Hallo Leute,
Habe heute mein Auto aus der Werkstatt abgeholt, er war dort zum Motor eintragen und HU.
Der Prüfer hat die Eintragung abgelehnt.
Grund :
Mein vorriger 1,8l Motor hatte Euro3 ( Auto/Karosserie EZ 2.2001)
Der neue Motor ( ARZ aus einem Unfallwagen 1.2000) hat Schadstoffnorm D4.
Jetzt steht da in irgendeiner Tabelle die der Prüfer beigepackt hat bei "Schadstoffarm D4" :
"Nur. zul für M1 Fz. bis EZ. 31.12.2000"
Hallo wo ist denn das Problem wenn ich von Euro 3 auf D4 umbaue, das ist doch eher eine Verbesserung ?!
Helft mir wollte den Motor eigentlich nicht wieder ausbauen
Habe den SCHMIERZETTEL von dem Tüv Prüfer mal angeheftet.
Da hat er (leider) recht D4 ist schlechter als Euro 3. Ich kenne jemanden der hat einen Opel Manta Neuwagen (stand ewig in der Garage, wurde vergessen nie angemeldet). Das Fahrzeug kann heutzutage nicht angemeldet werden, weil es wie ein neues Auto behandelt wird und diverse Sachen nicht hat u.a. Abgasnorm, Leuchtweitenregelung, Sicherheitsgurte auf allen Sitzen, 1000 kleine. Keine Ausnahme möglich. Darf jetzt nur mit gültiger AU und HU und 07er Oldtimer-Nummer bewegt werden.
Ich würde mal bei einem Tuner fragen, ob er Dir nicht eine Abstimmung machen kann , so das er Dir Euro3 bestätigen kann und so eine Eintragung möglich ist.
Warum wurde der Motor eigentlich verbaut?
Hast Du das so beauftragt oder die Werkstatt?
Hat die Werkstatt Dich darauf nicht hingewiesen, das es da zu Problemen kommen kann?
Ich habe den Umbau selber gemacht.
Mein Motor war schon ziemlich hin . Und da hab ich die gelegenheit genutzt und auf Turbo umgebaut.
Hab dann einen Unfallwagen gekauft in extra drauf geachtet das er sich nicht auf Euro 2 oder so verschlechtert aber da d4 drin stand war ich mir sicher das es keine Probleme gibt .
ich meine das soll jetzt nix illegales sein ist nur so mal ne frage: wer merkt überhaupt, dass ein anderer motor verbaut ist? außer jetzt bei der AU evtl? (nur aus Interesse)
den llk sieht man ja auch so gut durch die gitter…
der motor sieht komplett anderst aus wie der sauger 1.6l? 1.8?
beim tüv fällt das ganz auf jeden fall auf, die grüner und blauen männlein merken das sicherlich nicht…
Würde ich dir so nicht unterschreiben - da gibt es solche und solche…
Auch den freundlichen Beamten fällt sowas mal auf da der Turbo anhand der Verrohrung doch deutlich als solcher zu überführen ist - wenn se nicht drauf achten und nicht in die Papiere blicken kanns schon sein das man Glück hat - aber riskieren würde ichs nicht - vorallem nicht wenn man bedenkt wie schön das bei nem Unfall wird
Möglicherweise kannst Du den Motor mittels Abstimmung und dem Nachrüsten der Komponenten, die eine bessere Abgaseinstufung möglich machen anpassen(was ich im einzelnen nicht weiss) dann steht aber immer noch ein Abgasgutachten ins Haus was sicherlich auch noch einmal gut Geld kosten dürfte. Insgesamt ein eher zu aufwändiges Unterfangen mit unabsehbaren Kosten.
Bau den Motor aus, verkaufe ihn und such dir einen neuen passenden. Alles andere läuft tendenziell gegen die Wand.
Das Problem wird eher nicht beim fehlenden oder falschen Kat liegen,
sondern vermutlich eher in der Form der Abgasrückführung, ergo Bereinigung usw.
Diese Komponenten müssten, sofern überhaupt machbar geändert oder ergänzt werden.
Die 1.8T Spezls werden das genauer wissen.
Also mein ARZ A3 hat auch D4 und das ist Euro 3…D3 ist Euro 2…
"Die D3-Norm lehnt sich mit ihren Grenzwerten zwar stark an Euro 3 an, benutzt aber den Prüfzyklus von Euro 2. Das heißt, die besonders schadstoffreichen ersten 40 Sekunden nach Anlassen des Motors werden nicht gemessen. Extrem aufwändige Elektronik zur Katalysator-Vorheizung (z. B. durch eine Sekundärluftpumpe) ist also noch nicht erforderlich. Für D4 wird analog der Prüfzyklus der Euro 3 Norm herangezogen, die Abgaswerte entsprechen weitestgehend der Euro 4 Norm. Ab Euro 3 beginnt die Schadstoffmessung direkt nach dem Kaltstart, aber bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 20 Grad Celsius"
Auf Tipp des Prüfers versuche ich es nochmal bei einem anderen Tüv bzw anderen Werkstatt. Er hat selber gesagt ihm ist das auch nur anhand der Abgasschlüssel aufgefallen. Ich soll es einfach bei einem anderen mal probieren der es mit sicherheit nicht merkt. ( Seine Worte)
Gebe diesmal den Fzg-Schein vom Unfaller/ Turbo garnicht erst hin. Zur not den alten Brief vom Unfallwagen da ist die Schadstoffklasse ja nicht hinterlegt.
Zu dem LLK. Ich hab ein Front-LLK drin. Die Gitter R+L sind raus sonst passt es mit den Rohren nicht. Die Nummer ist schon sehr auffällig.
Das wird auch wieder sone Sache mit dem TÜV, ob der da nicht auch wieder irgendwelche unterlagen sehen will . .
Ja ich weiß man sollte die ganzen Sachen vorher alle klären. aber wenn du erstmal dabei bist legst du einfach los und denkst nichtmehr so nach.
Das Problem mit der Schadstoffklasse ist dass man Dir dann im schlimmsten fall Steuerhinterziehung vorwerfen kann wenn der Wagen auf einer besseren Schadstoffklasse eingestuft wird als er hat.
Umgekehrt: Wenn das Amt selbst Dir eine falsche Schadstoffklasse in den Schein einträgt geniesst eine solche Eintragung i.d.R. Bestandsschutz, d.h. wenn die was falsch machen (z.B. wenn Du ein gebrauchtes Auto kaufst und ummeldest und dabei eine falsche (bessere) Klasse eingetragen wird, dann wird man Dich in aller Regel nicht belangen.
Da Du den Motorumbau aber selber durchgeführt hast geht das Amt normalerweise davon aus dass Du Dich mit solchen Dingen auskennst, ein Eintragen einer falschen Schadstoffklasse würde dementsprechend als Hinterziehung gewertet (Du zahlst ja schliesslich Steuern anhand von Hubraum+Schadstoffklasse).
Ich weiss, klingt heftig, und ob da etwas wegen nur weniger Cent Unterschied zwischen Euro2/3 kommt ist ne andere Frage, aber das ist halt ein Behördengesichtspunkt den ich mal noch anbringen wollte - war selber damit mal konfrontiert anhand einer Umrüstung bei einem Altauto (Verbesserung der Abgasklasse durch Umschlüsselung).
Das Problem ist ja noch nicht mal das Steuerliche. Der Prüfer hat seine Sache erstmal richtig gemacht. Man kann jetzt auch nicht einfach hingehen sich den Motor mit einer "Huddeleintragung" eintragen lassen und dann zum Finanzamt gehen und sagen die Eintragung ist nicht 100% ich möchte Ihnen 3 € mehr je 100ccm hinlegen damit ich die Steuern nicht hinterziehe. In Deutschland ist nunmal alles Bürokratie und es ist ja auch nicht schlecht wenn gewisse Dinge auf diese Art und Weise durchgesetzt werden KAT, ABS, dritte Bremsleuchte, LWR sind halt einige Sachen.
Ich war letztens mit einem LKW von 1976 beim TÜV und zur AU - kein KAT kein RPF usw. der hatte kaum schlechterenAbgaswerte und vor allem Trübungswerte (also Ruß) wie ein 2005er Actros der vor mir dran war. Trotzdem gibt's für das Auto leider keine grüne Plakette.
Ich würd auch den Weg übers Tuning versuchen - vernünftiges Abgasgutachten evtl. noch KAT-Umbau und fertig.