Seid gegrüßt,
ich habe mir im März diesen Jahres einen
Audi S3 8L mit
1.8T BAM Motor aus
Bj. 2002 mit
235.000 km Laufleistung zugelegt.
Seitdem bin ich nicht sehr viel gefahren, die meiste Zeit stand das Auto entweder nicht fahrbereit in der Garage oder in der Werkstatt.
Nun zu den aktuellen Problemen am Auto:
Ich habe das Auto etwa 800-1000 km problemlos bewegt. Erst danach ging mein Spritverbrauch zusehends hoch, bis er bei etwa 19l/100 km lag. Daraufhin habe ich den Messwert des LMM ausgelesen und kam auf maximal 129 g/s bei Volllast kurz vor Drehzahlende. Ich reinigte dem LMM mit speziellem Reniger, jedoch ohne merkliche Verbesserung des Messwertes, also kam ein neuer LMM rein. Nun zeigte er auch wieder Werte um die 170 g/s an. Als Grund hierfür habe ich den damals verbauten Pipercross Luftfilter in Verdacht gehabt, da das Innenleben des LMM sehr ölig aussah. Also zusätzlich noch den Luftfilter gegen einen Papierfilter getauscht.
Nun zum eigentlichen Problem:
Vor 2 Wochen wurden die Zündkerzen einmal erneuert (NGK PFR6Q), danach lief er im Stand ziemlich ruhig. Seit dem Kauf hatte ich leichte Leerlaufschwankungen, wobei hier weder Drosselklappe anlernen noch sonst etwas was gebracht hat.
Letztes Wochenende habe ich einen Ölwechsel gemacht und schon auf dem Weg zur Bühne hatte der S3 ziemlich dolle Zündaussetzer im niedrigtourigen Bereich (< 2500 u/min). Ich konnte teils gar nicht beschleunigen, da er immer wieder wellenartig hoch und runter gedreht ist und komplett beschissen lief und immer noch so läuft. Dazu kommt, dass er seit dem Kerzenwechsel nach längerer Standzeit ziemlich aus dem Auspuff bläut, genauso beim Anfahren/ Schalten im kalten Zustand.
So habe ich nach dem Ölwechsel spaßeshalber eine Kerze ausgebaut und das Grauen gesehen. Die nicht mal 100 km gelaufene Kerze war komplett schwarz verrußt und mit komplett meine ich komplett. Ich schau mal, ob ich ein Bild davon anhängen kann. Zudem hatte die Kerze am Schaft, wo sie im Zündkerzenschacht aufliegt, Flüssigkeitsanhaftungen, vermutlich Öl.
Die Werkstatt hatte bereits einen Rauchgastest gemacht. Bei geöffnetem Öleinfüllstutzen trat dort auch gut Rauch heraus und die Werkstatt vermutete die Ventilschaftabdichtungen.
Als kleine für mich unbedeutende Zusatzinfo: Es ist bereits ein anderer Kopf (AMK) verbaut, weshalb weiß ich nicht. Der kam wohl mal neu.
Was meint ihr dazu? Hat jemand vielleicht einen Tipp oder einen Rat für ein sinnvolles weiteres Vorgehen?
Ich hätte nun vermutlich erstmal an einen Kompressionstest aller 4 Zylinder gedacht, um die Kolbenringe auszuschließen. Aber jede Stunde Werkstatt kostet nun mal, daher geht das gerne an die gesamte Runde hier.
Ich danke euch schon mal im Voraus und hoffe auf rege Beteiligung unter dem Beitrag,
euer Trivon