naja, auf 10.000 km ist das ja dann doch nicht so viel. Schonmal BMW gefahren?

Gruß!

Was DU hier schreibst stimmt nicht, mein Vater war Chemielaborant bei Shell jetzt Rentner er hat sein leben lang mit Ölen zu tun gehabt! 10W60 ist das beste Öl was es gibt zur Zeit, das kann Dir auch ein Herr Trabold bestätigen der mehr über Öl weis als sonst irgend ein anderer er hat sein ganzes Leben Öl studiert! Ich kenne durch meinen Vater der Herrn Trabold mit seinem Filter unterstützt hat!

@Tagessuppe
Das würde mich jetzt auch mal interessieren, woher Du diese Erkenntnis hast (Scher-/Temperaturstabilität). Hast Du das mal getestet bzw. warst bei einem Test dabei? Ich neige zwar meist dazu, Dir zu glauben, aber trotzdem würde ich gerne mal die Grundlage für Deine Aussage hören :wink:

Ansonsten ist es ja nachvollziehbar, das 10W 60 sicher weitaus dicker als 0W 40 ist. Beim TDI hört man das sicher auch.

10W60 ist natürlich ein größeres Allroundöl, was auch garantiert im Preis günster ist, als ein Hochgezüchtetes vollsynthetisches 0W40. Bei einer Außentemp. von ca 40 Grad Celsius ist das 10W60 genauso dünn wie das 0W40! Erst wenn die Aussentemp. im Sommerurlaub/Wüste u.ä. über diese Temperaturbereich deutlich steigt, wird das 0W40 zu dünn im Vergleich zum 10W60 und es kann zum Ölfilmabriss kommen!

Aber ein 0W40 ist bei kalten Temperaturen deutlich dünn fließender und ist somit beim Kaltstart, welches die kritischte Phase im Motorlauf darstellt, viel schneller an den wichtigen Stellen im Motor. Dadurch sinkt der Motorverschleiß deutlich! Wenn man nun seit Jahren 10W60 fährt, hat man durch die Kaltstarts verursacht einen etwas größeren Verschleiß an den Kolbenringen! Diese sind dann für ein 0W40 Öl schon etwas zu „undicht“, wodurch es dann bei einem Wechsel auf 0W40 zu einem leichten Ölverbrauch kommen kann.

Also die erste Zahl beim Öl ist die Viskosität (Fließeigenschaft: dünn - weniger dünn). 0W steht dabei für sehr dünnflüssig, während 15W für relativ dickflüssig steht.

Die zweite Zahl sagt etwas über den Einsatztemp.bereich aus, welcher von 30 - 60 geht.

Wer also einen A3 sich in Finnland oder Norwegen kauft oder auch dort öffter Urlaub macht, bekommt in sein Fahrzeug von Audi ein 0W30 eingefüllt.

In Mitteleuropa wird hauptsächlich 5W40 original eingefüllt, während für Südeuropa die Fahrzeuge dann mit 10W60 befüllt werden.

Ich selbst verwende seit meinem ersten Ölwechsel bei 15.000km immer ein 0W40 (Laternenparker) und habe bis heute (180.000km) KEINEN Milimeter (am Messstab) Ölverbrauch!

Ach ja, das idealste/universellste Öl wäre theoretisch ein 0W60, was es aber anscheinend noch nicht gibt und man ja auch nicht braucht! Denn in Finnland steigen die Außentemp. nicht über 30 Grad und in der Wüste gibt es keinen Kaltstart bei -15 Grad!!

Und ich habe immer gedacht, jeder Motor braucht/verbrennt etwas Öl. Man kann zwar den Ölverlust stoppen, aber den Ölverbrauch nicht.

10W60 ist nicht billiger und wer sagt das der Verschleiß höher ist als beim 0W40? Genau das Gegenteil ist der Fall von Trabold seit Jahren getestet in zahlreichen Praxistest wie z.b Spedition Aldi, Lidel,Müllabfuhr, Bus, Taxi u.s.w!
Ein Audi A6 läuft in dem Taxiunternehmen von Vater meiner Frau seit über 500Tkm mit 10W60 und ohne jeden Ölwechsel!Ok der hat den Traboldfilter drin, mein Vater im Golf3 TDI seit über 250Tkm ohne Ölwechsel auch mit 10W60! Alles ohne jeden Schaden bis jetzt außer Zahnriemenwechsel!

@Stanley

http://www.castrol.com/castrol/productdetailmin.do?categoryId=82916345&contentId=6004582

Ausserdem kenne ich einen Castrol Mitarbeiter der in der Niederlassung Wiener Neustadt arbeitet und mich regelmässig mit wertvollen Insiderinformationen versorgt.
Man darf nicht vergessen das das RS 10W-60 das Weltweit erste Syntheseöl für PKW war und obwohl es Technologisch nicht auf einer Entwicklungsstufe stehengeblieben ist, als basis ein leicht in die Jahre gekommenes Trägeröl hat.

Das war vielleicht vor 30 Jahren so, als das Öl rausgekommen ist :cool:

  • Dieser Beitrag wurde von tagessuppe am 15.02.2005 bearbeitet

[Zitat] Naja, auf 10.000 km ist das ja dann doch nicht so viel. Schonmal BMW gefahren?

[/quote]

hehe! Kann schon sein! Wo is denn der fortschritt geblieben?
Sogar unser uralt 205er Peugeot als Diesel ohne Turbo braucht vieeeel weniger Öl!!!

und dass bei 17 Jahren Alter :slight_smile:


Es geht um den Verschleiß beim Kaltstart. Da ist Dein Öl noch gar nicht da, wo es hin soll.
Außerdem würde ich Dir nach angeblich 500.000km (und das Würde zu 100% jeder Fachmann, der Ahnung hat bestättigen) einen Umstieg auf 0W40 nicht empfehlen, weil Du DANN einen höheren Ölverbrauch hast!!

Wie oft macht ein Taxi (oder ein anderes Deiner aufgeführten Fahrzeuge) wohl einen richtigen Kaltstart. Kaum, es sei denn der Fahrer ist ohne Taxi im Urlaub. Ansonsten kühlt das Öl nie richtig ab. Da kann das Auto bei -15 Grad die ganze Nacht stehen, das Öl hat dann vielleicht gerade mal 0 Grad erreicht. Mein Auto jedoch kühlt schon mal mehrere Nächte hintereinander richtig aus, und dann kommt es beim Kaltstrat auf das richtige Öl an, gerade bei Turbo-Motoren sehr wichtig.

Denn wird beim Anfahren die Turbine erstmal ohne Öl in Bewegung gesetzt… und das wird sie, auch wenn der Ladedruck für den Turbo-Bums aufgrund niedriger Drehzahl noch nicht ausreicht!

Übrigens bestättigst Du doch genau das, was ich geschrieben habe. 10W60 ist ein Mehrbereichsöl. Schließlich soll das ja bei Euch anscheinend solange wie möglich im Motor bleiben. Und da ihr beim Öl einfüllen ja noch nicht wusstete, wo der Wagen überall mal bewegt wird und bei was für Temperaturen (gerade in Innenstädten bei Standbetrieb und Klimaanlage) ist das 10W60 doch ein ideales Öl.

Für mich jedoch nicht, da viele Kaltstarts und viel Autobahnfahrten bei mir vorkommt!

  • Dieser Beitrag wurde von PhilippJ am 14.02.2005 bearbeitet

Ich denke für den Renneinsatz ist das 10W60 Öl optimal.

Im Alltagsgebrauch sind „normale“ Ölsorten, auch bei entsprechend extremer Beanspruchung ausreichend.

0W40 halte ich für´s optimale Öl, da die Schmierung am schnellsten bei niedrigen (wie jetzt im Moment) Temperaturen erfolgt. Das Öl ist schon im Motor unterwegs, während das 10W60 noch als „Fett-Klotz“ in der Ölwanne liegt - und noch nicht mal an´s schmieren denkt. Und das tut dem Turbolader auch nicht gerade gut.

Da in Motorräder Mehrbereichsöle mit einer oberen Viskositätsgrenze von 50, oft nur von 40 eingefüllt werden,
ist dies beim Auto auch vollkommend ausreichend.

(Ich möchte nur mal mal wissen, wer in sein Taxi ein 10W60 einfüllt - der kann damit nur unterwegs sein wie im gleichnamigen Film - und das mit´m Diesel
:respekt:)

Kann man sagen im WInter0w40 und im Sommer 10W60???

Auch im Sommer ist ein gutes Kaltstartverhalten für ein Öl wichtig. Daher 0W immer besser, egal bei welcher Außen-Temp.! Wenn Du vorhast in den heißen Süden zufahren oder Dein Auto nach Nevada oder Texas exportieren möchtest, dann solltest Du ein Öl verwenden, das mit höheren Außen.Temp umgehen kann, wie z.B. ein 60 Öl.

Auch weil die Motortemp. beim Renneinsatz doch deutlich höher liegen kann als im normal Einsatz (z.B. langsame Passagen/Schikanen), sollte man hier ein 60 Öl verwenden!

Wie schon erwähnt, 0W60 wäre ja ideal, aber zur Zeit wohl nicht machbar.
Und da die meisten von Euch eher einen Kaltstart machen als bei sehr hohen Temp. zufahren, ist ein 0W40 für unserer Breiten in Deutschland optimal.
Öl ist ein Hightech-Produkt, bis vor kurzem (ca.6-7 Jahre)gab es auch nur 0W30.

  • Dieser Beitrag wurde von PhilippJ am 15.02.2005 bearbeitet

Es geht nicht um die Steigerung sondern um den tatsächlichen Verbrauch. Und ich denke doch dass 1L auf 10.000km für einen Turbodiesel und der Verwendung von 0W-30 Viscosität kein hoher verbrauch ist. Oder?

Tja das Märchen von bösen Ölfilmabriss ist nichtmehr zeitgemäss.
Ausserdem hat das 0W-40 aufgrund von V.I. Verbesserern eine höhere Temperaturstabilität als das 10W-60. Man kann ein Synthetisches Öl nicht einfach anhand seines Viscositätsindexes einstufen. Syntheseöle enthalten heutzutage sehr komplexe Molekülstrukturen, wie zB Ringmoleküle, die bei zunehmender Temperatur ihre Oberfläche vergrössern und somit das Öl bei hohen Temperaturen dickflüssiger machen. Und zu dünn wird das 0W-40 garantiert nicht, da es für extreme belastungen konzipiert ist.

Oh man, die Bezeichnungen für Öle sind genormt, und der zweite Wert ist nun mal der für den Einsatz-Temp. Bereich.
Also wenn 0W40 den selben max. Einsatz-Temp.Bereich abdeckt wie ein 10W60, warum bezeichnet man es dann wohl als 40???

Ich habe keinen Diesel, daher kann ich auch nicht sagen, ob 1L auf 10000km ok ist. Aber Diesel ist nun mal auch ein Öl, und Öl in Öl löst ich nun schon mal besser (an der Zylinderwand) als Öl in Benzin (es verbrennt also immer etwas mit)!
Mit aufwendigen Zylinderkopf- und Kolbenkopfkonstruktionen versucht man darum den Diesel beim Einspritzen nicht mit den Zylinderwänden in Berührung kommen zu lassen. Aber wer seinen Diesel schön tritt und immer diesen tollen Turbo-Bums genießen muss, wird das eben erwähnte nicht verhindern können, was dann einen höheren Ölverbrauch nach sich zieht!

Dazu kommt, dass das Öl in einem Diesel mit der Zeit verrußt, wodurch es dann so „schön“ schwarz wird und einen Teil seiner Schmierfähigkeit verloren geht!

  • Dieser Beitrag wurde von PhilippJ am 15.02.2005 bearbeitet

Aua! Das tut ja richtig weh beim lesen.

Öl in Öl löst sich besser als Öl in Benzin… Wieviel Diesel „Öl“ glaubst du gelang in das Motoröl wenn das Diesel in die Kolbenmulde unter Sauerstoffüberschuss verbrennt?
Richtig: „Garkeines“
Ausserdem hat das eigentlich mit dem Topic nichtsmehr zu tun.

  1. Du hast Recht, hat nichts mit dem Topic zu tun!

  2. Und als letzte Bemerkung von mir zu diesem Thema:
    Du hast wirklich recht, es tut schon weh wenn man so manches ließt, wollen aber hier doch wohl niemanden beleidigen…!
    Außerdem sollte man sich immer sehr sicher sein mit Dingen, die man hier in der Öffentlichkeit postet, sonst wird es schnell peinlich!!!

  3. Wann hast Du eigenlich den Sauerstoff Überschuß??? Eigentlich doch erst wenn Dein Turbo powert! Und was passiert bis dahin… Komprimierte Luft wie durch einen Turbo erhöht sogar deutlich die Verbrennungstemp.!

  4. An Deinen Zylinderwänden befindet sich immer etwas Öl, welches bei den Auf- und Abwärtsbewegungen des Kolben mit der Ansaugluft, den Abgasen u.s.w. in Berührung kommt. Nur beim Idealen Motor und einer Idealen Verbrennung (was es aber nie geben wird), gibt es keinen Ölverbrauch durch Verbrennung