Sagt mal ist jemanden mal die Pleite und Lohndrückerwelle aller Firmen auch aufgefallen?
Ich weiß nicht mehr mit welcher Firma es anfing, bloß erschreckend daran finde ich plötzlich das seit der gewissen Firma plötzlich alle den selben Kurs einschlagen! Karstadt, Opel, Raiffeisen, VW ect. um die Aktuellen mal zu nennen.
Wie kommt es plötzlich das alle Firmen „Pleite“ oder „Einsparungen“ machen müssen?
Wenn die großen Firmen mit der Richtung weiter durchziehen, schaffen wir die 5 Mio. Grenze an Arbeitslosen auch ohne Hartz IV (wo dann ja auch vorherige Sozialhilfeempfänger mit zu den Arbeitslosen zählen). bis ende des Jahres.
Ich finde es ziemlich Arm von den entsprechenden Firmen. Vor allem weil immer die so genannten „fehler im Managment“ dazu geführt haben (sollen). Ja aber bitte wieso müssen das die Arbeiter ausbaden und nicht die Manager? Einfach nur weil 4000 Arbeiter insg. mehr kosten als ein Manager? Der Manager bekommt eine mehr als gute Abfindung falls er überhaupt entlassen wird. Der Arbeiter eine kleine Abfindung und den Stress evtl. mit 40-50 Jahren sich eine neue Stelle suchen zu können.
Als Beispiel:
Eine Automarke XY sagt das sie die Produktion ins Ausland verlegt, weil die Kosten hier zu hoch sind. Denkt diese Firma denn auch mal dran, das bei einigen Tausend die sie entläßt noch einige Jobs die mit der Firma nichts zutun haben direkt auch mit den Bach runter gehen?
Ergebnis ist: Viele Tausend Leute die sich das „billigere“ Produkt dann auch nicht mehr leisten können. Zweitens das Produkt nicht wirklich billiger wird in DE da ja diesen Vorteil die Importsteuer mal wieder prima ausgleicht. Oh schade, das ist den Firmeninhaber egal. Er kann günstiger Produzieren und mehr oder weniger genauso teuer verkaufen um damit Manager zu bezahlen die Jährlich teils Millionen verdienen damit sich durch die „Einsparung“ noch mehr verdienen und/oder den Betrieb mal eben grade total vor die Wand fahren. Hoppla, fehler im Managment und zack wieder ein paar Arbeitslose mehr. Dazu evtl. ein paar Manager die ihre 3,4 Mille auf dem Konto haben und tortzdem Arbeitslosengeld im Höchstsatz bekommen, auf Grund ihres letzten Verdienstes.
Was denkt ihr denn so darüber?
will das Thema jetzt nicht im Einzelnen diskutieren, sondern nur einen kleinen Denkanstoss geben:
Wenn Du die Möglichkeit hast, für Dein Auto Teile zu bekommen, die billiger sind, beziehst Du sie lieber beim Audi-Händler um die Ecke, oder machst Du ne Sammelbestellung übers Forum ?
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Geschichten ist die Dimension in denen es passiert.
Der Staat verunsichert Tag für Tag aufs Neue…da ist es kein Wunder, dass die Leute ihr Geld zusammenhalten. Ist doch logo…:!
Ein Beispiel, das diese Situation deutlich widerspiegelt…:
Der Leitzins wird gesenkt…ein Mittel, um Kaufanregungen zu geben (VWL) und ein Wink, die Zinsen zu senken und damit den Bürger zum Investieren anzuregen…!
Im gleichen Atemzug verkündet die Regierung, dass weitere Steueranhebungen unumgänglich sind…damit schüren die wieder die bereits bestehende Angst und der Bürger hortet eher als dass er sein Geld ausgeben würde. Wer weiss, so denkt er, was später ist…da muss ich sparen, um in der Not zu haben…!
Paradox und völlig dämlich zugleich
Zweites Beispiel:
Ökosteuer…der normale Bürger muss (er kann sich ja nicht wehren) mit seinem Energieverbrauch die Steuer aufdrücken lassen, er muss sie zahlen. Das Motto war ja „Je mehr Verbrauch, je mehr Steuern“…Verursacherprinzip…
Dann aber kommen mit den Informationen über die Ökosteuer auch die Hinweise, dass Großindustrien, die extrem viel Energie verbauchen…einen „Mengenrabatt“ bekommen oder gar freigestellt werden…! Soviel zum Verursacherprinzip…!
Sicher…wenn die auch noch die Steuern zahlen müssten, würden deren Produkte wieder teurer, der Standort ebenfalls, Arbeiter müssen weg, damit rentabler produziert werden kann…
Tja Staats lieblingskind der Wirtschaft, nämlich die ganz großen kommen jetzt aus der Tarnung und alle heulen rum.
Klar muss man günstig produzieren u.U. auch z.T. im Ausland aber wen den Bürgern hier die Kaufkraft fehl mangels unsicherheit oder Arbeitslosigkeit dann fehlt halt einfach der Absatz.
Vielleicht wird ja jetzt auch wieder mehr Rücksicht auf die Mittelständischen Unternehmen genommen die nach und nach den Bach unauffällig den Bach runtergehen und die eigentlichen Wirtschaft in Deutschland darstellen.
Irgendwie bekommen die Jungs eh nichts auf die Reihe nehmen wir als Beispiel TollCollect. Äh wow Satelittengestütztes Maut-System … wer brauchtn sowas bitte? Okay die EU „schreibt“ es vor oder möchte es standardiesieren oder so. Aber hey wenn ich doch soo viele Arbeitslose hab dann stell ich doch ein paar Hütten an die Autobahn und beschäftige mit dem Geld was ich bisher umsonst rausgeblasen habe 500 Jahre einen Haufen Mitarbeiter.
Naja man darf gespannt sein wie es weitergeht aber rosig siehts nicht gerade aus
Jepp…der Mittelstand ist die Stütze…!
Ich bin ja nun in der „Baubranche“ will unterwegs…und unsere Bank beschäftigt bei Umbauten/Sanierungen/Reparaturen nur Kunden des Hauses, Mittelstand eben…!!! Das ist eine Philosophie. Ich bekomme wöchentlich Anrufe von irgendwelchen Großhändlern, was die alles verkaufen wollen…„günstig“ solls sein, aber jeder Auftrag, den ich denen geb, verliert mein Kunde vor Ort…und damit verliert die Stadt, der Mitarbeiter…alle
Geil…so sollten wir das machen…! Aber…wenn ich so manchmal die Arbeitslosen hören (NICHT ALLE!!!), dann wäre die Arbeit aber denen viel zu…schlecht… Wäre ja unter deren Niveau…etc…
Naja man darf gespannt sein wie es weitergeht aber rosig siehts nicht gerade aus
Wir haben die kürzeste Arbeitszeit auf der Welt, die meisten Feiertage, die längesten Ferien. Und gleichzeitig die höchsten Löhne. Der Arbeitsmarkt ist total überreguliert, das Steuersystem undurchschaubar. Für die Lockerung des Ladenschluss haben wir Jahrzehnte gebraucht. Die Gesellschaft und die Politik (Rot-Grün) ist technologie-feindlich, neue Techniken (z.B. Gen-Forschung) sind hier nicht möglich. Ich könnte in der Reihe weitermachen. Es ist völlig klar, dass die Unternehmen, die es sich logistisch leisten können, den Abgang machen. Ich schätze, dass wir bisher nur die Spitze des Eisbergs gesehen haben…
Hallo.
Was die Feiertage betrifft, hätte ich schon mal nen Vorschlag:Erstmal bundeseinheitliche Feiertagsregelung schaffen.
Ich , als Schleswig-Holsteiner sehe es irgendwie nicht ganz ein, wieso denn „katholische“ Bundesländer sich pro Jahr so 4 oder 5 Feiertage mehr reinziehen dürfen.
Da würde schonmal ne dufte Ersparnis rauskommen, wenn die mal gestrichen werden würden.
@a3spacken: wie du sicher weißt geht es bayern im ländervergleich noch mit am besten, obwohl sie die meisten feiertage haben - oder vielleicht gerade deswegen? statt alle länder auf das minimum an feiertagen zu reduzieren könnte man doch auch alle auf das maximum anheben. an die möglichkeit denkt scheinbar immer niemand - das ist symptomatisch für das neid-denken der deutschen! „wieso darf es einem besser gehen als mir selbst?“
@Syndicate-AoD: ich sehe das ähnlich: die konzerne stellen die mitarbeiter indirekt vor die entscheidung „mehr arbeiten und weniger verdienen“ oder „massenhafter stellenabbau“ - wobei man sich schon allein an dem wort „stellenabbau“ aufhängen könnte, das ja das was eigentlich passiert bis dorthinaus schönt! ob es den firmen wirklich soooo schlecht geht, daß sie ihre mitarbeiter nicht halten können oder nicht spielt dabei offenbar überhaupt keine rolle. das fatale an der sache: die angestellten sehen das opfer auch noch ohne mit der wimper zu zucken ein: „wenn ich meinen job behalten kann verzichte ich gerne auf weihnachts- und urlaubsgeld“ - es könnte einem der verdacht aufgedrängt werden, die unternehmen verar… ihre mitarbeiter in der beziehung, um mehr kohle zu schäffeln - bewerten will ich das ganze nicht, nur so ne idee…
Hallo. @docstevie:
Geht hierbei ger nicht in erster Linie um Neid, sondern eher um Ungerechtigkeit.
Und Du glaubst doch nicht im Ernst, daß in solchen Zeiten der wirtschaftlichen „Talfahrt“, wo Ausbeutern Tür und Tor geöffnet wird, irgend Jemand auch nur EINEN Tag mehr Urlaub zugesprochen bekommt.
Entschuldige bitte, aber die Aussage finde ich schon etwas blauäugig. (Bitte nicht persönlich nehmen !)
Ich wohne auch im Norden (Niedersachsen) aber mir fällt kein Grund ein warum man in Bayern die Zahl der Feiertage senken sollte, schließlich geht es ihnen einfach wirtschaftlich am besten…
Weiß nicht wie es im Ausland aussieht…
Aber dafür haben wir hier auch eine ja wie soll man es nennen, Funktionärsschicht?, die ist nicht mehr feierlich…
bestes Beispiel war die ARAG die im 3 oder 4-stelligen Bereich Versicherungsvertreter entließ wegen Einsparungen. Aber zugleich im zweistelligen Bereich die obere Führungsschicht angehoben hat!
Bei uns im Unternehmen wird jetzt wieder umstrukturiert. So in etwa wohjl zu den Strukturen zuirück wie vor 15 Jahren. Da hat die Region Ruhr gleich 4 Vorstandsleute oder wie die bezeichnet werden bekommen, die sich der Umstrukturierung widmen. Diese 4 hatten natürlich vorher auch schon einen gutbezahlten Job im Konzern der jetzt auch wieder von unten gefüllt werden muss. Folge: Die Ausgaben für Führungskräfte steigen.
Und dann wundern sie sich und schreien nach Mehrarbeit weil die Mitkonkurrenten (vorzugsweise dann kleine/mittelständische Firmen) ja einen Stundensatz anbieten können der ca. 20-40 Euro niedriger ist als der von unserer Firma.
Zudem ist es bei unserem Bereich zB das ca 15 Techniker einen Chef haben, diei ca. 30 Büroleute der Abteilung haben dann noch mal einen Extrachef. Ist einer von denen dann in Urlaub springen die Chefs wohl nicht ein sondern es wird ein Chef einer anderen Region herangezogen.
Der Fall bei Opel ist für mich sowieso ein bisschen unverständlich…die Leute die dort arbeiten werden gut über Tarifvertrag bezahlt. Ok es müsste dann ein jeder auf Geld verzichten! Aber man könnte gemeinsam was bewirken.
Was in der heutigen Gesellschaft aber wahrscheinlich eh fremd ist, da jeder sich selbst am nächsten ist!
Weiterhin liegt das PRoblem aber auch in der Gesellschaft (nur bedingt gewillt sich auf Reformen einzulassen) und meiner Meinung nach am meisten in der Politik. Es wird reguliert bis zum geht nicht mehr. Nur da wo es auch mal sinnvoll sein könnte verpasst man es.
Am Ende bleibt den Leuten weniger Geld in den Taschen und sie haben nicht die Kaufkraft um Waren zu konsumieren und damit einen Teil für den Binnenmarkt beizutragen.
In Deutschland liegt ziemlich viel im Argen…und Lösungen sind nicht sichtbar.
[quote]
Wir haben die kürzeste Arbeitszeit auf der Welt, die meisten Feiertage, die längesten Ferien. Und gleichzeitig die höchsten Löhne. Der Arbeitsmarkt ist total überreguliert, das Steuersystem undurchschaubar. Für die Lockerung des Ladenschluss haben wir Jahrzehnte gebraucht. Die Gesellschaft und die Politik (Rot-Grün) ist technologie-feindlich, neue Techniken (z.B. Gen-Forschung) sind hier nicht möglich. Ich könnte in der Reihe weitermachen. Es ist völlig klar, dass die Unternehmen, die es sich logistisch leisten können, den Abgang machen. Ich schätze, dass wir bisher nur die Spitze des Eisbergs gesehen haben…
Diese Firmen (karstadt/GM u.a.) wollen doch sapren. OK, tausende Leute entlassen spart kurzfristig viel Personalkosten, keine Frage.
Nur Arbeitslose geben das Geld nur noch für das Notwendige aus und nicht mehr für Dinge des Wohlstands oder gar Luxus (z.B. neue Autos) und damit wäre der Teufelskreis eröffnet.
Was die Ladenschlußzeiten angeht - also ich kauf nicht mehr deswegen, nur zu anderen, für mich bequemere Zeiten ein…
Und was bringt uns die EU-Osterweiterung? Die Firmen können noch leichter ins Ausland zum Produzieren gehen und dann wundern sie sich, wenn sie in Deutschland nicht mehr verkaufen können.
:pillepalle: Von Osterweiterung und Wirtschaft hast Du mal wenig Ahnung. Meinste echt GM juckt das ob es 10000 Arbeitslose mehr gibt? Achja Karstadt entlässt ja keine Leute. Vielleicht mal besser Nachrichten hören
So was langt nie als Antwort.Denn etwas Wahrheit ist da schon dran. Aber wenn man keine anderen Meinungen gelten lässt außer seiner eigenen auch schön…:idee:
[quote]
Weil was er schreibt blödsinn ist und total neben der realität ist. Hoffe Dir reicht das als Antwort.
Hey steht irgendwo ich lasse keine andere Meinung gelten? Ne oder also laber nicht so ein Mist. Außerdem habe ich auch nicht gesagt Karstadt entläßt Leute machen die eben nicht. Wo da Wahrheit dran ist naja.
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So was langt nie als Antwort.Denn etwas Wahrheit ist da schon dran. Aber wenn man keine anderen Meinungen gelten lässt außer seiner eigenen auch schön…:idee:
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Weil was er schreibt blödsinn ist und total neben der realität ist. Hoffe Dir reicht das als Antwort.
[Zitat]@Syndicate-AoD: ich sehe das ähnlich: die konzerne stellen die mitarbeiter indirekt vor die entscheidung "mehr arbeiten und weniger verdienen" oder "massenhafter stellenabbau" - wobei man sich schon allein an dem wort "stellenabbau" aufhängen könnte, das ja das was eigentlich passiert bis dorthinaus schönt! ob es den firmen wirklich soooo schlecht geht, daß sie ihre mitarbeiter nicht halten können oder nicht spielt dabei offenbar überhaupt keine rolle. das fatale an der sache: die angestellten sehen das opfer auch noch ohne mit der wimper zu zucken ein: "wenn ich meinen job behalten kann verzichte ich gerne auf weihnachts- und urlaubsgeld" - es könnte einem der verdacht aufgedrängt werden, die unternehmen verar... ihre mitarbeiter in der beziehung, um mehr kohle zu schäffeln - bewerten will ich das ganze nicht, nur so ne idee...
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Was ist die Alternative? Je mehr und länger z.B. die Opel-Mitarbeiter streiken, desto eher ist das Schicksal dieser Fabrik besiegelt. Dann wird GM die Fabriken am Standort D noch schneller schliessen. Ne, ich denke, mit Streiken und so weiter kommt man nicht mehr weiter. Entweder Deutschland wird wieder wettbewerbsfähig, oder es geht weiter den Bach runter. Das muss nicht automatisch weniger Kohle für den einzelnen heissen. Aber es wird mehr Arbeit bedeuten. Find ich aber auch nicht so schlimm, die meisten anderen Europäer arbeiten eh länger als die Deutschen.
hätten sie aber wenn sie von verdi nicht in den poppo bekommen hätten. das karstadt management ist mal übelst unfähig.
auch wenn es „nur geschrieben“ ist finde ich deinen ton irgendwie eher unpassend sogar etwas agressiv. muss nicht sein. wenn wir so etwas schon in einem automobil forum diskutieren dann sachlicher. begründe deine argumente einfach etwas mehr anstatt nen satz hinzuknallen wie „laber keinen mist“ dann verstehen dich und deinen standpunkt die anderen auch etwas besser nehme ich an
grüsse
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Hey steht irgendwo ich lasse keine andere Meinung gelten? Ne oder also laber nicht so ein Mist. Außerdem habe ich auch nicht gesagt Karstadt entläßt Leute machen die eben nicht. Wo da Wahrheit dran ist naja.
Dieser Beitrag wurde von Gerks am 16.10.2004 bearbeitet