Ja die Leute bei Opel kriegen im Schnitt 15-20% über dem Mantelvertrag.
Was nutzt GM in den USA die boomende Wirtschaft wenn sie auch dort ihre Autos nicht verkaufen? Sie haben ja nicht nur das Problem in Europa. Auch auf dem heimischen Markt brechen ihre Zahlen ein…
Und das die Opelautos kaum einer kauft kann ich gut nachvollziehen. Für mich sehen die einfach nur häßlich von außen aus!
Und ist ja wohl erbärmlich wenn man den neuen Tigra rausbringt, dazu unterschiedliche Ausstattungen packt, und die Sportausstattung hat dann das Lenkrad und die Felgen anders und das war’s dann im großen und ganzen(wenn ich mich Recht an den Prospekt erinnere)
Pervers ist übrigens, dass ja anscheinend das Management jahrelang nix in das Werk investiert hat (außer dieses Jahr die neue TK-Anlage:daumen::king:) und nun sagt, dass es eventuell bald auch geschlossen werden könnte weil das ganze Werk ja veraltet ist.
Weiterhin ist es meiner Meinung nach pervers, dass das Land sagt wir können nix zahlen um die hier zu halten (ist ja auch nicht im Sinne der freien Marktwirtschaft die wir eigentlich haben sollten LOL), da sich die EU einschaltet von wegen Subventionen und so…aber in neuen Beitrittsländern ist das dann quasi egal wie man dort Firmen hinködert…:idee:
Nein darum ging es mir eigentlich nicht! Mir ging es eher um die Welle von allg. herschender Lohndrückerei, Arbeitszeitverlängerung ect. in jeder größeren Firma!
Es fing mit einer Firma an die damit durch kam und seit dem springt jede Firma mit drauf rein. :motz:
Wobei natürlich Opel als aktuelles Beispiel sehr gut geeignet ist!
Wenn Du Arbeitgeber wärst und jemanden einstellen würdest, dann muß dessen Lohn auch erwirtschaftet werden! Ich mache mal ein kleines Rechenbeispiel auf:
30 Wochenstunden werden auf 4 Tage verteilt, also hat der Arbeitnehmer 3 Tage/Woche frei. Bei 52 Wochen im Jahr sind das 156 Tage, an denen er nicht anwesend ist abzüglich 30 Tage Urlaub = 186 Tage abwesend. Bleiben 179 Arbeitstage übrig, von denen der Arbeitnehmer im Schnitt 4% (=7,2 Tage) krank ist.
Somit ist ein Vollzeitbeschäftigter bei Opel pro Jahr nur 171,8 Tage am Arbeitsplatz, der Rest (193,2 Tage) ist Freizeit. Wundert es Dich da wirklich noch, daß GM doppelt überlegt bevor die jemanden einstellen, der dann wie im Schlaraffenland leben kann? Es würde schon ausreichen wenn dort wieder 38,5 Std./Woche gearbeitet werden würde.
Manch eine andere Firma überzieht bei ihren Forderungen und schaut wie weit sie gehen kann bevor der Aufschrei kommt - frei nach dem Motto: „Wir können es ja mal versuchen“. Alles muß im Rahmen des Machbaren bleiben. Wenn ich teilweise die Forderung von Klinikverwaltern höre, daß Ärzte regulär 70 Std./Woche ohne Lohnausgleich arbeiten sollen (was sie oft ohnehin schon tun), dann halte ich das für richtige Ausbeutung, denn dabei gehen viele Menschen konditionell vor die Hunde.
Wenn ich das höre…4 Tage-Woche…32 Std…hallo, die sollen endlich mal so lange arbeiten wie viele viele andere in anderen Berufen…Krankenschwestern träumen von 32 Std…Einzelhandel auch…man man…!