[8L] Bremsflüssigkeitsverlust, aber wo?

Moin,
wieder mal muss ich mich wegen einem Problem hier melden. Gestern morgen fing mein Guter an zu piepen, dabei leuchtete ein rotes Ausrufezeichen im Kreis. Auf dem nächsten Parkplatz ins Handbuch geschaut, da stand zu wenig Bremsflüssigkeit. Gleich mal geschaut und siehe da, unter Min. Habe mir neue Flüssigkeit gekauft und nachgefüllt. Leider kann ich nicht sagen in welchem Zeitraum jetzt die Flüssigkeit weniger wurde. Zuletzt wurden im Mai alle vier Bremsen erneuert (Scheiben und Beläge), allerdings durch eine Werkstatt. Habe da leider nicht nach dem Flüssigkeitsstand geschaut, nicht das dort schon wenig eingefüllt wurde und durch den Verschleiß der Beläge ist es jetzt etwas gesunken.
Kupplung funktioniert bestens, habe unten am Pedal mal abgetastet aber war alles trocken, habe die Anschlüsse an den Bremssätteln mal abgetastet, sah soweit auch alles gut aus. Kann es eine Dichtung im Bremssattel sein? Oder halt noch der Nehmerzylinder an der Kupplung. Bremse scheint auch dicht zu sein. Wenn ich im Stand bei laufendem Motor mal ordentlich aufs Bremspedal trete und halte gibt das Pedal auch nicht nach.
Jemand sonst noch eine Idee?
Schonmal vielen Dank und einen ruhigen Sonntag.

Sebastian

Tritt mal nicht ordentlich drauf, sondern (so 3-4 min) als wenn du normal bremst evtl. auch etwas weniger oder mehr, bei laufendem Motor, wenn der druck nachlässt, solltest du sehen wo die Flüssigkeit austritt.

Ist auch schon vorgekommen das der HBZ zum Bremskraftverstärker durchläßt, siehst du also nicht zwingend!

Naja, wenn du die Beläge in der Werkstatt hast wechseln lassen, sollten die den stand geprüft haben!

Wie dem auch sei, bei Bremsflüssigkeit ist kein verbrauch, muss also irgendwo hin sein das zeug.
Oder hat sie jemand mitgehen lassen :watis:

Ganz ehrlich? Bring den Wagen in eine Werkstatt. Unverzüglich und in die nächst gelegene. Mit der Bremse ist nicht zu spaßen, vorallem, wenn man selber nicht die 1a Ahnung davon hat. Das ist so mit das wichtigste System am Auto.
Ein Verbrauch, egal wie gering, sollte immer ein Alarmzeichen sein.
Wenn Du fit bist, dann heb den Wagen an, Räder abmontieren und begutachtest die Bremsanlage.

Pass auf Dich auf mein A3 Freund!

Wo er recht hat, hat er recht!

Ich setze mal voraus, das an "Sicherheitsrelevanten Einrichtungen" nur jemand rummacht, welcher auch weiss was er tut.
Also einen Blick riskieren ist erlaubt, alles was danach kommt nicht mehr.

Also, habe eben mal 3 - 4 min gebremst, normaler Druck, das Pedal gibt nicht einen Millimeter nach, auch bei stärkerem oder weniger starkem drücken. An keinem Bremssattel ist was feucht und auch die Bremsschläuche sehen alle gut aus was ich so sehen kann. Bis jetzt hat er auch nichts weiter verloren aber ist ja auch erst einen Tag her.
Wollte morgen früh eh gleich bei der Werkstatt anrufen die die Bremsen gemacht haben ob ich am Mittwoch mal rumkommen kann. Das Auto wird bis dahin eh stehen (1,5 km Weg zur Arbeit :wink: ). Habe selber kein gutes Gefühl bei sowas. Habe auch keinen Bock noch jemanden zu verletzen weil meine Bremse streikt.
Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Antworten, melde mich wenn die Werkstatt sich das angesehen hat.

@djwache Sehr vernünftig! Da könnte sich manch einer eine Scheibe abschneiden. Ja, berichte uns, was es tatsächlich war.

Soo, meine "Standardwerkstatt" hat natürlich bis 13.08. Urlaub :frowning: Habe aber eine andere Werkstatt aufgetan, wo ich morgen oder am Mittwoch dann mal hinfahren werde, er schaut sich das dann mal an. Zudem habe ich den Nehmerzylinder gefunden :wink: Mal abgetastet und angeschaut soweit ich schauen konnte, auch total trocken. Dann kann es ja fast nur noch die Bremse sein.
Dann gibt's wieder Feedback wenn ich da war :wink: Grüße vom Laufenden djwache :wink:

So eben nochmal mit Taschenlampe unters Auto geguckt, und siehe da, auf der Fahrerseite hinten eine kleine Pfütze unterm Bremssattel. Fühlte sich auch leicht schmierig an. Werde die Karre nur noch vorsichtig in die Werkstatt fahren und das instand setzen lassen. Ich hoffe ich benötige keinen kompletten Bremssattel :frowning:

Wenn 's keiner der Bremszylider ist dann schau mal nach der Kupplung :wink:

oh sooooorry nachdem hast ja schon gesucht :slight_smile:

So, Problem gefunden. Fahrerseite hinten ist der Bremssattel undicht an der Handbremsmechanik. Da kann man wohl auch nichts flicken. Am Donnerstag gibts einen neuen Bremssattel.

bei mir war erst ein bremssattel fest, paar monate später der andere. beide selber gewechselt (e-bay), nach 4 monaten war fahrerseite undicht, 2 monate später beifahrerseite auch.

woher beziehst den bremssattel?

Ich werde den Sattel nicht selber wechseln, das macht eine Werkstatt. Der Sattel kostet 130 Euro + 19% Märchensteuer. Kommt hier von einem örtlichen Teilehändler. Wird ein Bosch oder ATE werden. Mit Einbau bin ich dann bei 230 Euro. Naja da traue ich mich nicht selber dran, vielleicht kann ich ihm ja zusehen dann kann ich den nächsten wenn er ablebt selber tauschen :wink:
Er ist ja auch nicht fest sondern einfach undicht.
Meinst du die neuen waren auch nach vier Monaten wieder undicht? Hm, bei Ebay bin ich da echt vorsichtig geworden, da habe ich mal Bremsbeläge gekauft und habe ein halbes Jahr später keinen TÜV bekommen weil sich die Beläge von der Trägerplatte gelöst hatten. Da kaufe ich lieber einmal teuer und dann hält es erstmal. Hoffe ich zumindest :wink:

Es gibt überarbeitete Bremssättel die eigentlich einem Original in nichts nachstehen.
Hatte selber mal das Problem, habe einen guten Gebrauchten gekauft und den eingebaut. Irgendwann habe ich den Wagen verkauft.
Was mich aber interessiert: hat dein neuer Bremssattel eine andere/neue Feststellbremsenaufnahme?
Kurze Rückmeldung wäre super, vielleicht fällt deinem Mechaniker ja was auf.

also ich hatte neue bremssättel im tausch gegen die alten, hab für beide 100€ gezahlt und selber eingebaut. ist sind ja nur 2 schrauben und die bremsleitung, danach entlüften und fertig.

den 2. satz hab ich dann auf garantie kostenlos bekommen.

aber wieso sollte der neue bremssattel ne andere aufnahme haben? dann würde da doch der bowdenzug nicht mehr passen. bei mir war alles gleich, außer dass die neuen sättel jeweils ne feder an der feststellbremsenaufnahme haben. schätze mal die sind bei den alten über die 10 jahre verloren gegangen.

Also ich werde mal schauen ob der neue Bremssattel identisch ist. Die Federn sind eigentlich normal, haben meine auch beide. Die sind bestimmt verloren gegangen :wink: So wie es aussieht habe ich auch noch die ersten Sättel drin, die sind dann jetzt 16 Jahre alt, da kann es wohl schonmal passieren das die aufgeben :wink:
Wie gesagt bei der Bremse was selber machen, bin mir immer recht unsicher. Die Scheiben und Beläge wollte ich auch selber machen, hatte vorne auf der Fahrerseite angefangen, nachdem ich dann die Zentrierschraube der Scheibe abgedreht hatte war ich schon bedient, dann alles wieder zusammengebaut und dann habe ich gemerkt daß das Gewinde für die Bremssattelbolzen hin war, da bin ich dann mit wackeligem Bremssattel 1 km zur Werkstatt gekrochen. Da hab ich eigentlich keinen Bock drauf. Naja ich werde mir das am Donnerstag mal anschauen und den nächsten wenn es mal soweit sein sollte selber tauschen.
Dann kann ich auch wieder meine Farbe rauskramen, der neue Sattel muss dann ja auch wieder rot :wink:

Die Bremsen sind eigentlich in allen Details recht einfache Systeme. Eigentlich. Wie alles was man am Auto macht, muss man auch dieses Prinziep und alle Funktionen genau verstehen. Erst dann kann und darf man daran arbeiten. Die Erfahrung in dem Falle sollte man sich nicht am eigenen Auto erarbeiten, sondern bei anderen über die Schulter gucken, Fragen stellen etc.
Selbst beim Bremssattel abmontieren gibt es einiges zu beachten und man kann jede Menge falsch machen. Obacht!

Den defekten Bremssattel werde ich mir auf jeden Fall mitnehmen und zerlegen, interessiert mich auch mal wie das Ding von innen aussieht, vielleicht kann ich ihn ja sogar reparieren. :wink:
Ich hätte statt Fachinformtaiker villeicht doch die Kfz Lehre machen sollen, dann würde ich mir viel Geld sparen :wink:

Der ansatz mit der Kfz Lehre, ist ne gute Idee.

Bring ihn in die Werkstatt, das ist schon gut so. Oder lass es zumindest jemanden machen der das Qualifizierte wissen hat. :dafuer:

Warum ist das wohl ein Beruf, für welchen man eine Lehre machen muss?
Warum kann ein ausgebildeter Kfzler nur unter bestimmten Bedingungen und auflagen, wenn kein Meisterbrief vorliegt, eine Werkstatt betreiben?

Ich kann nur immer wieder appellieren, "Lasst die Finger von diesen Sachen, wenn ihr nicht genau wisst was ihr tut"!
Ihr Tut euch selbst und vor allem anderen keinen Gefallen, wenn da mal etwas schief geht und auch noch jemand zu schaden kommt!

An Drehstrom traun sich komischerweise die wenigsten ran, aber am Auto die bremse… ist ja einfach, kann jeder.
Leute, überlegt euch mal, was einige von euch unterm Hintern haben.

Zu der Sache mit Ausbildung, Erfahrung und so…
Ich habe keine KFZ Lehre hinter mir, mache aber am Auto und Motorrad so ziemlich alles. Gerade das Bremssystem gebe ich nicht aus der Hand. Gelernten KFZlern, die heute ihre Lehre beenden, gebe ich nichts. Ganz ehrlich. Da habe ich schon mehr Teile am Auto zerlegt und repariert, als modern ausgebildete KFZ Mechatroniker (Austauschspezialisten)
Ich jedenfalls kann noch ´nen Anlasser und ´ne Lichtmaschine reparieren und ohne Kupplung fahren. Und wenn das Thermostat mal defekt ist und der Motor überhitzt, dann kann ich mir on the Road prima helfen… Bremssattel habe ich schon mehr als einmal komplett zerlegt…
Egal, die Liste geht in´s Unendliche.
Man braucht Erfahrung und muss lesen, lesen, lesen und verstehen.