zur Zeit geht das ja mit dem neuen Biosprit da los.
Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht?
Hab nen A3 8L , Baujahr 2000 , 1,6 mit 101 PS. Verträgt der das oder darf ich das damit nicht tanken?
Weiß das jemand?
naja ich als verbraucher würde ja eher ans kleingeld denken. 5 cent unterschied sind bei 50L tanken 2,50€. bei 10x tanken 25€. wenn man erbsen zählt und der motor des zeug verträgt, ist es eine überlegung.
Ist schon ironisch, dass anderswo Menschen verhungern und wir Monokulturen staatlich fördern um sie dann zu vergären und in den Tank zu kippen. Noch dazu zwingt man die Menschen nach der "Umweltplakette" jetzt unter Umständen zum erneuten Autokauf. Ich wünschte ich hätte ne kleine Ölquelle und 1000ha Mais.
Die Audis hier (laut Spiegel) vertragen kein E10:
Audi A2 1.6 FSI (81 kW), Baujahr April 2002 bis Juli 2005 (Modelljahr 2003 bis 2005)
Audi A3 1.6 FSI (85 k W), Baujahr September 2003 bis Mai 2004 (Modelljahr 2004)
Audi A3 2.0 FSI (110 kW), Baujahr März 2003 bis Mai 2004 (Modelljahr 2004)
Audi A4 2.0 FSI (110 kW), Baujahr August 2002 bis November 2004 (Modelljahr 2003-2004)
Audi A4 Limousine Benziner mit Standheizung: alle Motorisierungen, Baujahr Oktober 2000 bis Oktober 2007 (Modelljahr 2001 bis 2008), nur saisonal bei Benutzung der Standheizung
Audi A4 Avant Benziner mit Standheizung: alle Motorisierungen, Baujahr Juli 2001 bis Mai 2008 (Modelljahr 2002 bis 2008), nur saisonal bei Benutzung der Standheizung
Das ist ne Milchmädchenrechnung. Ethanol enthät je Liter weniger Energie und somit brauchst du auch mehr Kraftstoff um die gleiche Strecke zurückzulegen. Mal abgesehen davon, dass Ethanol Gummiteile angreift und deren Lebensdauer stark herabsetzt.
Laut der Liste beim Spiegel sollte es dort keine Probleme geben, das sind die einzig aufgeführten Audis. Fahre ja auch einen alten BMW, die werden dort auch nicht als Problem aufgeführt. Ich gehe davon aus, dass die "alte" Technik "einfach"/robust genug ist. Wobei natürlich erst die jetzt mit den Verbrauchern gestarteten Dauertests die Probleme aufzeigen werden.
@Madcek:
Die in dem Spiegel Artikel (die Liste ist auch beim ADAC etc. zu finden) erwähnten FSI Motoren waren nie von Audi für Super freigegeben, nur für Super Plus. Daher ist die Auflistung IMHO eigentlich nur reine Panik-mache.
Über den Sinn von E10 kann man sich streiten, über die Horrorzahlen wie viele Autos mit E10 wohl kaputt gehen werden aber auch.
Naja Panikmache sicherlich nicht, da der Endverbraucher schwer unterscheiden kann und SuperE10 für mich auch was anderes darstellt als Super. Sollte also schon erwähnt werden. Dass es bei bestimmten Motoren gar nicht eine etwaige Unverträglichkeit des Biokraftstoffes ist, die zur Auflistung geführt hat, ist für den Endverbraucher uninteressant, hier aber sicherlich gut mal zu erwähnen. @rincewind es ist sicherlich schwer, in der von Lobby-Leuten und Interessen geprägten Medienwelt, die Sachlage richtig einzuschätzen. Panikmache ist allerdings IMMER ein gutes Stichwort…
Dazu kommt, dass man den Sprit zusätzlich panschen kann. Ethanol enhält einen höheren Oktanwert (104), also wenn man 10% Ethanol und 90% 95er Sprit mischt, dann erhält man dann doch nen höheren Oktanwert. Also ist die Schlussfolgerung, dass man den Spritanteil mehr panschen kann und trotzdem mit dem E 10% auf 95ROZ kommt.
SuperE5 fällt eh bald weg, bin mir sicher. Somit wurde dessen Preis nicht erhöht (blabla), weil ja des alte das SuperPlus E5 ist. Hammse schon geschickt gemacht die Mineralölindustrie…
okay hast recht, aber das wär ja dann auch nicht schwer es mit einzubeziehen
nehmen wir den faktor 10% an als mehrverbrauch
sagen wir ein auto verbraucht 8 liter (spritpreise s.o)
8,8l x 1,41 = 12,41€ e10 auf 100km
8l x 1,46 = 11,68€ super auf 100km
=> 0,73€ bei 100km => 7,3€ bei 1000km
wenn e10 also 10% mehr verbraucht, würde ich super tanken
Also ich werde den E10 Scheiß nicht Tanken.
Habe mehrer Mechaniker gefragt, auch von Audi und keiner von denen wird es selbst verwenden.
Das Problem bleibt, die Langzeitwirkung von dem Ethanol gerade für Dichtungen und Alu ist das Zeug der Horror.
Mag sein das es die erste Zeit keine Probleme gibt, aber in 5 fünf Jahren fängt´s dann plötzlich an überall zu siffen und dann stehst du da. Den Schaden wird dir keiner bezahlen. Und bei einem 8L wäre das ohnehin Totalschaden.
Bei neueren LKW´s, wird schon in einem Zusatztank Harnstoff (bio halt) mitgeführt und direkt vermischt. Mein Schwiegervater hat dafür in der Firma extra eine Tanksäule, ihr müsstet mal sehen wie die Pistole aussieht völlig zerfressen das Alu.
Wenn ich das sehe werde ich das meinem Auto nie antun ohne die Langzeitwirkung zu kennen. Fakt ist ein altes Auto wurde nie für das Zeug geplant und gebaut und auch wenn gesagt wird die Dichtungen halten glaube ich nicht das dass an 12 Jahre alten gebrauchten Dichtungen die schon ausgehärtet, u.U. porös und angeschlagen sind errechnet wurde.
Hinzu kommt der Mehrverbrauch von dem E10 Schrott, der den niedrigeren Preis zu nichte macht. Wofür ein Risiko eingehen, wenn ich nicht mal eine Ersparnis habe?
Fazit ich Tank ohnehin schon immer Super Plus, trotz nem 1,8/ 8L und dabei bleibe ich auch was nützt es beim Tanken 0,67€ zu sparen und dafür hält das Auto 100.000 km weniger.
E10 kommt mir nicht in den Tank, dafür mag ich meinen Kleinen zu sehr.
Dichtungen und Kunststoffteile werden angegriffen, da Weichmacher herausgelöst werden -> Versprödung -> Undichtigkeit
Aluminium wird durch Ethanol stark angegriffen; Beim Saugroheinspritzer wird nun mal naturgemäß des Gemisch außerhalb des Zylinders gebildet und der Zylinderkopf ist zu großen Teilen aus Alu
Ventile und Ventilsitze werden stärker angegriffen -> Kompressionsverlust -> durch höheren Verschleiß vorzeitige Reparaturen
Die Kohlenstoffdioxidbilanz verbessert sich nur marginal, da der oft propagierte geschlossene CO2 Kreislauf durch den Anbau, die Ernte und Verarbeitung nicht mehr geschlossen ist
E10 müsste deutlich billiger sein als E5; Dies wird meiner Einschätzung nach aber nicht der Fall sein, da a) Umrüstkosten der Raffinerien auf den Endverbraucher umgewälzt werden, und b) die Rohstoffpreise für Weizen und Zuckerrüben in den nächsten Jahren steigen werden.