Wie wirkt sich Chiptuning auf den Wertverlust aus?

Hallo,

ich habe mal eine allgemeine Frage, ich fahre zwar A4 aber das spielt ja eigentlich keine Rolle. Gründsätzlich stehe ich Chiptuning schon positiv gegenüber, zumindest sind mir die Risiken was Haltbarkeit etc angeht bewusst.
Größeres Kopfzerbrechen macht mir ehrlich gesagt der Wertverlust. Ich weiss ja von mir selbst das ich vermutlich nie ein Auto mit Chiptuning kaufen würde, das sehen viele andere bestimmt ähnlich wodurch man der Käuferkreis verkleinert und am Ende natürlich auch den Preis.

Würde ich nach einem Chiptuning mit 1000-2000EUR weniger als für einen "nicht getunten" rechnen müssen würde ich mir das stark überlegen ob es sich wirklich lohnt, zumal ich mit den 163PS eigentlich ganz zufrieden bin.

Daher würden mich die Erfahrung derer interessieren die schonmal ein chipgetuntes Auto gekauft/verkauft haben und wieviel der Preis unter vergleichbaren "ungetunten" lag. Ich würde mein Auto (hat jetzt 80tkm) mit um die 110-120tkm verkaufen wollen, ohne Chiptuning sollte es dann noch 11-12t EUR wert sein, schätze ich zumindest.

Schon mal gut, daß du nicht davon träumst durch Chiptuning einen höheren preis erzielen zu können :wink:
Meine Meinung: getunt (egal ob chip, Optik oder was auch immer) ist grundsätzlich schlechter an den Mann zu bringen. Je extremer das tuning, desto kleiner die Schar der Interessenten. Daraus folgt aber glaube ich nicht direkt ein deutlich schlechterer Preis. Der schlechtere Preis ist vielmehr die Konsequenz daraus, daß man beim chip-getunten Auto automatisch vermutet die Kiste ist geqält worden.
Bei meinem gechipten A2 habe ich zum Beispiel einfach mein Spritbuch mitgegeben und das hat schon gereicht um die Käufer zu überzeugen, daß ich die Kiste nicht verheizt hatte. Habe damals mit 110.000km noch einen Preis von ca 1000€ über ADAC-Gebrauchtwagenliste erzielt, also fast den Händler-VK. Fand ich schon ziemlich gut.
Kommt glaube ich aber auch drauf an, welches Auto bzw. welche Käuferschicht man anspricht. Denke ein gechipter Passat Kombi im Holzpanel-design geht deutlich schlechter weg als ein sportliches Auto mit moderatem chip. Einfach, weil der Opa der den Passat will, keine Experimente machen möchte und der Sportwagen-aspirant doch schon mehr Risiko zu nehmen gewillt ist.
Hinterhof-Chipper verbieten sich natürlich aus der Sicht von vorneherein. Am Besten fährst du mit entweder Audi-Händler oder "offiziellem Tuner" (e.g. Abt) und ner entsprechenden Garantie. Auch wenn die nicht zwingend das Beste Tuning liefern, so ist das am ehesten geeignet die Nerven der potetiellen Käufer zu beruhigen.

Kannst ja hinterher einfach den Chip wieder raussmachen, muss ja keiner erfahren das er dann mal gechippt war.

Hallo!

Hatte meinen 8L 96kW TDI PD mit Leistungssteigerung ohne Probleme verkauft. Preis lag auf bzw über dem Niveau vergleichbarer Fahrzeuge. Es gab sogar einige Interessenten die speziell nach getunten (Fahrwerk, Felgen und/oder Leistung) A3 gesucht hatten.

Gruß

Raoul

Und machst dich damit strafbar…klasse.

Raoul

Warum macht man sich damit Strafbar?

Du überstreichst auch Rost mit Hammerite und stellst dich vor nen Unfallschaden damit man den nicht sieht, oder?

:rotekarte:

[quote]

Kannst ja hinterher einfach den Chip wieder raussmachen, muss ja keiner erfahren das er dann mal gechippt war.

[/quote]

Tuning, daß die Leistung verändert muß eingetragen werden.
Verschweigen einer relevanten Eigenschaft im Vertrag ist Betrug.

Ganz schlechte idee, das einfach nicht zu sagen

Wenn der gechippt ist und ich das verschweige stimmt das, und auch das mit der Eintragung ist richtig.
Aber wenn ich zurückchippe und dann wider mit den original PS eingetragen habe fällt der Punkt schonmal weg.
Zu dem anderen gebe ich euch ja recht, aber bleibt doch mal locker.
Oder wollt ihr mir sagen das wenn ihr ein Auto verkauft wirklich absolut ehrlich Seit?
Zeigt ihr sofort auf alle Beulen usw. das kauf ich euch nicht ab.

Ich glaube du verwechselst dort etwas… jeder hat Augen im Kopf um Stellen zu prüfen die SICHTBAR sind… wenn man sie sieht dann ist doch prima. Auf größere Macken die dem Gebrauchszustand und dem Zeitraum nicht entsprechen, werde ich auch hinweisen… ja! Dann lieber 100 Euro für Smartrepair zahlen als hinterher Stress zu bekommen.
Aber das was du oben gesagt hast ist zum kotzen… schließlich sieht man den Mangel nicht und du würdest ihn auch nicht berichten. Der Motor wird dadurch stärker belastet… schön für dich dass es dir egal ist wenn die Karre nach dem Kauf einen Monat läuft und der Motor dann hinüber ist. Sollte das rauskommen würde ich mir schonmal etwas Kapital zurücklegen. Versicherungsgesellschaften verwahren ihre Akten auch ne Weile… und ICH würde als erstes dort anrufen bzw alles durch den Anwalt klären lassen…

danke für die brauchbaren Tipps, weitere Meinungen sind natürlich gern gesehen :slight_smile: Wenn ich das bis jetzt richtig sehe sollte es, vorrausgesetzt das Auto ist entsprechend gut gepflegt etc, ja nicht allzuviel ausmachen im Verkaufspreis.

@sprite20001
Von solchen Sachen halte ich mal garnichts. Ich wäre stinksauer wenn ich ein Auto kaufe und nach einiger Zeit merke das über 50tkm ein Chip drin war und man es mir verschwiegen hat, das ist genauso Betrug wie ein verschwiegener Unfallschaden da der Motor darunter natürlich mehr leidet als normal, also auch der Preis nicht mehr fair ist.
Ich habe beim Autoverkauf immer auf Mängel und alles hingewiesen, lieber mit gutem gewissen für etwas weniger verkaufen als später einen totwütenden Käufer wieder vor der Tür zu haben der Geld wiederhaben will oder ähnliches.

Von daher IMMER einen Kaufvertrag mitnehmen (als Käufer) oder einen anbieten (als Verkäufer) dies hinterlässt einen guten Eindruck.

Naja bekommst nicht mehr (außer Du findest einen der bereit ist das zu zahlen)und nicht weniger für das Auto als wäre er ungechippt.
Habe schon 2 Autos verkauft die gechippt waren, das Geld ist eben verloren was man reingesteckt hat.
Du kannst das Auto zurückrüsten und mußt dies aber angeben beim Verkauf!
Wird das Auto verkauft mit Chip muß das in der Fahrzeugbeschreibung stehen da sich die Eigenschaften des Fahrzeugs ja geändert haben.
Grundsätzlich würde ich ein Auto wie folgt verkaufen:
Auto getunt, Chip wird bei verkauf ausgebaut (Felgen, Fahrwerk usw auch).
Wenn Kauf mit Chip gewünscht Aufpreis xxx Euro.
Da hast wenigstens auch schon eine größere Zielgruppe.
Wenn Du einen Seriösen/Bekannten Tuner hast besteht da eigentlich kein Problem.

Das klingt gut. Das mindestens die Kohle weg ist die das Chiptuning kostet ist eh klar, solange man nicht nochmal 1-2k verliert passt das schon.

ich würde ungern wieder ein gechipptes auto kaufen, wenn dann sollte das eine bekannte firma gemacht haben und dies sollte dann auch eingetragen sein. mein a3 war auch schon gechippt und ich hatte damit eigentlich nur probleme. ruckeln usw… kommt auch auf den käufer drauf an, wenns ein 18jähriger ist, wird er sich freuen, wenn er gechippt ist… kommt halt immer drauf an

Beulen, Dellen & Kratzer, die ned ausgebessert sind, sind offensichtliche Mängel, die jeder sehen kann, wenn er sich das Auto anschaut - man ist auch ned verpflichtet, den Interessenten explizit darauf hinzuweisen (gekauft, wie gesehen).

Aber "versteckte" Mängel habe ich beim Verkauf mit angegeben und werde das auch weiterhin tun. Das ist in meinen Augen ned mehr als richtig. Ich will beim Gebrauchtwagenkauf schließlich auch ned übern Tisch gezogen werden.
Ich finds einfach dreist, nen Wagen mit versteckten Mängeln um jeden Preis an den Mann zu bringen…und der Gesetzgeber spricht hier ja ne eindeutige Sprache (zu recht).

Ich habe bei meiner Suche explizit nach einem ungechippten und und getunten Wagen gesucht. Habe meinen nun auch mal chippen lassen und es ist ja klar, dass er dadurch nicht unbedingt wertvoller geworden ist.
Habe das Chippen aber auch eingetragen, es ist ordentlich gemacht worden und ich werde es beim Kauf mit angeben.
Würde mir den nächsten Wagen vielleicht auch gechippt kaufen, kann man sich die Ausgabe dafür sparen. Muss halt von einem renonmierten Chipper gemacht sein und nicht einer Hinterhofbude mit Laptop.