[8L] Wiederkehrende Motorprobleme

Hallo zusammen,

ich bin schon durch diverse Threads und Werkstätten gewandert. Meine KFZ-Kenntnisse sind beschränkt und deshalb hoffe ich, dass ihr Profis hier mir mit ein paar Tipps weiterhelfen könnt.

Das Problem ist blöd zu erklären:

Der Motor säuft im Moment knapp 14l pro 100km. Keine Werkstatt konnte mir sagen warum. Fehlerspeicher angeblich immer leer. Den Zustand schleppe ich jetzt seit knapp 2 Monaten mit mir herum und es geht ganz schön ans Geld. Jetzt kam noch dazu, dass der Motor plötzlich ans Leistung verliert und die Kühlmittelanzeige nicht mehr 90°C, sondern zwischen 75°C und 85°C wandert (auf der AB, Leistung sinkt und im Stand tuckert er wie ein Traktor). Erst ein einziges Mal, dann war Ruhe.

Jetzt ist es einmal bei Regen passiert. Da war ich aber zum Glück fast zuhause und konnte ihn noch abstellen. Beim nächsten Anlassen war wieder alles ok. 1 Woche lang. Hatte aber den Fehler immer im Hinterkopf. Beim letzten strömenden Regen fuhr er dann exakt 15 km weit und das wars. Wieder Leistungsverlust (auf 3 Pötten) und nicht mehr als 40 km/h drin. Hab mich dann noch auf eine Tankstelle gerettet und den ADAC gerufen. Der Mensch vom ADAC hat gar nicht so richtig nachgeschaut und war sich direkt sicher, dass es die Zündkabel, Spulen und Kerzen sind. Kerzen wurden letztes Jahr gemacht, genau wie 2 von 4 Kabeln.

Der Audi wurde dann abgeschleppt und zur Werkstatt gefahren. Dort hat man jetzt im Fehlerspeicher diverse Einträge gefunden, alles gelöscht und den Wagen nochmal bewegt. Der einzige Fehler der wiederkam, war der Kurbelwellensensor. Der wurde auch getauscht. Gestern konnte ich ihn abholen. Vom Hof fahren war gut, heute morgen Anlassen war auch nocht gut. Aber nun stand der Wagen 8 Stunden im Freien und da war das Anlassen alles andere als gut. Schlüssel wird durchgedreht und es tut sich nichts. Elektrik geht an, man hört die Pumpe anlaufen, aber der Motor macht keinen Mucks. Nach einem bisschen Probieren gings dann doch und ich konnte bis nach Hause fahren.

Jetzt hab ich eben in der Garage nochmal den Fehler nachgestellt. Es passiert nun IMMER beim Anlassen. Erst tut sich nichts und wenn der Schlüssel 6-7 oder 10 Sekunden in der Anlassposition verharrt, dann kommt auch der Motor. Den Fehler hatte ich davor noch nie. Dazu kommt, dass der Wagen nicht schneller als 160 km/h fährt. Also Notlauf (das ist mir nicht neu). Was kann da denn jetzt alles noch kaputt sein? Ich weiß die Frage ist zu breit gefächert, aber hat jemand ähnliche Probleme mal gehabt und kann seine Erfahrungen mit mir teilen?

So langsam weiß ich echt nicht mehr weiter mit dem Auto und ich stehe kurz davor ihn zu verkaufen. Der Textbatzen ist nur ein kleiner Teil von allen Problemen, die ich bisher hatte (besitze den Wagen grad mal 2 Jahre).

Nach allen Threads die ich gelesen und Mechanikern die ich befragt habe, verdächtige ich folgende Teile:

  • Nockenwellenpositionssensor
  • Luftmassenmesser
  • Kühlmitteltemperatursensor
  • Thermostat

Wurde alles von mir noch nie angepackt. Dementsprechend weiß ich auch nicht sicher, wie alt die sind. Kann ich davon etwas ausschließen bzw. passt was nicht ins Fehlerbild? Oder kann es etwas ganz anderes sein? Der Klassiker Falschluft? Habe bisher jede Werkstatt darauf angesprochen. Keine findet Risse oder undichte Stellen. Außer eine undichte Ventildeckeldichtung, aus der etwas Öl sifft. Da habe ich auch nochmal nachgehakt, ob sich das auf die Motorleistung auswirkt. Da wurde nur abgewunken. Möchte diesen Mangel zwar gerne beheben, aber zusammen mit den "Hauptproblemen", denn ich denke nicht, dass es sinnvoll ist soviel Geld ist eine ewige Bustelle zu stecken. Könnt ihr euch daraus einen Reim machen? Ich weiß nicht mehr weiter.

Für Antworten bin ich vorab sehr dankbar.

Grüße

tausch erstmal den kühlmittelsensor, der kostet nicht viel und geht eh gerne kaputt. die anzeichen(wandern zwischen 75 und 85°C) dafür sind ja schon da. wenn das n ix bringt dann den luftmassenmesser.
thermostat hat mit dem anspringen nix zu tun.

Vielen Dank erstmal für deine Antwort.

Dann werde ich das einmal versuchen bzw. machen lassen. Hab Bilder zur Position des Kühlmittelsensors gesehen und ihn wohl auch im Motorraum selber gefunden. Ist das eine große Sauerei, wenn ich den zum Tauschen rausziehe? Ich hab von literweise Kühlmittel gelesen, das einem entgegen spritzen soll. Müsste mir dann noch Ersatzflüssigkeit besorgen.

Hat der Luftmassenmesser auch was mit dem Anspringeverhalten zu tun?

Von Audimeister hatte ich in einem Thread folgendes gefunden:

Das würde für den Kühlmittelsensor sprechen, aber gegen den Luftmassenmesser. Prinzipiell kämen auch nur die oberen 3 Dinge in Frage. Impulsgeber wurde schon gemacht. Drosselklappe wurde ebenfalls überprüft und es wurde nichts bemängelt. Was aber ja nix heißen muss, gell?

Was ich bisher hier so gelesen habe klingt das für mich verdammt verdächtig nach einer gerissenen Zündspule. Audimeister hatte das immer so erklärt: Wenns nass ist zickt sie rum, bringt Probleme bis sie warm ist und das Wasser raus ist, dann läufts ganz normal.

Test: Motor laufen lassen und auf die Spule mit der Wassersprühflasche nen Nebel geben. Gehts gezicke los: Treffer!

@3742jay : Hm, okay. Das zu prüfen geht ja relativ schnell. Daran werde ich mich mal wagen. Allerdings glaube ich da nicht so recht dran, denn es ist absolut keine Regelmäßigkeit und kein Muster erkennbar, wann er sofort anspringt und wann nicht. Also, zumindest jetzt, nachdem er aus der Werkstatt wiedergekommen ist.

Probleme gibt es wenn:

  • Er über Nacht in der Tiefgarage stand -> nicht nass oder feucht
  • Er bei Regen draußen stand
  • Er bei trockenem Wetter draußen stand
  • Er nur kurz abgestellt wurde

Ebenso kann es in allen genannten Szenarien sofort und ohne Probleme direkt funktionieren. Werde deinen Vorschlag trotzdem mal umsetzen, danke :slight_smile:

Habe für nächsten Samstag einen Termin bei einem Mechaniker, der für den großen Stern arbeitet. Wenn mir Audi und freie Werkstätten nicht helfen können, dann vielleicht andere. Ich will nichts unversucht lassen. Leider muss ich den Wagen also noch eine Woche so herumquälen.

Ich war jetzt am Donnerstag beim Mechaniker, da es morgens stark geregnet hat und auf halber Strecke wieder das Gezicke mit den 3 Zylindern losging. Der Wagen stand danach rund 9 Stunden herum (hatte zum Glück aufgehört zu regnen) und lief dann wieder, weil er wohl wieder trocken war.

So Aussage vom Mechaniker für das Anspringverhalten -> wahrscheinlich das Zündschloss. Klingt für mich plausibel. Soll getauscht werden.

Heute wollte er aber mal so gar nicht mehr anspringen. Motor kam kurz und direkt wieder abgesoffen. ADAC hat nochmals die Geschichte mit dem Zündschloss bestätigt und empfohlen, die Zündkabel, Zündspulen und den Zündverteiler zu erneuern. Das wiederum deckt sich mit der obigen Vermutung. Bin bislang auch nicht dazu gekommen, die Spule einzunebeln, da der Wagen hinterher für ein paar Stunden unbrauchbar wird / werden könnte. Hat sich bis jetzt keine passende Situation dafür ergeben.

Insgesamt schön und gut, da ich endlich einen Schritt weiter bin in der Angelegenheit. Aber das erklärt immer noch nicht den enormen Verbrauch und die bescheidene Beschleunigung. LMM, Nockenwellenpositionssensor und Kühlmitteltemperatursensor wären nochmal viel Geld dafür.
Derzeit tendiere ich die "kleineren" Macken auszublenden, die großen Macken beheben zu lassen und mich dann vom Wagen zu trennen, ehe wieder was kaputt geht.

Vielleicht helfen dem ein oder anderen diese Erkenntnisse weiter.

Wenn die Spule ist, reparieren und gucken was der Verbrauch macht. Solche Macken beeinflussen gerne mehr als man denkt. Bei mir hat ein poröser unterdruckschlauch vom bkv zur ansaugbrücke ür drehzahlschwankungen, hohen verbrauch, geruckel…das ganze programm geführt. 20€ bauteil und ne schraubklemme, wie neu

Also ruhig Blut und sehen, dass das Auto zum Fahren viele Faktoren benötigt die zusammenspielen. Der Mensch braucht auch viel Energie wenn die Pumpe nicht mehr will (Panuik :wink: )

Deswegen ja. WENN es die Spule ist. Falls nicht -> wieder viel Geld aus dem Fenster geworfen. Weißt du zufällig aus dem Kopf was so eine Aktion kostet? Wegen dem Notlauf haben sich schon einige dran versucht und keiner hat was gefunden. Das mit dem Verbrauch kam vor rund 2 Monaten dazu und hierzu kann mir auch keiner was konkretes sagen. Jetzt raten die Werkstätten beim 3-Zylinder-Problem ins Blaue und tauschen Teile für teures Geld. Wie sich nun herausstellt, habe ich 200€ für Arbeiten und Teile gezahlt, die im Endeffekt nichts mit der ganzen Geschichte zu tun haben und wahrscheinlich auch gar nicht hätten getauscht werden müssen.

Ich glaube dir das Prinzip "Kleiner Fehler, große Wirkung", aber wenn das keiner hinkriegt und mich das laufend Geld kostet, dann lohnt es sich einfach nicht mehr. Mir als Laie sind da die Hände gebunden. Das ein oder andere kann ich schon selbst machen, aber eben keine wirklich großen Probleme beheben, wie jetzt in diesem Fall. Dafür sind die Profis da, die manchmal auch nicht so profimäßig sind.

Jetzt werd ich mal dem Mechaniker eine Chance geben, der sich den Wagen zuletzt angesehen hat und mal schauen, was dabei rumkommt. Aber innerlich hab ich mit dem Wagen schon abgeschlossen. Er hat mich in den 2 Jahren einfach zu oft im Stich gelassen. Naja, Pech gehabt.

Das tut mir leid, aber ich habe meinen Wagen erst seit Februar und seitdem das Forum hier geradezu aufgesogen. Eigentlich findest du zu jedem Problem zahlreiche Berichte und Lösungsvorschläge.

Beispiel: Mir ist kürzlich im Tunnel die Kühltemp durch die Decke gegangen (April) rechts ran, Kühlwasser war drin o.O direkt übergekocht sodass nach kurzer Zeit nix mehr drin war und ich konnte echt nicht einschätzen obs nun ein Leck gab… Natürlich also mit Sorge und Mineralwasser im abgekühlten Syxstem heimgezuckelt und durfte nach 10min Forum wälzen lesen, dass wohl der Ventilator hin ist und dann der entscheidende Hinweis: Auf der Batterie sitzt ein Sicherungskasten für ABS und Ventilator, der gerne mal abfackelt weil sich der Übergangswiderstand an der Sicherung durch Korrosion erhöht, sodass eben nicht die Sicherung, sondern der Sockel abraucht -> War bei mir (fast) der Fall :D, Sockel war angesengt aber etwas Kontaktspray und Feile schwingen sowei ne neue Sciherung: Läuft.

Ich WETTE das manche Werkstatt mir zuerst den Ventilator ersetzt hätte, nachdem sie zu viert je 2 Arbeitsstunden zur Lecksuche im Kühlwassersystem verrechnet hätten :smiley:

Moral von der Geschicht: Werkstätten vertrau… ach das ist quatsch aber ich werde nur hingehen wenn ich den Fehler gefunden habe, mir sicher bin und es nicht selber machen kann.

Such mal nach Audimeister, ein User hier im Forum der sich mit den Fahrzeugen wirklich auskennt. von dem stammt auch das mit der Zündspule ansprühen. Durchstöber mal seine Beiträge zu Usern die ähnliche Probleme wie du haben und freu dich :wink:

Du hast schon recht. Ich habe auch einiges durch hilfreiche Beiträge hier selber machen / reparieren können: defekte Mitnehmer auf beiden Seiten, Umrüstung auf AeroTwins und Radiotausch, um mal einige hier zu nennen (war aber noch mehr). Gerade wegen der Mitnehmer wollte eine Werkstatt damals das gesamte Innenleben der Tür tauschen … selber gemacht -> Unter 10€ und eine Stunde Arbeit.

Deine Erfahrung mit dem Kühlwasser ist natürlich, im Nachhinein betrachtet, sehr glücklich. Viel Geld gespart (die hätten auf jeden Fall alles getauscht, sag ich auch mal ganz dreist) und im Endeffekt was dazu gelernt. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber mit ist das z.B. noch nicht passiert. Könnte aber jederzeit sein. Wir haben ja immerhin das gleiche Baujahr. Gut möglich das meiner vor sich hin korrodiert und dann würde ich schon wieder liegenbleiben, was ich in meinem Beruf einfach nicht riskieren kann.

Über Audimeister bin ich schon in ein paar Threads gestolpert. Habe ihn ja auch weiter oben zitiert. Aber viele der Lösungsansätze kann ich nicht umsetzen, wie bspw. das Zündschloss zu tauschen. Das muss einer machen, der sich auskennt. Ebenso kann ich nicht mal eben Zündspule und alles, was dranhängt auf Verdacht tauschen. Dafür bin ich einfach zu sehr Laie.

Dir wünsche ich auf jeden Fall einen bessere Zukunft mit deinem frisch-erworbenen A3. Wenn sie denn rund laufen, sind das traumhafte Autos.

Auf jeden Fall :smiley: Dir auch viel erfolg noch. Check die Sicherungen doch einfach mal, rausnehmen und reinstecken macht nix aus und wenn die schon wüst aussehen-> Kontaktspray. Mir ging nach dem stecken die Bremsenwarnung durch, das lag daran dass die ABS Sicherungen keinen Kontakt mehr hatten (Das war noch vor dem Kontaktspray) Danach alles top

Moin …

Mal langsam hier

Anhand deiner aussagen kann man ein paar Sachen schon gut eingrenzen :

  • Problem beim starten hast du ja schon gesagt bekommen
  • Problem mit der kühlmitteltemperatur kann nur der Sensor oder das Thermostat sein, wurde Jamaika schon gesagt … Der Sensor ist einfach zu tauschen und es spritzt auch kein Kühlmittel rum wenn man das Fachlich richtig macht … Auch kann dieser etwas mit dem erhöhten Verbrauch zu tun haben, da der Sensor auch die Werte fürs motorsteuergerät liefert
  • hoher Verbrauch … Dieser hängt in erster Linie mit der Zündung und falschluft zusammen … Da du schon Probleme mit dem motorlauf hattest, die Kerzen neu sind, aber Kabel noch alt sind, würde ich diese tauschen ! … Einen Verteiler hat dieser Motor nicht … Es kommt auch oft zu Korrosion an den Steckern der Zündkabel und den Kontakten der Spule ! … Falschluft zieht er oft am unterdruckschlauch der zum BKV führt und am ansaugschlauch zwischen luftmassenmesser und Drosselklappe an dem kleinen Abgang der zur kurbelgehäuseentlüftung unter, Öldeckel geht

Ich hab vor zwei Wochen einen A3 mit akl Motor bekommen der ziemlich genau die gleichen sorgen wie deiner hatte … Die Lösungen für die Probleme hab ich dir ja geschildert

Nochmal in Kurzform :

  • kühlmitteltemperatur Sensor
  • Zündkabel
  • Kontakte der zündspule prüfen
  • falschluft ( ansaugschlauch, unterdruckschlauch)

Unterm Strich haben die teile nicht viel gekostet und waren in kurzer zeit getauscht, aber der Effekt war mehr als gut

Grüße

War heute wieder beim Mechaniker. Der gute Mann hat Ahnung von seinem Gebiet. Er hat nicht das Zündschloss, sondern den dahinter liegenden Zündanlassschalter getauscht. Die ganze Aktion hat etwas weniger als eine Stunde gedauert und hat mich insgesamt (Teile + Einbau) knapp 92€ gekostet. Jetzt springt er wieder wie eine Eins an. Toll. Endlich mal wieder gute Nachrichten.

Nun bleibt noch die Notlauf und 3-Zylinder-Geschichte.

Danke! Werd ich mal an einem ruhigen Wochenende mal in Angriff nehmen.

@black-polo : Auch ein dickes Danke an dich für deine Analyse. Der Kühlmitteltemperatursensor und das Thermostat werden ebenfalls getauscht. Das Problem ist eben das "fachlich richtig" zu machen. Ich kanns nämlich nicht. Höchstens learning by doing und das kann teuer werden. Da schaue ich lieber Profis über die Schulter und versuche so etwas an Wissen mitzunehmen. Lass ich aber morgen machen.

Die beiden anderen alten Zündkabel werd ich jetzt ebenfalls mal erneuern. DAS könnte ich sogar selber machen. Kein Verteiler? Finde ich gut, aber was erzählen die mir dann in der Werkstatt? Da könnte ich wieder kotzen. Die Kontakte schaue ich dann bei der Gelegenheit ebenfalls mal an. Rost ist ja zum Glück auffällig. Und ja, Falschluft. Der ewige Verdächtige.

Danach schau ich mal wie der läuft. Aber das verschafft mir nur mehr Zeit mich weiterhin umzusehen. Irgendwie ist mir der Spaß an dem Auto vergangen.

Kleines Update:
Der Kühlmitteltemperatursensor wurde eben getauscht, aber das Problem besteht weiterhin. Ich konnte es jedoch weiter eingrenzen. Vielleicht weiß jemand mit den Infos mehr anzufangen.

Auf 3 Pötten läuft er nur, wenn es regnet und ich in den höheren Lastbereich wechsle. Sprich: Schneller als 135 km/h fahre. Dann geht die Beschleunigung zurück (merkt man sofort) und die Kühlmittelanzeige fällt ab (eben auf 80°C). Hab dann sofort die Last reduziert und bin mit 100 weitergefahren. Er zickte noch kurz, hat sich aber während der Fahrt wieder beruhigt. Dann kletterte die Anzeige auch wieder brav auf 90°C. Ansonsten hat er heute keine Probleme gemacht. Bin den ganzen Tag bei strömendem Regen im Stadtverkehr unterwegs gewesen, immer auf 4 Pötten. Bei trockenem Wetter konnte ich dieses Problem noch nicht beobachten.

Ich werd am Samstag mal die Spule einnebeln, die Kabel und Kontakte prüfen und die Sicherungen mal begutachten. Kennt jemand die Symptome? Wenigstens weiß ich jetzt, was ich NICHT tun darf.

wenn die Kühlmitteltemperatur nicht konstant bei 90° bleibt, wieso wechselst du dann nicht das Thermostat? Wurde ja schon geschrieben.
Das wirkt sich auch auf den Krafstoffverbrauch aus! Wenn der Motor nicht die ~88° erreicht, spritzt er mehr Benzin ein.

Zündanlage absprühen wurde ja schon gesagt.
Unterdruckschläuche prüfen auch.

Du sprichst von Notlauf, geht im Tacho die Kontrollleuchte an? Oder denkst du nur das es Notlauf ist, da er nicht mehr richtig zieht?

Ich hab das Thermostat sogar schon gekauft. Der Mechaniker meinte eben aber "Ne, hat damit nichts zu tun". So, womit ich wieder bei meinem Ausgangsproblem wäre -> mangelnde KFZ-Kompetenz um mit einem Mechaniker herumzudiskutieren. Ich werd mir mal 'ne Anleitung suchen und das selber versuchen.

Mit Notlauf meine ich, dass er bei 5000 U/min abriegelt und eben nicht schneller als 160 km/h fährt. Egal, wie man es dreht und wendet. Bin übrigens durch einige Threads hier im Forum daraufgekommen. Kontrollleuchte ist keine eingeschaltet.

Ansonsten werden die vorgeschlagenen Sachen am Samstag abgefrühstückt. Dann sehe ich mal weiter.

Beim 1.8T könnte ich dir sofort sagen, das das Thermostat schnell gewechselt ist.
Beim 1.6er hälst dich am besten an @Mozart

Ich würde an deiner Stelle folgendes machen:

  1. Thermostat tauschen
  2. Schläuche auf Risse kontrollieren, ggf tauschen
  3. Mal die Zündkabel und Zündspulen einnebeln mit Wasser
  4. LMM tauschen. Nach 16 Jahren ist der sicher hinüber, wenn er nie getasucht wurde. :slight_smile:

Gruß Jan

HM…als das bei mir war…bei Näße 3 Pötte und max 120/130…da war das Zündmodul im Arsch…! Der AEH hat ja eine Platinenzündung und keine einzelnen Zündspulen…!

Ansonsten…Thermostat ist sehr schnell gewechselt.

5000 Touren und 160/170…war bei mir ein gesprungener Zahnriemen…kann aber auch am LMM oder Hallgeber liegen. Man sollte den Fehlerspeicher auslesen, da man dann schon mehr sagen kann

@BlackHawk
@Mozart
Gut, vielen Dank euch beiden. Werde es heute mal versuchen, da das Wetter überraschend gut ist und ich genug Zeit habe.

Der Fehlerspeicher wurde erst letztens ausgelesen (als der Kurbelwellensensor ausgewechselt wurde, ging damals um das gleiche Problem). Die haben mir gesagt, dass der Kurbelwellensensor als einziger wiederkehrender Fehler drinstand und er deswegen gewechselt wurde. Die haben den Tester nochmal drangemacht um es zu "beweisen". Hallgeber konnte ich da aber auch sehen. Hab dann nachgefragt und es kam nur "Ist normal. Das muss so sein." zurück. Tja … ?
Gut, ich denke aber, ich weiß schon, wie ich in Zukunft damit umgehe.
Ist Hallgeber = Nockenwellenpositionssensor? Oder sind das 2 völlig unterschiedliche Teile? Den LMM werde ich demnächst auch mal auf Verdacht tauschen / tauschen lassen. Dann müsste so ziemlich alles erneuert sein, bis auf einzelne Schläuche, die ich heute mal checken werde. Zündmodul im Eimer wäre natürlich Mist, aber der Fehler deckt sich mit deinem, Mozart. Also, hilfts nix. Vielleicht bin ich heute Abend wieder etwas schlauer.

Noch eine Frage zum Abschluss. Ich habe dieses Bild gefunden, dass den Fundort des Thermostats anzeigt. Ist das korrekt? "Einfach" Schrauben lösen, Mündungsstück rausziehen, Thermostat (liegt vermutlich im Mündungsstück) wechseln und wieder zu schrauben? Oder kommt mir da irgendeine Flüssigkeit entgegen? Gestern ist so ziemlich alles an Kühlmittel ausgelaufen, was drin war.

Moin …

Genau, hinter dem rot eingekreisten Deckel sitzt das Thermostat

Beim Ausbau gibt's aber ein bisschen was zu beachten !

Bitte nur ausbauen wenn dein Motor kalt ist, sonst besteht Gefahr sich böse zu verbrennen … Vor dem Ausbau einmal den Deckel des ausgleichbehälters aufdrehen um evtl vorhandenen Druck vom Kühlsystem abzubauen

Jetzt den Deckel losschrauben, dahinter liegt ein o-Ring als Dichtung und dann kommt das Thermostat … Es kann sein das das etwas fester im Block steckt, wenn das der fall ist, nimm eine wasserpumpenzange und wackel mit Gefühl dran bis es sich löst … Dann nicht gleich komplett rausnehmen, sonst kommt dir ein Sturzbach Kühlmittel entgegen

Das du das alte Kühlmittel auffangen solltest, ist klar denke ich

Einbau dann in umgekehrter folge … Erst Thermostat, dann o-Ring, dann Deckel … Wenn du den Deckel ansetzt, stell sicher das der Dichtring nicht eingeklemmt wird, sonst ist,das ganze hinterher undicht !

Wenn das Kühlmittel eh schon raus ist würde ich gleich noch den temperatursensor mittauschen, das geht dann noch einfacher

Wenn alles wieder zusammen ist befüll den ausgleichbehälter bis zur Markierung und warte 5min … Wenn dann wieder was reingeht, nachfüllen bis zur Markierung

Fällt der kühlmittelstand nichtmehr ab, lass den Motor im standgas laufen … Der Deckel vom kühlmittelbehälter sollte die ersten paar Minuten offen bleiben … Dann zudrehen und weiterlaufen lassen bis der Lüfter das erste mal anspringt

Dabei sollte die Klima aus sein, Gebläse auf kleinster Stufe und Heizung auf Hölzer Stufe stehen

Wenn der Lüfter angesprungen ist, und deine Anzeige im Cockpit 90grad zeigt, Motor aus und schauen ob der kühlmittelstand gefallen ist

Falls ja, auffüllen … Fertig

Klingt jetzt etwas umständlich, aber ich hab's mal sehr ausführlich geschrieben … So kann eigentlich nix schiefgehen

Grüße