[8P] Luftfahrwerk: BAGYARD oder G.A.S.?

Die wird nicht weicher sondern ist gegen die nun härter gestellte Zugstufe vergleichsweise weich.

Wie kann eine Druckstufe mit fester Kennlinie (wie beim KW 2) in irgendeiner Weise "weicher" werden, wenn man die Zugstufe härter stellt? Dann soll dadurch noch das Rad weiter einfedern, obwohl die Druckstufe weiterhin mit der gleichen Kennlinie arbeitet?! :confused:

Gruß

Raoul

Der Dämpfer bewegt sich rein und raus beim ein- bzw. ausfedern. Wenn ich nun das ausfedern härter stelle und das einfedern gleich bleibt leidet darunter natürlich das Fahrverhalten.

Das sich das Fahrverhalten ändert steht außer Frage, aber warum soll ein Rad weiter einfedern, wenn ich die Zugstufe (für ausfedern zuständig) verstelle und die Druckstufe (einfedern) gleich bleibt?! So hat es low-quattro geschrieben.

Raoul

Evtl. hab ichs weng verwirrend geschrieben, aber hab einfach so geschrieben wies mir in den Kopf kam, wollte da keine Diplomarbeit draus machen.
Natürlich bedingt beim KW2 die Zugstufe nicht die Druckstufe.
Was ich aber meinte ist, dass das Rad (durch die im Vergleich zur Zugstufe deutlich weichere Einstellung) viel weiter eintaucht, als das Rad beim Ausfedern (durch die im Verlgiech zur Druckstufe deutlich härtere Einstellung) in der gleichen Zeit wieder zurücklegen könnte.

So besser ? Bei gleicher "Härte" von Zug und Druckstufe taucht der Rad mehr oder weniger gleich schnell ein und aus. Bei härterer Zugstufe bleibt das Rad länger "oben hängen" bis es wieder den Boden berühren würde.

Hallo!

Vielleicht ein paar Kommentare zum Thema…

  1. Airride
    Das Problem dieser Fahrwerke ist einfach das Material selbst- Luft.
    Nichts ist so schwierig zu kontrollieren wie Luft- seis Öl, Wasser o.ä.
    Wenn man mal ein "Airride" Fahrwerk eines Herstellers (Mercedes SL, Audi A8,…) mit den Nachrüstkits vergleicht, dann sieht man vielleicht welche Unterschiede es hier gibt.
    Sicherlich gibt es mittlerweile einen gewissen Stand der Technik aber die Zahl der wirklich legal zulässigen Kits ist doch sehr gering und dies liegt nicht in erster Linie am Fahrverhalten sondern an der Zuverlässigkeit der Technik.
    Sicherlich wird hier stetig weiter entwickelt, ich bin jedoch der Meinung dass aktuell noch kein Luftfahrwerk an ein herkömmliches Gewindefahrwerk heranreicht.

  2. Bilstein Carlift
    Ganz schlechtes Beispiel für Airride, da es sich eigentlich nur um einen Luftbalg am einen Ende einer herkömmlichen Gewindefahrwerksfeder handelt.
    Im normalen Fahrbetrieb liegt dieser Balg auf Block, d.h. er ist komplett zusammengedrückt und hat keine Auswirkung auf das Fahrverhalten.
    Somit wirkt sich dieses Liftsystem auch gar nicht auf das Fahrverhalten aus, denn es stellt nur eine Art Distanztück dar, solange es nicht "aufgeblasen" wird.
    Mit angehobenem Wagen jedoch fährt man auf dem Luftbalg, dies jedoch nur in niedrigen Geschwindigkeiten und eben auf einem Luftpolster das eben wiederum keine genau definierte Dämpfung hat.

  3. KW HLS
    Dieses System hat den gleichen Effekt wie der Lift von Bilstein, arbeitet jedoch nicht mit Luft sondern mit Hydraulik.
    Soll heißen, es werden Hunzylinder auf den Federbeinen verbaut und diese werden über eine Servopumpe angesteuert.
    Diese Technik greift nicht in die Dämpfung ein, da hier über den Öldruck und Ventile dermaßen hohe Kräfte generiert werden, dass keine zweite "Feder" gegeben ist.
    Das HLS System hebt den Wagen innerhalb von 3-4 Sekunden komplett an, beim Cargraphic System verwendet man den Bordkompressor und dies sollte im Bereich von 20 Sekunden oder länger sein, kenne keine genauen Daten.
    Es stimmt, dass 65mm Restgewinde vorhanden sein müssen, da die Hubzylinder 65mm aufbauen und diese müssen kompensiert werden, um nach dem Einbau wieder auf die gleiche Höhe zu kommen.
    Es wird jedoch wohl in naher Zukunft ein System explizit für die Golf 5 Bodengruppe angeboten, welches eine kürzere Feder für die VA beinhaltet und somit sollte auch dieses Problem gelöst werden.

  4. Zugstufeneinstellung
    Bei Veränderung der Zugstufe verändert man die Ausfedergeschwindigkeit des Dämpfers.
    Theoretisch wäre es so, dass mit harter Zugstufe und weicher Druckstufe der Wagen "sich nach unten pumot" bei mehreren aufeinanderfolgenden Wellen.
    Man muss jedoch zum einen das generelle Verstellfenster betrachten, welches der Hersteller vorgibt und v.a. das komplette System.
    Es wird z.B. beim Einfedern nicht das komplette Öl durch das Bodenventil gedrückt sondern es läuft auch ein Teil üver Rückflussöffnung hinter den Kolben, da sonst beim Ausfedern dort ja nur Luft wäre.
    Genauso verhält es sich beim Ausfedern, auch hier läuft über Rückflußscheiben ein Teil des Öls durch das Bodenventil zurück.
    Soll heißen, selbst wenn die Druckstufe komplett geschlossen wäre, fließt ein Teil des Öls zum einen über den Rückfluß im Bodenventil und zweitens, actio = reactio, die zuvor komprimierte Feder will sich wieder entspannen und drückt den Dämpfer auseinander.
    Ein polterndes Rad aufgrund zu hoher Zugstufenkräfte kann ich also nicht nachvollziehen.
    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass die Variante 2 sowieso etwas außen vor ist.
    Viele Leute denken bei 3 Varianten nehme ich die mittlere, wird schon passen.
    Ich persönlich würde überlegen- will ich einstellen oder nicht.
    Wenn nicht, dann Variante 1 und wenn schon, dann Variante 3.
    Hier habe ich entweder keine oder alle Möglichkeiten, meine Meinung.

Gruß G-Star

Und weiter ?! Hat jetzt nicht wirklich was beigetragen.

zu 1. Das gleiche Palaber wie von anderen auch. Wenn man keine Ahnung hat …
Schau dir doch mal ein S-Klasse Luftfedermodul an … Vergleich das mal mit nem Bagyard strut. Da liegt der Qualitätsunterschied im Vorteil für Bagyard. Alleine schon durch die Balgwahl … Falten- statt Rollbalg ist
das Zauberwort !

zu 2. Ist noch gar nicht offiziell, bisher nur Cargraphic Airlift. Und das habe ich erwähnt, weil hier niemand irgendwelchen Luftbälgen vertraut. Einzig und alleine deswegen. Dass das kein vollwertigen Airride für Porschefahrzeuge ist, sollte klar sein.

zu 3. Ist ein unsinniges System weil die Hydraulik, etc. viel zu sperrig und eher anfällig ist. Außerdem ähnlich wie Airlift, fällt also ganz raus.

zu 4. (nicht 3.)
Wie bitte ? Was ? Bodenventil ? Junge, du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen du hälst 2-Rohr-Dämpfer für die beste Lösung für den sportlichen Einsatz ? Einrohr-Upside-Down. Und NICHTS anderes ! Kannst ja mal den Röhrl fragen …

Hallo!

Gereizt?

zu 1.
Ok, wenn du der Meinung bist, dass die Airride Systeme so gut sind, dann läuft wohl beim Marketing was schief, denn die Verbreitung dieser Systeme im Vergleich zu den klassischen Gewindefahrwerken ist ja nicht umwerfend.

zu 2.
Sorry, mein Fehler- ich meinte Cargraphic Airlift, hatte aber bereits Bilstein im Hinterkopf weil die Dämpfung dazu von dort kommt.

zu 3.
Unsinnig, weil zu sperrig?
Die Erklärung würde ich gerne mal hören.
Ein System, welches die Abmaße eines Dämpfers nicht verändert (im Vergleich zum Airlift und auch einigen Airride Anbietern mit den großvolumigen Bälgen), dessen Servopumpe inkl. kompletter Steuereinheit knapp über 5kg wiegt und kompakt in einem Gehäuse verbaut wird, welches teilweise sogar komplett im Auto installiert werden kann ohne Stauraum zu beanspruchen.
Anfällig- woher kommt die Erfahrung?

zu 4.
Wie definierst du sportlichen Einsatz- 24h Rennen oder sportliche Landstraße?
Wenn 24h Rennen, dann kann ich das ja bei einem McPherson Dämpfer noch verstehen aber auf der Landstraße?
Eine Dämpferpatrone nochmals kopfüber in ein Gehäuse, damit man das Gewicht nochmals erhöht, die Wärme nur spärlich abgeleitet wird und zusätzlich zum Öl dieses sehr heikle Medium Luft als Unterstützung zur Dämpfungskraft?
Vermutlich bist du auch der Meinung, dass eine gekoppelte Zug- und Druckstufe besser ist als die Möglichkeit, diese beiden Werte unabhängig voneinander einzustellen…

Bezüglich Walter Röhrl, schonmal mit ihm gesprochen oder gar gefahren?

Gruß G-Star

Go G-Star, go G-Star :wink:

Bist der beste :wink:

Oh mann, ich glaub da treffen einfach zwei Welten auf einander, wir also Dom und ich schwören auf Airride und würden es immer wieder verbauen. Gut fahre ein G.A.S ist zwar nicht schlecht aber das Bagyard übertrifft alles was mit Luft zu tun hat.
Ich kann für mich sagen, das ein Airride bei weitem nicht so schlecht ist wie es dargestellt wird. Warum verbaut z.B Audi selbst Luftfahrwerke, weil Audi eine scheiß Marke ist???:seeyeah:

Ein Audi Luftfahrwerk kannst du mit keine Airridefahrwerk zum Nachrüsten vergleichen.

Gruß

Raoul

Warum nicht?

Weil Audi einen großen Aufwand beim Adaptive Air Suspension Fahrwerk betreibt. Allein die Sensorik. Zum Beispiel kommen zur Überwachung der Aufbaubewegung drei Beschleunigungssensoren zum Einsatz. Die Dämpfungsregelung kann jeden Dämpfer unabhängig regeln. Der Federbalg wird von einem Aluminiumzylinder umfasst. Eine wesentliche Verbesserung des Ansprechverhaltens ist die Folge. Und so weiter…

Mehr Infos findest du im Audi Selbststudienprogramm Nr 292.

Gruß

Raoul

Das betrifft aber alles nur die Dämpfer. Aber nicht jedes serienmäßige Luftfahrwerk hat eine Dämpferregelung a la CDC von Sachs. Das kannst du nicht vergleichen.

Und mit copy & paste des Inhalts des SSP ist hier niemandem geholfen.
Schau dir mal ein S-Klasse Luftfederbein an und eins von Bagyard mit ähnlichem Aufbau. Dann möchte ich mal wissen was besser ist vom Fahrverhalten. Ich glaube mit ner Bagyard-S-Klasse ist man deutlich flotter unterwegs als mit ner Serien-S-Klasse im "Sport"-Modus ohne CDC.

Klar hilft es per Copy&Paste Teile des SSP hier rein zu kopieren. Es zeigt in Teilen den Unterschied zwischen dem Audi Luftfahrwerk und einem Nachrüstairride auf. Wie sollte man sonst den Unterschied aufzeigen? Trommeln bringt wohl nichts.

Wer das Audi Adaptive Air Suspension Fahrwerk auf die gleiche Stufe mit einem Nachrüstairride stellt, vergleicht Äpfel mit Birnen. Ende und aus.

Gruß

Raoul

Hallo!

Moment, es treffen keine Welten aufeinander und ich kann volkommen verstehen, dass jemand ein Anhänger dieser Technik ist- gar kein Problem.

Kritisch wirds, wenn mir jemand sagen will, dass ich keine Ahnung habe und mich mit Junge anspricht- das kann ich nicht wirklich leiden.
Anscheinend sind aber die Argumente bereits ausgegangen weil meine Fragen wurden ja nicht beantwortet.
Was ich ja richtig toll finde ist, wenn jemand alles um sich herum niedermacht- kommt meistens davon wenn man für den eigenen Standpunkt selbst wenig Argumente hat.

Die Aussage mit Mercedes lass ich mal so stehen- da wirds langsam amüsant.
Über Performance möchte ich hier schonmal gar nicht sprechen, denn den S Klasse Fahrer möchte ich sehen, der bei diesem Fahrzeug Wert auf Performance legt- hier spielt komfortables und angenehmes Gleiten mit minimaler Geräuschkulisse eine viel größere Rolle.

Wie sieht das eigentlich aus bei den Airride Fahrwerken der aktuellen Generation, TÜV Gutachten zur normalen Abnahme bei jedem Wald und Wiesen TÜV mit enthalten?
Wie lange dauert ein Einbau, wer kann diesen vornehmen, wie lange Garantie, welche Sicherheitsstufen wenn ein Defekt im System vorliegt?

Gruß G-Star

Keine Beiträge mehr? Jetzt wo es interessant wird…

Ich hoffe Ihr entäuscht die interessierten Leser nicht:-))

Gruß an beide Fronten:-))

Was soll man da noch sagen???

OH MY GOD :gott:

Bitte vielmals um Entschuldiung!!! :bigeek::dafuer: hätte doch Deutsch studieren sollen…
Gut das wir hier so einen SPEZIALISTEN dabei haben :gerks:

Greets
Gerry

[quote]

Is auch besser so … OMG

Wenn man Bilstein scho mit ie schreibt, sollte mans auch wirklich lassen. Gute Entscheidung.

[/quote]

Die Sache ist einfach die, dass es immer Leute geben wird die gerne etwas hätten, es sich aber aus welchen Gründen auch immer nicht leisten wollen oder können und dann neidisch sind. Dann wird das andere schlecht gemacht. Das ist doch ganz normal, gerade beim Thema Airride. Ich war da sicher nicht viel anders. Aber diejenigen die nie mit Airride richtig zu tun hatten und sich mit allem auseinander gesetzt hat, ist gar nicht in der Position Aussagen darüber zu treffen. Nur vom Hörensagen kann man sich kein Wissen aneignen.
Infos bzgl. TÜV-Gutachten, etc. kann man sich ganz einfach selbst besorgen, google hilft … Sonst besorgt ihr euch auch immer alle Infos aus dem Netz (nur evtl. an falscher Stelle).

Ich hab schon zig Airride-Fahrwerke verbaut und über 3,5 Jahre selbst eins im täglichen Einsatz im Sommer und im Winter und bei mir ist noch nie ein Balg geplatzt, ein Schlauch während der Fahrt abgerissen oder sonst was. Es kommt immer darauf an, ob man weiß wie man was einbaut oder nicht.
Wenn ich ein Gewindefahrwerk nicht einigermaßen pflege, lässt es sich nach 3-4 Jahren dauereinsatz auch nicht mehr ohne weiteres verstellen. Deswegen stell ich mich nicht hin und sage Gewindefahrwerk ist scheiße.
Es sind einfach zwei unterschiedliche Einstellungen. Die Möchtegern-Hardcore-Gewindefahrer (damit meine ich aber die, die wirklich tief fahren und nicht nur einfach ein serien-gewinde kaufen und denken sie sind die tiefen fahrer höchst persönlich) werden immer darauf beharren, dass gewinde das non-plus ultra ans fahrdynamik ist (was ich nicht zu 100% bestreite). Dabei möchte ich mal sehen dass auch nur annähernd 70-80% ihr Fahrzeug im täglichen Gebrauch (wofür 99% der Fahrzeuge hier im Forum benutzt werden) im Grenzbereich bewegen und diese fahrdynamischen Vorteile auch effektiv ausnutzen können.

Es klingt vielleicht blöd, aber Airride ist hier wohl eher eine Art (Lebens-)einstellung bzw. verkörpert einen Lifestyle, wenn man mal die Leute betrachtet die damit wirklich täglich unterwegs sind und nicht nur für ein Sponsor-Car Luft einbauen.

Daher sollte jeder seine Erfahrungen damit machen und mal wirklich SELBER ein Fahrzeug mit Luftfahrwerk fahren und dann bitte auch berücksichtigen welchen Hersteller. Da gibt es geradae bei diversen VAG-Modellen große Unterschiede bzgl. Geräusche, Komfort, TÜV-Eintragung, etc.