Wie erkenne ich mit Hilfe der VAG Software ob meiner zu mager/fett läuft ?
Zu Mager bedeutet das mehr Luft im Benzin/Luftgemisch enthalten ist als normal.
Zu Fett dagegen heisst dann das im Gemisch zuviel Benzin ist.
Wenn ich mich nicht irre steuert das die Lambda Sonde.
Die Werte kenn ich nicht genau aber die müsste man über VAG Com auslesen können.
Man merkt ein falsches Gemisch meistens am Verbrauch und an der Leistung.
Greetz Birne
Ist der Lambdawert >1 ist es zu mager ist der Wert
welcher ist der messblock für die lambdasonde?
1 mager …und ?
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Ist der Lambdawert >1 ist es zu mager ist der Wert
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wenn im Messwerteblock dein Lambdawert größer wie 1 ist ist dein Gemisch zu mager, unter 1 ist es zu fett.
Die Lambdasonde kann aber z.b geringe falschluft ausgleichen. Adaptive Lambdaregelung.
Eine Lambdaregelung läuft im groben so ab, das er abmagert und dann wieder anfettet. Aber im bereich von ca 0.98 und 1,02. Dieser Vorgang ist auch für den Vorgang im Kat nötig.
Wenn du mir mal dein Baujahr und Motorkennbuchstaben gibst, kann ich mal schaun ob ich infos zu den Messwerteblöcke finde.
Die Lambdaregelung zieht das Gemisch normalerweise immer auf Lambda=1. Es gibt kleine Oszillationen ±0.02 drum rum, da der Kat dann wohl besser anspricht - der hat neben den Edelmetallen zur Konvertierung der Schadstoffe auch noch eine Sauerstoff speichernde Beschichtung die dann zyklisch be- und entladen wird.
Zu dem mit dem LMM gemessenen Massenstrom steuert die Motorsteuerung je nach Drehzahl eine bestimmte Kraftstoffmenge vor, die benötigt wird um stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Gemisch (Lambda=1) zu erreichen. Die Vorsteuerung wird durch eine Regelung mittels Lambdasonde unterstützt, da es bei der Abgasnachbehandlung darauf ankommt ziemlich genau Lambda=1 zu treffen und sich durch Bauteilstreuungen der Einspritzventile, Undichtigkeiten im Saugrohr, Alterungserscheinungen etc. leicht Abweichungen vom vorgesteuerten Wert ergeben.
Beim 1.8T liegt der Regelfaktor im MWB 33 (erste Zahl= (Faktor-1)*100% ). Der Wert gibt an, um wieviel Prozent der Regler die einzuspritzende Kraftstoffmenge korrigieren muss.
Neben dem (schnellen) Regler gibt es auch noch eine langsame Gemischadaption. Hier wird der langfristige Trend des Regelfaktors in zwei Anteilen gelernt: Es gibt einen additiven Anteil auf die einzuspritzende Kraftstoffmenge, der v.a. im Leerlauf und bei niedriger Last zum tragen kommt und einen multiplikativen Anteil, der bei höheren Lasten zieht. Die sind in MWB 32 abgelegt (1.Zahl additiv, 2.Zahl multiplikativ)
Beispiel von meiner Kiste: 2.4% und -3.9%; d.h. im Leerlauf ist er um 2.4% zu mager gewesen (mußte durch den Regler entsprechend angefettet werden) und bei hohen Lasten waren fast 4% zu viel Kraftstoff drin, die der Regler wieder raus nehmen mußte. Das ist schon ziemlich viel. Nach Abdrücken des Ansaugsystems hatte sich dann heraus gestellt dass der Schlauch hinter dem Verdichterausgang einen kleinen Riss hatte. Passt auch: Durch den Riss wurde im Ladebereich bereits gemessene Luft in die Umgebung abgeblasen und kommt nicht im Motor an - das Gemisch ist zu fett. Nach Tausch des defekten Teils wars dann wieder i.O.
Vielen Dank für die ausführliche Info ! :daumen:
…noch ne Frege:
Müsste dann nicht im Fehlerspeicher stehen das der Motor zu fett/mager läuft?
oder gibt es da Toleranzen?
Einen Fehlerspeichereintrag gibt es erst wenn die Adaption richtig aus dem Ruder läuft, d.h. wenn die mehr als 20 oder 25% lernen muss. Dann hast Du i.a. aber schon ein richtiges Problem…