Autoverkauf - Anfrage aus Frankreich. Wie vorgehen?

Hallo zusammen,

ich versuche ja im Moment meinen A3 im Internet zu verkaufen. Heute bekam ich eine Mail von einem (angeblichen) Franzosen auf Englisch:

Das machte mich schon stutzig. Warum will er ein Auto kaufen, ohne es jemals zuvor gesehen zu haben (nur die 15 Fotos auf Mobile)? Und dann noch den vollen Preis? Die 1000€ Transport sind relativ angemessen, da ich ca. 450km mit zwei Autos hinfahren müsste und dann eben mit einem Auto zurück. Also zusammen ca. 1500km

Ich schrieb ihm auf die Mail, dass ich das Auto ungern verkaufen würde, ohne dass er es sich angeschaut hatte. Deshalb soll er doch bitte zu mir kommen.

Darauf kam von ihm folgendes:

und direkt danach als Ergänzung folgendes:

Generell bin ich bei Schecks ja sehr misstrauisch. Wie ist das bei diesen "certified checks" wenn er die bei meiner Bank vor meinen Augen einzahlt? Wenn das Geld dann direkt auf mein Konto gebucht wird, kann der Scheck im nachhinein noch platzen, oder ist dann alles in trockenen Tüchern?

Im Moment bin ich echt am überlegen, ob ich den Wagen nicht bringen soll, wenn er mir eine Anzahlung für die Fahrt macht und mir eine Kopie seines Ausweises o.ä. schickt, damit ich prüfen kann, ob die Adresse existiert bzw. er dort gemeldet ist. Zudem müssten wir ja eh mit mindestens 2 (besser noch 4) Leuten fahren, damit man nicht ganz allein da steht (man weiß ja nie).

Was haltet ihr davon? Seriös? Oder Finger weg? Reizt mich halt, da der Wagen sich im Moment echt ned wie geschnitten Brot verkauft.

Ich glaube, es handelt sich einfach um eine dreiste Abzocke. Von mir bekommst Du ein :dagegen:

hi …

also ich würde es lassen …

habe erst kürzlich im tv einen bericht über abzocken von verkäufern .
das waren meistens ausländer mit checks und anderen komischen zahlungsarten …

würde sagen : entweder er kommt zu dir und bezahlt bar :wink:
oder er lässt es …

schon das komische angebot mit den 1000€ xtra klingt sehr komisch …
is warscheinlich um den verkäufer zu locken …

ich bin :dagegen:

Hatte sowas auch, als ich mein NX verkauft habe.
Auch in englisch geschrieben… ich solle doch meine Adresse geben, er würde mir den Scheck schicken. Wollte nur 1000€ geben, obwohl ich den Wagen für nur 850€ angeboten habe.
Ich hatte ein ungutes Gefühl… auch weil mein englisch nicht das Beste ist.
Ich rate Dir davon ab => :dagegen:

NACHTRAG: Hab noch den Emailverlauf gefunden

[QUOTE]
Hello,

Thanks for your quick response.
However I can tell that I want to top your asking price for your item (EURO 850) with EURO 150=(EURO 1000) in order to buy and trade it in for a newer one in our new outlet.I have checked and similar one retails for higher.

I have a client who is Owing me and has agreed to pay you on my behalf, so I will ask my client to send the CHECK to you asap…I wants to make all arrangements for collection after you confirm money in your account.

So,I need your details below to send the CHECK to you
…:

           YOUR FULL NAME ............
           YOUR ADDRESS ................
           CITY ..........................
           ZIP CODE ....................
           COUNTRY ....................
           HOME PHONE NUMBER ..........
           MOBILE PHONE NUMBER ........

So,I will be looking forward to your urgent reply.

Best regards,

— nachfolgend ich
Hello,

thanks for the quick response.
I don`t want to buy another new car.
I only want to sell my old one.

Or have I misunderstood?

— nachfolgend er
Thank you for your email
I want to buy your car.
I am ready to pay 1000euro…
I need your name and address to send the check to you…
Thank you

Das würde mich auch misstrauisch stimmen.
Man hört so viel - und die Dreistigkeit dieser Leute wächst von Misserfolg zu Misserfolg!

Gibt er Dir irgendwelche Sicherheiten, kannst Du es Dir ja überlegen (Geld Bar, Treuhänder?). Gesundes Misstrauen ist hier genau richtig.

Und außerdem sollte man von Zeit zu Zeit doch mal auf sein erstes Bauchgefühl hören :wink:

ne mach sowas nicht. hab auch mal was im tv gesehn, man glaubt garnicht wie trickreich die sind. ich wurde auch mal angeschrieben von nem engländer der meinen alten fiat stilo kaufen wollte :> aber die mail war so schlecht gemacht xD

Finger weg von sowas! Du sollst schonmal in Vorleistung treten und ein Ausfuhrkennzeichen besorgen, um dann dorthin zu fahren? Was passiert vor Ort -> Der Preis ist zu hoch, er will Dich drücken und Du sagst "ja", weil Du den Weg nicht umsonst gefahren sein willst. Von den 1.000,- Euro Reisekosten ist dann keine Rede mehr.
Evtl. bekommst Du dann einen Scheck und löst ihn ein und ein paar Tage später wird das Geld wieder zurückgebucht, weil das Konto von ihm nicht gedeckt war, Dein Auto aber ist futsch und der Käufer nicht mehr greifbar.
Dann hast Du die Fahrtkosten gehabt, kein Geld für den Wagen bekommen und versuchst über die Grenzen hinweg für teuer Geld die Anwälte zu beschäftigen. Viel Spaß dabei!

Das mit dem Ausfuhrkennzeichen bezog sich ja auf meine Mail "wenn du wirklich Interesse hast, dann komm her und schau dir den Wagen an". Also er hat gefragt, ob ich IHM das Ausfuhrkennzeichen besorgen könne, wenn er den Wagen angucken kommt (was ja schon ned geht, da er seinen Personalausweis dort zeigen muss).

WENN ich den Wagen zu ihm bringen würde, dann halt nur unter der Voraussetzung, dass er mir die 1000€ für die Fahrt anzahlt und mir ne Sicherheit gibt, dass die Adresse stimmt und er dort gemeldet ist. Dann könnte er im Zweifelsfall auch sagen, dass er ihn ned nimmt. Für die 1000€ kann ich auch quer durch Frankreich fahren :wink:
In Vorleistung gehe ich definitiv nicht, das is mir zu heiß. Ich hab ihm auch geschrieben, dass er, wenn er den Wagen anschauen kommt, das Kennzeichen selbst besorgen muss (wir könnten ggf. zusammen zur Zulassungsstelle fahren) und ich nur Bares akzeptiere, keine Schecks. Ich bin mal gespannt, was zurück kommt.

Finger weg. Das ist Abzocke.

Dieser "certified check" wird deinem Konto zuerst vorläufig gutgeschrieben, platzt nach ein bis zwei Wochen und wird deinem Konto rückbelastet. Ergebnis: Auto weg, kein Geld.

Allein dass dieser Vorschlag gemacht wurde zeigt, dass es sich nicht um einen seriösen Käufer handelt.

Wenn Du den Wagen mit Deinem Kennzeichen rüberbringst und er ihn dort auf seinen Namen anmeldet, brauchst Du kein Ausfuhrkennzeichen. Das wird nur benötigt wenn das Auto hier nicht angemeldet ist und nach Frankreich gebracht werden soll.
Egal, das alles ist mehr als dubios. Ich sage mir immer "nur Bares ist Wahres", keine Schecks oder sonstige Sachen wie diese Überweisungen via Western Union. Du stehst am Ende ohne Geld da und bist Dein Auto los!

der soll dir das geld doch überweisen. wenn geld auf dem konto hast gut… wenn nicht siehst sofort das es nen fake is. weil wenn er den wagen wirklich will zahlt er auch

Finger weg von solchen sachen. Die mails alleine reichen odch schon aus um es ncht zu machen . Wer den wagen kaufen möchte kommt vorbei schautihn sich an udn bezahlt. wer krumme sachen vor hat lässt den wagen bringen oder schickt einen scheck und so weiter . finder weg von sowas onst bist bald geld und auto los .

Als mein Auto im Internet zum Verkauf stand, bekam ich auch so komische mails von einem Ameikaner der mir auch einen Scheck schicken wollte mit einem viel höherem Betrag, und dann sollte ich mich um die Überführung des Autos kümmern. Der typ wollte keine Adresse oder seinen richtigen Namen raus geben und ich sollte die e-mails immer sofort löschen, das war mir auch sehr mysteriös und ich hab die Finger davon gelassen. Konnte kurz darauf mein Auto privat an nette Leute verkaufen.

Da steckt definitiv Scheckbetrug bzw. ein Geldwäscheversuch dahinter.

Da gibts noch diverese andere Ausführungen von wie,

  • ich überweis dir das Geld vorab bla bla oder
  • ich lasse den Wagen von einer Spedition abholen, bla bla… usw

Schreib ihm, dass er das Auto gerne besichtigen und dann vor Ort bar bezahlen kann, alles andere würdest du nicht machen und ich garantiere dir du hörst nie wieder etwas von ihm! :wink:

Geh auf keine Fall auf Vorabüberweisungen oder sowas ein. Da haste nachher nur Ärger am Hals.

mfg

Das Problem ist sicherlich, das der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland im Moment ziemlich schlecht läuft und man als Verkäufer, wie Pow3rus3r, jede Chance wahrrnehmen will und muss um den Wagen zu verkaufen, denn wer will schon dauerhaft einen zweiten Wagen - den man nicht benötigt - auf dem Hof stehen haben, von dem gebundenen Kapital ganz zu schweigen.

Trotzdem @Pow3rus3r ich glaube nicht das es sich um ein seriöses Angebot handelt. Da es sich bei deinem Wagen um einen sehr schönen und auch etwas auffälligen handelt, vielleicht kannst du ADAC oder Autobild,… dafür begeistern den Verkauf mit einer Storry zu begleiten und dich im Gegengenzug dazu zu beraten bzw. abzusichern!?

Viel Erfolg!

Ich denke, manche haben das falsch verstanden:
Ich werde KEINE Schecks annehmen und auch nicht in Vorleistung treten, das habe ich ihm auch klipp und klar geschrieben.

Ich habe mittlerweile eine Passkopie von ihm bekommen und er ist bereit, mir 1000€ per Überweisung vorab zu schicken für die Fahrt (also kein Scheck o.ä, was platzen könnte - wenn die Überweisung bei mir ist, kann ja auch nix zurückgebucht werden).
Ich habe mittlerweile auch recherchieren können, dass S3's in Frankreich wohl recht rar und teuer sind und die Preise bei ca. 11-12000€ losgehen für ein 99er Modell mit fast 150tkm auf der Uhr (meiner ist ein 2002er mit 130000km). Somit wäre mein Wagen für ihn quasi ein Schnäppchen - auch mit den 1000€ für Transport.

Wenn er mir die Anzahlung leistet und ich den Wagen zu ihm bringe, würde er bar zahlen (Geld wird dann direkt an der Bank von mir in Beisein von ihm eingezahlt und an mich überwiesen, sodass Falschgeld o.ä. auch keine Rolle mehr spielen würde).
Ich wüsste nicht, was da noch großartig passieren soll (Fahrzeugpapiere gibts natürlich erst nachdem er bezahlt hat, wären ja mit zwei Autos dort). Oder hab ich irgendwas übersehen?

Ich bin weißgott kein gutgläubiger Mensch und die ganze Sache ist mir auch suspekt, da ICH persönlich keinen Wagen kaufen würde, ohne ihn vorher zu sehen. Andererseits kann ich ihn verstehen, dass er bereit ist, den Wagen ungesehen zu kaufen, da er gut und gerne 3-4000€ daran verdienen könnte, wenn ich die Preise in Frankreich betrachte. Und wenn ich die nötigen Sicherheiten von ihm habe (Pass überprüft), sehe ich persönlich da keine großen Probleme mehr.

Die Masche ist so alt wie das Internet selbst. Als nächstes kommt Western Union und er gibt dir einen S8 oben drauf.

Ignorieren und gut. Das hat nichts mit Kaufinteresse zu tun.

*edit: Wer garantiert dir, dass es SEIN Pass ist?

Hallo Thomas,
den Fall hatten neulich auch Bekannte aus Trier. Ich kenn den genauen Verlauf nicht mehr, aber es hat sich rausgestellt, dass die Polizei dort die Masche wohl schon kennt.
Wie gesagt, Details weiß ich nicht (mehr), aber Finger weg ist sicher.

Deshalb haben wir uns ja auf eine Anzahlung per Vorkasse (NICHT Western Union) geeinigt und die Zahlung vor Ort in Bar. Und dann isses mir wurscht, ob er den Wagen im Endeffekt kauft, oder nicht, die Fahrt ist bezahlt. Wer mir das garantiert, dass der Pass von ihm ist? Man kann ja im Telefonbuch prüfen, ob die Adresse stimmt bzw. ob dort jemand wohnt, der so heißt. Wenn ich dann dort klingele und im Haus bin, kann es kaum jemand anderes sein, oder? :wink: Im Zweifelsfall die Polizei in Frankreich zu Rate ziehen, die können auch sagen, ob der Pass existiert, oder ob es ein Fake ist.

Dann rufe ich am besten mal bei der Polizei an und frage nach, was die davon halten bzw. ob denen solche Fälle bekannt sind.

Nochmal: Es geht nicht um Scheckzahlungen und nicht um Western Union Zahlungen, sondern um eine ÜBERWEISUNG von Ihm vorab an mich und Barzahlung vor Ort.