Fernseher - 50 oder 100hz-Technik?

@docstevie
also den Unterschied gibt es definitiv.
Machen wir ein Beispiel:
Du hast eine Martin Logan Statement E2 an einer Acoustic Research Vorstufe, einer Krell Endstufe und nem Transrotor Plattenspieler.
Was passiert?
Der Transrotor gibt Dir am Ausgang ein perfektes Signal, dann schleifst Du es über ca 1,5m durch die erste Strippe (Cinch oder XLR), danach in die Vorstufe, sie dient als Vorverstärker und Verteiler, dann Strippe nummer zwei (nochmals Cinch oder XLR), 2 mal 2,5m zu den Endstufen, sie verstärkt was jetzt noch ankommt und dann gehts weiter mit 2 mal 3m oder mehr zu den LS. So, was kommt hier an?
Das perfekte Signal abzüglich der Verluste aus Strippe 1, dieses schon schlechtere Signal verstärkt, abzüglich der Verluste aus Strippe 2, dieses verstärkte schlechte Signal nun nochmals richtig verstärkt in dem Fall um ca 1KW, abzüglich der Verluste aus LS-Kabeln.
Was kommt nun wahrscheinlich bei einem perfekt wiedergebenden Lautsprecher heraus?
Müll!
High-End Kabel, bei denen der Meter LS-Kabl 1000 Euro und mehr kostet und ein Cinch oder XLR Kabel 500 Euro und mehr, sind nicht für Leute mit Magnat LS und Sony Verstärkern gedacht, sondern für Elektronik die auch eine entsprechende Qualität haben.

Ausserdem geht es nicht nur um die Qualität der Verbindung sondern um die Klangeigenschaften der Kabel. Jeder LS klingt anders, genau wie jede Endstufe und jede andere Komponente. Die Kabel müssen einfach passen.
Man kann beispielsweise einen zu analytisch klingenden LS durch ein warm klingendes Kabel bedeutend klanglich verbessern.
Das Kabel ist ausserdem immer das schwächste Glied in der Kette.
Die Komponenten können nur das wiedergeben, was sie bekommen und vor allen Dingen können Endstufen nur das verstärken was sie bekommen und wenn sie ein schlechtes Signal bekommen, verstärken sie dieses und geben es schlecht an die LS weiter.

[quote]
@chrisfm, @feuersturm:
einen unterschied zwischen einem baumarktkabel für 3,50€/m und einem hifi-kabel für 25€/m laß ich mir nach einem bildtest vielleicht noch eingehen, aber ich bezweifle (nein, ich bin mir sicher), daß kein mensch der welt den unterschied zwischen einem 500 und einem 1500€/m-kabel hören kann. es gibt auch viele blindtests mit leuten, die behaupten unterschiede (auch in tieferen preisklassen) zu hören, sich nach ihrem scheitern bei dem test aber gefragt haben, wieso sie ein vermögen in kabel investiert haben. so oder so: ich glaub nicht, daß es sich wirklich lohnt, darüber zu diskutieren, da es letztendlich ne glaubenssache ist. ich für meinen teil glaub nicht daran und investiere das geld lieber in bessere lautsprecherchassis.

siehe auch http://www.hifiaktiv.at/sachthemen/wissenswertes_zur_verkabelung.htm
http://www.hifiaktiv.at/diverses/hifi_tipps.htm
http://www.hifiaktiv.at/diverses/erfahrungen+erkenntnisse.htm

bei der sacht mit cd-lack etc. bin ich aber strikt (gleiches gilt für überteuerte digitale signalkabel): alles was digital ist kann man durch nichts beeinflussen, solange noch ein signal hinten rauskommt. ein bit ist ein bit und hat entweder den wert 1 oder 0, nie 0,2 oder ähnliches. auch die fehlerkorrektur arbeitet digital und liefert am ende eine liste von bits.

  • Dieser Beitrag wurde von docstevie am 27.10.2004 bearbeitet

[/quote]

@docstevie
wenn du es dir nicht vorstellen kannst, dann geh mal in einen HIHG-end hifi-laden.

sprech ihn auf dieses hin und er wird dir zeigen was abgeht!
er wird dir 1. einen schicken röhrenverstärker vorführen, hornlautsprecher und einen schweineteurern cd-spieler.
als medium kommt eine 100€ teure klassik-cd zum spiel. der preis der cd kommt daher, dass bei diesen cd’s das herstellverfahren ganz anders ist als bei kommerziellen cd.

da diese läden meistens klein sind, will der verkäufer auch was bieten und vergleiche zeigen können. darum wird er „schlechte“ kabel da haben!!

du wirst überrascht sein!!! MAN HÖRT DEN KLANGUNTERSCHIED!!!

Wahre Worte @feuersturm !
Gute Technik macht es aus das eine schlechte CD auch schlecht klingt, nur dann kannst Du auch die Perfektion einer richtig gut aufgenommenen Scheibe wahrnehmen.

[quote]
@docstevie
wenn du es dir nicht vorstellen kannst, dann geh mal in einen HIHG-end hifi-laden.

sprech ihn auf dieses hin und er wird dir zeigen was abgeht!
er wird dir 1. einen schicken röhrenverstärker vorführen, hornlautsprecher und einen schweineteurern cd-spieler.
als medium kommt eine 100€ teure klassik-cd zum spiel. der preis der cd kommt daher, dass bei diesen cd’s das herstellverfahren ganz anders ist als bei kommerziellen cd.

da diese läden meistens klein sind, will der verkäufer auch was bieten und vergleiche zeigen können. darum wird er „schlechte“ kabel da haben!!

du wirst überrascht sein!!! MAN HÖRT DEN KLANGUNTERSCHIED!!!

[/quote]

jepp, es ist und bleibt eine glaubenssache - um die diskussion an dieser stelle mal nicht in’s uferlose eskalieren zu lassen. :wink: würd mich aber mit euch gern mal auf dem nächsten (größeren) treffen darüber im detail unterhalten.

können wir gern machen, freu mich drauf

[quote]
jepp, es ist und bleibt eine glaubenssache - um die diskussion an dieser stelle mal nicht in’s uferlose eskalieren zu lassen. :wink: würd mich aber mit euch gern mal auf dem nächsten (größeren) treffen darüber im detail unterhalten.

[/quote]

können wir gerne mal tun!!

achso, das spray…
doc, was kommt bei deinem cd-player aus dem chinchanschluß raus?? … ein analoges signal!!! das digitale signal, was von der cd vom laser gelesen wird kommt nicht weit. es wird sehr früh und schnell in ein analoges signal umgewandelt.
und da liegt der knackpunkt!!! hat man eine statisch aufgeladene cd, legen sich störsignale auf die analogen signale (werden quasi aufmoduliert), da die umwandlung von 01 in ~ direkt in der nähe geschieht. diese werden zwar größtenteils durch filter bereinigt, aber nicht zu 100%.
und gegen diese störungen kann von anfang angehen.

manche high-end hersteller bauen nicht umsonst manuelle cd-schächte (also ohne motor) und teilweise schubladen aus kirschholz u.ä.
hat alles seine gründe!!!

statik hat im audiobereich nichts zu suchen!!

  • Dieser Beitrag wurde von feuersturm am 27.10.2004 bearbeitet

ok ich versteh nichts von dem fach chinesich hier aber
@doc das mit den kabeln stimmt ich kanns wie gesagt nur an meiner playsie sagen

vorher hatte ich das normale kabel das dabei war und dann habe ich mri dieses abba monster cable gekauft und es ist wirklich absolut gestochen scharf evtl. sogar zu scharf für die playsie weil man wirklich jeden pixel erkennt.

also an den kabeln kann man viel machen.

es gibt normale pcs und absolute high end turbo mach mich was weis ich was geräte.

@Hausmeister

Freut mich, dass Du so zufrieden mit dem Kabel bist.
Wenn Du von Monster irgendwann nochma was brauchen solltest sag bescheid, bin wie gesagt beim vertrieb.

Gruss

Chris

[quote]
ok ich versteh nichts von dem fach chinesich hier aber
@doc das mit den kabeln stimmt ich kanns wie gesagt nur an meiner playsie sagen

vorher hatte ich das normale kabel das dabei war und dann habe ich mri dieses abba monster cable gekauft und es ist wirklich absolut gestochen scharf evtl. sogar zu scharf für die playsie weil man wirklich jeden pixel erkennt.

also an den kabeln kann man viel machen.

es gibt normale pcs und absolute high end turbo mach mich was weis ich was geräte.

[/quote]

Ich finds ja echt interressant was hier für ne heiße Diskussion entbrannt ist;)

Vielleicht baun wir uns demnächst auch mal alle vergoldete Spritleitungen in unsere A3s - bringt bestimmt ne spürbare Leistungssteigerung;)

Sorry, nix gegen Monstercable. Stehe aber zu der ganzen Kabelfrage ähnlich wie @docstevie.
Solide Kabel mit dem passenden Querschnitt und ordentlicher Schirmung und gut is! Galvanische Trennung is auch noch nachvollziehbar und sinnvoll in einigen Fällen.
Bei optischen Kabeln (Lichtleiter) z.B. bringt mir ein sauteures Kabel vielleicht ne minimal bessere Fehlerrate - steht doch in keinem Verhältnis zum Preis. Und Hörbar ist das schonmal garnicht!
Diese ganzen Verkaufsargumente sind doch unterm strich nur augenwischerei. Klar die Hersteller wollen ihre Produkte an den Mann bringen. Und der Kunde soll mit dem guten Gewissen nach Hause gehen, so nach dem Motto „In ihren Wagen würden so doch auch kein Öl aus dem Baumarkt schütten“.
Ich meine, klar wenn jemand nen Verstärker für 10.000 euro hat und nen Beamer für 30.000 dann darfs ruhig auch schon mal n Kabel für n paar hunderter sein - des macht des Kraut dann auch nicht fett.
Aber für die ganzen Mittel bis Oberklasse Anlagen ist das doch völliger Blödsinn. Wichtiger ist eher dann die richtige Signalart zu übertragen, das macht dann echte unterschiede. Z.b. YUV statt FBAS oder svideo. Und natürlich sollte mann auf robuste Stecker und eine gute Verbindung achten. Bei Lautsprecherkabeln adäquaten Querschnitt je nach leistung, die Kabel nicht zu lang machen und keine „Spulen bauen“ oder vielleicht noch Stromkabel parallel dazu legen. Wenn mann auf solche Dinge achtet hat man mehr gewonnen als mit goldenen Steckern oder ähnlichem, die nützen dir bei einer Brummschleife nähmlich herzlich wenig, und die hört mein (leider) wirklich.

Solche Dinge haben sich im Studiobau schon vor fufzich Jahren bewährt. Und das hat immer noch Bestand - ist eben Physik, gewissermaßen. Ich komme aus der professionellen Fernsehtechnik und war selber mit dabei als ein großes Postproduktionsstudio in digitaler Komponententechnik verkabelt wurde, und glaubt mir, da kommt keiner mit sonem Firlefanz wie 100hz kabel!

So nun ist aber genug…
Gut nacht!

[Zitat] Solche Dinge haben sich im Studiobau schon vor fufzich Jahren bewährt. Und das hat immer noch Bestand - ist eben Physik, gewissermaßen. Ich komme aus der professionellen Fernsehtechnik und war selber mit dabei als ein großes Postproduktionsstudio in digitaler Komponententechnik verkabelt wurde, und glaubt mir, da kommt keiner mit sonem Firlefanz wie 100hz kabel!! [/quote]

ich glaube dir das da keiner auf die idee kommt ein „100Hz Kabel“ irgendwo zwischen zu wuseln. Klar, wofür auch!!
In einer digitalen Umgebung, wie z.B. in einem Studio, werden die einzelen Baugruppen digital vernetzt, um Störungen von Aussen zu vermeiden. Einen Fehler in ein digitales Signal zubekommen bedarf es schon viel Arbeit. Vor allem im prof. Bereich.
Hier wird das empfangene Signal ständig mit dem Gesendetem verglichen.
Ausserdem werden in diesen Anlagen auch keine herkömmlichen Koaxialkabel verwendet, sowie im Privatbereich.
Auf der analogen Seite der Anlage, sprich im MAZ, werden auch extrem abgeschirmte Kabel verwendet. Ich denke nicht, dass die Chinchkabel für’n €50 vom Medie Markt nehmen.

Der Grund, warum es für den Heimbereich die Kabel mit Mantelstromfilter gibt, liegt eindeutig daran, dass die meisten Kabelanschlüsse fehlerhaft installiert sind, Geräte am Tuner (z.B. Sat-Receiver über Antenne angeschlossen) keine ordentliche Abschirmung des Tuners haben, …

Die Bereiche professionelle Fernsehtechnik und Heimbedarf darf man nicht vergleichen!!

[Zitat] Solide Kabel mit dem passenden Querschnitt und ordentlicher Schirmung und gut is! [/quote]

Ein solides Kabel könnte ja auch zum Beispiel ein Kabel mit einer Alulitze sein, das bekommt man nicht kaputt! Nur leider wäre hier der Signalverlust fatal.
Ein Kabel mit reiner Kupferlitze oder Kupfer/Goldlitze hat kaum messbare Verluste, und natürlich auch eine höhere Bandbreite!!
Die Schirmung ist wichtig, jedoch ist es so, dass ein schlechtes Kabel eine höhere Abschirmung braucht!! Weil es anfälliger ist!
Physik halt!!

Nun ja, ich denke mal, dass im Profibereich grundsolide Technik verwendet wird, wo einfach alles stimmt.

Im Heim-High-End-Bereich gibt´s viel Tuning und Voodoo. Gerade im HiFi-Bereich herrscht oft Perfektionsimus und mit abenteuerlichen Konstruktionen bei Kabeln und Zubehör wird den „Süchtigen“ das Geld aus der Tasche gezogen.

Dass soll nicht heissen, dass alles was über den Standard rausgeht Unfug ist (M.E. z.B. Lautsprecherkabel auf koaxialer oder kreuzverschachtelter Basis).