Wohnung kaufen? Oder lieber sein lassen?

@Holger5
Sehr guter Beitrag…ich bin auch Steuerklasse 1…das tut teilweise echt weh, was da weg geht! ich hab die nächsten Jahre auch nicht vor zu heiraten oder ähnliches. Dein Beitrag hat jedenfalls Hand und Fuss…an die Rücklagen und die weiteren kosten habe ich ja gedacht.

@Mozart:
ich werde mich weiterhin umschauen. Die Wohnung kommt nicht in Frage.
So eine Entscheidung möchte ich auch nicht übers Knie brechen. Hab keine Lust wegen sowas unmögliche Schulden zu machen. Hab ich noch nie gemacht…

Es wär bestimmt auch mehr Kohle monatlich drin, nur dafür müsste ich meinen Lebensstandart runterschrauben, wozu ich nicht bereit bin. Ausserdem schaue ich momentan, dass ich auch monatlich noch fürs Alter vorsorge und da auch noch in verschiedene Modelle investiere.

Die Wohnungskosten sollten sich weitläufig die nächsten 20 Jahre mit meiner jetzigen Miete (max. +100 Euro) decken.
Ansonsten machts für mich keinen Sinn…
Es mit meiner Freundin zu finanzieren ist mir zu risikoreich, und miete von Ihr zu verlangen dann doch irgenwie zu reudig…Nebenkosten teilen wär dann das höchste der Gefühle…



Jepp…mit der Freundlin eine Wohnung kaufen sehe ich genauso „unpraktikabel“ wie eine MIete. Man weiss nie, was noch kommt.

Ich habe auch erst mit meiner Freundin (jetzige Frau) in einer Mietwohnung gewohnt (nach 7 Jahren zusammen sein), dann später (nach 9 Jahren) geheiratet und dann erst eine Wohnung gekauft (3 Jahre nach der Hochzeit). Da war schon unser Sohn unterwegs :slight_smile: Da weiß man auch, wie man plant, wie die Wohnung aussehen muss. Wer das Geld auf der Kante liegen hat, kann sicher früher ne Wohnung kaufen, aber der unsrige Weg ist schon gut gewesen…denk ich mal.

Ich würde mir NIE WIEDER eine Wohnung kaufen,entweder ein Haus,oder nix.Wenn du Pech hast bist du als Eigentümer genauso ein kleiner Wicht wie als Mieter in einer Mietwohnung.Es sei denn du weißt ganz genau wer da wohnt und was du an den anderen Miteigentümern hast,ansonsten Finger weg.Im schlimmsten Fall hast du nur Ärger wenn da irgendwelche pingeligen Leute wohnen.Wir hatten damals zwar nicht wirklich Ärger,aber es war nicht sehr schön damals in meiner Eigentumswohnung.Bei den Eigentümerversammlungen wurden dann Sachen besprochen…naja,und wenn dann die Mehrheit irgendwas beschließt was dir nicht passt bist du der Angearschte,also ich persönlich rate davon ab,wie gesagt,es sei denn du weißt genau wer da wohnt und kennst die Leute,das ist aber meistens nicht der Fall.


@Wacken: daher habe ich darauf geachtet, wieviel Parteiien eine Eigentümergemeinschaft bilden…bei mir werden es nur 6. Wichtig ist auch, dass die anderen 5 Wohnungen nicht nur 1 Großkapitalanleger hat, denn dann hat er immer die Mehrheit bei Beschlüssen…Z.B.bei Sanierungen später etc.

Grundsätzlich sehe ich es posittiv, denn man teilt Kosten für Heizung und Wartung etc…klar ist ein Haus schöner, aber möchtest auch eine Kapitalanlage, dann macht das mehr Sinn. Holger

Hab einen Freund der ne Eigentumswohnung in einem 3 Familienhaus hat, selbst da gibt es Probleme. Und da andere Eigentümer ja auch jederzeit Ihre Wohnungen verkaufen können, ist es ein nahezu unkalkulierbares Risiko. Würde es höchstens bei einem Neubau in Betracht ziehen, da kann man sicher sein dass in den ersten 10 Jahren höchstens ausserplanmässige super dringende Dinge gemacht werden müssten.

Matse

oder ein korrekt saniertes Gebäude…sollte ebenfalls vor 10Jahren nix kommen. Verkaufen wird wohl kaum jemand solche Anlagen wieder schnell da man Sie kauft aufgrund der hohen Abschreibung… (Sanierungskosten). Bei Neukauf sind die nicht so hoch…die AFA läuft immer 12 Jahre lang.

he,

habe selbst mal mit dem Gedanken gespielt in Bonn (Südstadt, Poppelsdorf, Kessenich) etwas zu kaufen (komme aus Meckenheim…), bevor es mich beruflich in den Osten verschlagen hat ! Bin aber auch schnell wieder von dem Gedanken weggekommen, und zwar aus folgenden Gründen:

  1. ne massive Belastung auf eine lange Zeit (ca. 25 Jahre)
  2. im heutigen Arbeitsleben ist es kaum noch so, dass man diese Zeit immer an dem einen Ort verbringen wird (wenn man ein bisschen Karriere machen und weiter kommen will)
  3. du hättest massive Probleme, wenn in sagen wir 10 Jahren Frau und Kinder anstehen und du dann doch ein Häuschen bauen möchtest, aber noch den Kredit für die Wohnung am Bein hast
  4. Selbst wenn die Mieten in Bonn weiter steigen werden (was sie wohl tun), und du auf jeden Fall bei eigenem Auszug nen Mieter findest, heißt das noch lang nicht, dass alles funktioniert… pünktliche Mietzahlung, Pflege & Inst. der Wohnung etc…
  5. wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre es wie bei mir die erste und einzige richtige investition… und dann direkt so was „großes“… hast du so einen sicheren Job ?

also, ich hab mich (abgesehen von der Tatsache, dass ich dann eh weggezogen bin) dagegen entschieden, und lieber gesagt, versuch für die Zukunft was zurückzulegen (Bausparen, risikolose Anlagen, Altersvorsorge etc. ) und erfüll dir dafür in 10 Jahren einen Traum und hab einen soliden Grundstein, ein Häuschen finanzieren zu können ! Hoffentlich war es die richtige Entscheidung !

Gruß
tabularaser

P.S.: meine Eltern haben Mitte der Neunziger ein Haus in Norddeutschland verkauft und dafür 2 Wohnungen in Leipzig gekauft. Diese wurden 2002 mit knapp € 40.000 Gewinn (ca. € 25.000 Reingewinn nach Abzug der Kapitalkosten) wieder verkauft… so kann es also auch laufen…jaja… Daddy der Immobilienhai :wink:

@wacken
Also die Argumente mit den Miteigentümern/Mitmietern lasse ich nicht gelten, denn auch bei einem Haus kannst Du 2 dämliche Nachbarn haben, eine Garntie hast Du weder bei der Wohnung noch beim Haus. Bei der Wohnung kannst Du Dir aber die Versammlungsprotokolle ansehen, da weiss man schon, was abgeht. Zudem sagte ich ja auch, dass man sich bei den Nachbarn umhören kann. So kann man auch einiges ausschließen. Meine Miteigentümer kenne ich teilweise persönlich aus meinem ehem. Arbeitsumfeld. In einen der Nachbarhäuser wollte ich keine Wohnung haben…aber hier gehts sehr gut und ich bin echt zufrieden.

Naja,es kommt ja auch nicht nur drauf an wieviele es sind,auch mitr wenigen kann es Ärger geben.

Das schon,aber ich wohne mit meinen Nachbarn nicht unter einem Dach,muß mir nichts von dem gefallen lassen und habe immer noch einen gewissen Abstand zum Nachbarn.

+ Dieser Beitrag wurde von wacken am 16.01.2007 bearbeitet

Lass dich mal unabhängig beraten.
Ich habe ne ET -Wohnung 93m2 für 90000€ + Steuer und Notarkosten = ca.95000
Zahle monatlich 410 , dazu Sondertilgungen und ein Betriebsdarlehen von 170 Zinsfrei.( zzgl Nebenkosten)
Habe 3 Hypotheken, davon 2 für 10Jahreund eine für 5 Jahre.

Theoretisch müsstest du für diese Bude ca.600 € Zahlen

Ich habe grade noch im Generalanzeiger gelesen, das die Mieten hier langfristig fallen werden (Komme auch aus der Bonner gegend). Ich habe auch mit dem Gedanken einer Eigentumswohnung gespielt, diesen jedoch wieder verworfen, da ich vor habe mal ein Haus zu bauen, und da ist eine Eigentumswohnung eher hinderlich als fördernd. Grade bei fallenden Immobilienpreisen, wird man an der EW nix verdienen wenn man sie verkauft.

Klar, kann ich nachvollziehen, kenne aber leider auch Fälle, wo der Nachbar gar nicht weit genug weg sein könnte :slight_smile:

So lebt jeder von uns beiden gut…Du mit Deinen Nachbarn und ich mit meinen :slight_smile: Dann haben wir es ja gut getroffen, was sicher, wie Du sagst, nicht immer der Fall sein kann.

Erstmal DANKE!
Ihr habt wirkich Fragen in mir geweckt, die ich mir ansonsten wohl garnicht gestellt hätte.
War mich heute beraten lassen. Der Berater meinte, dass ein Kaufvolumen von 110 000 Euro meine Grösse ist. Alles andere wäre eine verschuldung, die sich negativ auf mein weiteres Leben auswirken würde. Fange jetzt an was in der KAtegorie zu suchen. Wenns dann soweit ist, sage ich Euch nochmal Bescheid!

Auch sehr gut: Der Denkanstoss von @Wacken bzgl der anderen Parteien…

Danke und Grüsse
Nico