Hallo,
nach 6 Stunden in der Werkstatt (ok, Reifenwechsel + Grundreinigung abgezogen 4 Stunden für den G235) bin ich kurz vor "am Boden zerstört". Nein, kein Unfall, Motorschaden oder Turbo-Tot. Der Reihe nach:
- Neuen G235 besorgt (Foto)
- Wie einschlägig beschrieben vorgegangen, schnellster Weg:
- Ansaugbrücke frei gemacht bis zur Auswerteelektronik
- Leitung verfolgt, irgendwann das Ende weder ertastet noch gesehen, also:
- Domstrebe runter
- Metalldruckrohr raus, dabei offene Kanäle abgedichtet (aus Angst irgendwas fällt rein, Horror-Vorstellung)
- Nach etwa 30 Minuten verzweifeltem Suchen nach dem eigentlichen Sensor und dessen Einbauposition endlich gefunden (min 5x dran vorbei geschaut)
Doch die Freude über den Fund währte nicht lange… Man sehe hier (FOTO 1, Fern) und dann hier (FOTO 2, Nah)!
Meine Vermutung: Da waren mal RICHTIGE Helden am Werk. Meister-Pfuscher vor dem Herrn. Vorbesitzer oder dessen Werkstatt haben wohl die quick and cheap and dirty-Methode gewählt.
Meine Hypothese: Die wollten den (vermutlich ersten) Sensor wechseln, haben dabei das Innengewinde im Abgasgehäuse beschädigt und den neuen Sensor einfach mal fest geschweisst.
Was man auf den Bildern nicht sieht, ist die Tatsache, dass die Mutter nicht bündig abschließt; sprich es sind etwa 2 Millimeter Platz zwischen Auflagefläche und der Mutter. Kann nicht das auch schon Probleme verursachen? Ich meine, da dichtet etwas nicht ganz ab, evtl. entweichen dort ja minimal Abgase? Totaler $%&"$*':_; !!! Ich bin echt fäddich.
Mal abgesehen davon dass ich meinen Verkäufer nach vielen Jahren zwecks sowas wohl nicht (mehr?) rechtlich belangen kann, sehe ich folgende drei Optionen (achja: Ich hab wieder alles zusammen gebaut, also Story hier erst mal Ende):
- Sensor raus bauen, irgendwie. Also Schweisspunkt entfernen, die Mutter befreien und das Gewinde prüfen (wird schon defekt sein, zum Spaß haben die Trottel da sicher nicht geschweisst). Neuen Sensor verbauen und ebenso fachmännisch wieder anschweissen, nur möglichst "plan".
==> Optimierter Pfusch bleibt Pfusch.
- Sensor raus bauen, Gewinde prüfen und ggf. neu schneiden. Neuen Sensor verbauen.
==> Je nachdem wie defekt das Gewinde ist, entweder unmöglich oder aus Platzmangel praktisch nicht machbar.
- Sensor raus bauen, neues Abgasgehäuse verbauen. Neuen Sensor verbauen.
==> Sauberste Lösung. Nur: Was kostet das Abgasgehäuse? Wie baut man es aus? Müssten das nicht alle die sich eine neue/andere AGA drunter geschnallt haben grob wissen?
- Nix machen, mit defektem Sensor weiter fahren.
==> Kommt nicht in Frage.
Hab ich ne Option vergessen? Was würdet ihr machen? Nachdem 2 wohl nicht machbar sein wird, tendiere ich je nach Kosten und Aufwand Tausch Abgasgehäuse zu Option 3 oder letztlich zu 1.
Das Problem ist halt, dass dort einfach NULL Platz zum Arbeiten ist. Hab mal eine Trockenübung probiert und ohne Zuleitung eine Mini-Handsäge versucht an den Schweisspunkt zu bringen - Mission nearly Impossible. Ich weiß also nicht mal, wie ich den Schweisspunkt weg bekommen soll!
Und wenn er dann weg ist und der Sensor raus kann… ich kann ja wohl nicht komplett ohne diesen Sensor fahren - so ein Loch kann ja nicht gesund sein.
Jedenfalls hat sogar (m)ein KFZ-Meister die weiße Fahne gehisst, so einen üblen Pfusch hat er noch nicht gesehen. Und in eingebautem Zustand ist Option 1 (Neuen wieder "festschweissen") auch richtig richtig übel. kA wie die Trottel das hinbekommen haben, vielleicht von unten? Jedenfalls auch wortwörtlich brandgefährlich dort hinten zu schweissen, so mein Eindruck. Also für Option 1 bräuchte ich einfach nen total Irren (/Mutigen) der sich sowas zutraut (hier dein Einsatz @A3Turbo ^^).