Verdammte Fahrradfahrer / tiefstehende Sonne

Ich muss jetzt hier mal aus aktuellem Anlass meinen Frust über Fahrradfahrer ablassen.

Es regt mich tierisch auf, wenn 3 Radfahrer mit großzügigen Abstand zu einander auf einer stark befahrenen, kurvenreichen Landstrasse unterwegs sind, der Abstand zwischen ihnen jedoch zum Einscheren nicht reicht.
Das in 50 Meter Entfernung ein Radweg verläuft scheint dabei die wenigsten zu interessieren.

Nachdem ich endlich an den Dreien vorbeikam, dauerte es nur ca. 5km, bis ich die erste Gefahrenbremsung ausserhalb des Fahrschulautos durchführen musste; Aufgrund einer entgegenkommenden schwarzgekleideten Radfahrerin die der Ansicht war vor meinem Auto die Strasse in einem Waldgebiet überqueren zu müssen.

Als sie mich nach ihrem Manöver kopfschüttelnd ansah, hät ich sie wirklich abwatschen können.

Ich bin stark davon überzeugt, dass viele Radfahrer gar nicht wissen, in was für eine Lebensgefahr sie sich begeben, besonders bei tiefstehender Sonne!

Unbeleuchtete Mofas/Roller hab ich genauso auf dem Kieker…

Ich hab nichts gegen Zweiräder aller Art, fahre selbst gern diverse Arten, aber teilweise glaube ich wirklich das die Rad/Mofa/Roller-Fahrer
a) kein Auto und somit keine Ahnung über die Gefahren im Strassenverkehr haben
oder
b) lebensmüde sind.

Ich habe ein Quad, das größen(größer als ein Motorrad, schon alleine durch die zwei Spuren) und farbbedingt leicht auffällt. Aber wenn ich im öffentlichen Strassenverkehr unterwegs bin und speziell an sonnigen Tagen, fahr ich nie ohne Abblendlicht, obwohl es über serienmässige Tagfahrlichter verfügt.
Damit sorge ich im Freundeskreis regelmäsig für Gelächter…

Ich verstehs nicht wieso es hier so an Sicherheitsbewusstsein mangelt!?

Da bist du nicht der einzigste der sich über Fahrradfahrer aufregt. geht mir auch so. Vorallem wenn sie zu zweit nebeneinander fahren und nicht dran denken auf dem Fahrradweg zu fahren der keine 5 meter neben der Straße verläuft. Und dann Schimpfen sie immer wenn man sie anmeckert…

Fahre auch immer mit abblendlich/nebelscheinwerfer… das zweitere ist zwar verboten (und man hat mich letztens abends deswegen angehalten) aber ich find gerade wenn die sonne (tiefstehend) scheint dann ist das auto nie überbeleuchtet. Und es geht dabei nicht darum besser zu sehn sondern um besser gesehn zu werden.

da hatte ich heute auch so eine lebensmüde radfahrerin. auf 3 spuren ist rot, sie fährt über rot, über alle 3 spuren in den gegenverkehr und will nach links abbiegen…??? komplett verrückt die frau und das alles in einer seelenruhe…

Darüber habe ich schonmal eine ganze Abhandlung geschrieben:

http://www.a3-freunde.de/forum/t38416/Wenn-etwas-2-Raeder-hat-arrgh.html

Wenn die Herren mit dem Rennrad unterwegs waren ist es aber ihr gutes Recht die Straße zu benutzen. Ob gefährlich oder nicht, das ist nunmal so. Sicherlich gibt es viele Dinge im Straßenverkehr welche ein hohes Risiko bergen. Du hast es ja selbst gesagt, Quadfahren, Motorradfahren, Radfahren. Dennoch handeln die Menschen so wie du es beschreibst nicht regelwiedrig. Anders sähe es sicherlich aus, wenn sie nebeneinander gefahren wären…

Äh soweit ich weiß ist es egal was für ein Fahrrad man fährt, wenn ein Radweg ausgeschilder ist, MUSS dieser benutzt werden.

Leider gibts auf meinem Arbeitsweg, eine Landstraße, aber keinen Radweg. Es geht durch Wälder und egal ob es am Tag oder in der Nacht ist, die Radler machen so gut wie nie ihr Licht an. Wollen wohl alle als Kühlerfigur enden…

Falsch,auch diese "Möchtegern-Jan Ulrichs" MÜSSEN den Radweg benutzen,es ist sch***egal ob man mit dem Rennrad unterwegs ist oder nicht.Ausnahmen gibt es nur wenn der Radweg durch extreme Schlaglöcher und/oder Eis und Schnee nicht befahrbar ist.

Da hilft leider auch das größte schimpfen nichts, man muss sich einfach mit abfinden. Hatte heute gerade erst so eine Situation, ich war von Halle a.d. Saale nach Weiden i.d. Opf unterwegs. Habe zwischendrin die Landstraße genutzt, weil auf der AB Stau war. Plötzlich tauchte vor mir ein sehr langsamer LKW auf, der mit 20-30 Sachen unterwegs war. Da habe ich mich tierisch aufgeregt. Auch wenn die Straße sehr kurvenreich war, hätte er schneller fahren können. Zum überholen habe ich auch lange gebraucht, da die Straße wie schon gesagt sehr Kurvenreich war und zudem viel Gegenverkehr war. Als ich dabei war den LKW zu überholen, sah ich vor ihm 2 Fahrradfahrer nebeneinander(!) :dagegen: Ich kann euch sagen, das schockt einen ziemlich wenn sowas plötzlich auftaucht. Jetzt konnte ich auch verstehen warum der LKW so langsam unterwegs war. Er hatte einfach nicht die Chance zu überholen. Der Radweg 20 Meter neben der Straße schien die beiden auch nicht wirlich interessiert zu haben. Auch wenn ich oft über LKW's schimpfe, in dem Fall tat mir der Fahrer nur leid! Doch leider tut unsere Polizei gegen sowas nichts, die Blitzen lieber an allen Ecken und ziehen den Autofahrern das Geld aus der Tasche. Das einzige was wirklich helfen kann ist 2. Gang, Vollgas, 3. Gang, Vollgas und vorbei!

als fahrrad fahrer muss ich jetzt auch was dazu sagen. es gibt wie überall solche und solche.
da könnt ich mich auch über die motorradfahrer aufregen die überholen trotz gegenverkehr, es gibt genug die meinen sie sind alleine auf der strasse.
wenn ich morgens mit dem auozur arbeit fahre, gibts genug die morgens um halb sieben ohne licht fahren, die sieht man auch kaum. du kannst gegen solche leute nichts machen, die meinen sie sind im recht. man muss immer auf die anderen aufpassen, weil es gibt halt überall welche die lebensmüde sind

oder sie ziehn welche raus weil sie überbeleuchtet sind… aber wenn man im regen auf der autobahn mit einem grauen auto ohne licht fahren tut keiner was dagegen…

Kein Mitverschulden, wenn Radweg zu "langsam" ist
Befährt ein (Renn-)Radfahrer die Straße statt des Radweges, weil dieser wegen schlechten Zustandes "nicht schnell befahren werden kann", so trifft ihn kein (Mit-)Verschulden, wenn er sich auf einer vorfahrtsberechtigten Straße befindet und mit einem einbiegenden Autofahrer zusammenstößt.
(Oberlandesgericht Köln, 19 U 208/93)

und:

Straßenverkehrsordnung.

§ 68. Verhalten der Radfahrer.
(1)
bei Trainingsfahrten mit Rennfahrrädern darf die Radfahranlage benützt werden (Auszug)

Ich bin kein Jurist, aber ich bin mir sicher, dass die Lage des Radweges zur Straße auch in gewissem Maße eine Rolle spielt. Ist der Radweg direkt rot in die Straße integriert ist das eine Sache; ist er 100m weit weg und führt zeitweise auf Umwegen durch die Wallachei, dann würde ich auch abwägen ob ich nicht mit dem Bike 5min die Schnellstraße benutze.
Sowas mache ich dann allerdings stark von Einsehbarkeit und v.a. Verkehr abhängig. Sonst wird es schnell zum Suizid. :angel:

Vorausschauende Fahrweise hilft in solchen Fällen oft Wunder. Ne allgemeine Pflicht zur Benutzung von Radwegen gibts nämlich ned. Sofern die Radwege ned mit blauen Schildern gekennzeichnet sind, "darf" der Radfahrer den Radweg benutzen - er muss es aber ned. Manchmal sollte man eben doch zuerst mal vor der eigenen Tür kehren, bevor man rumschimpft, wie ein Rohrspatz :wink:
Wenn man die Straße ned so weit einsehen kann, sollte man eben den Fuß vom Gas nehmen und bremsbereit sein. Von daher wunderts mich auch ned, dass es zumeist junge Fahrer sind, die mit solchen Situationen Probleme haben.

Es gibt auch viele Mofas auf unseren Straßen, die nur 25km/h fahren dürfen. Und die haben per Gesetz nix auf dem Radweg verloren… Radfahrer sind i.d.R ned viel langsamer unterwegs. Von daher sollte man sich mal Gedanken machen, warum man selbst so ein Problem damit hat…da muss doch irgendwas falsch laufen.

Natürlich gibts überall solche und solche - sowohl auf der Seite der Radfahrer, als auch unter den Autofahrern… von daher: Augen aufmachen, aufpassen und dann sind alle froh.

@mista-m
Weshalb zitierst du jetzt die Östereichische STVO? Die gilt hier in Deutschland nicht wirklich :wink:

Das von dir zitierte Urteil des OLG Köln hebt auf den schlechten Zustand des Radweges ab und ist nicht generalisierbar. Sobald durch entsprechende Verkerhrszeichen eine Radwegnutzungspflicht angezeigt ist, gilt die selbsteverständlich für alle! Für größere verbände (15 Radler+) zu Trainingsfahrten können Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Da können jetzt nach Bundesland kleine Unterschiede existieren aber generell gilt die STVO für alle unabhängig vom Rdatyp. Ansonsten müssten die S3-Fahrer sich ja mit dem gleichen recht auch mal die Gegenspur auf der AB genehmigen dürfen, müßten dann nur sagen "Da war halt frie und es ging schneller".

Sollte ich Unrecht haben, poste bitte mal den entsprechenden (deutschen) Gesetzestext bzw. Verwaltungsvorschrift.

am schlimmsten finde ich die Rennradfahrer, die bei kurvigen Landstraßen meinen, sie müssten nebeneinander fahren und die Autofahrer ärgern.