Tipps für Spritsparenden Motor

Ja LPG habe ich wegen den anschaffungskosten u.s.w. nicht erwähnt, aber ist sicherlich auch eine gute Sache…
Ein alter Arbeitskollege von mir meinte das es angeblich Parkhäuser gibt wo man nicht da rein fahren darf wenn man eine Gasanlage hat… Ergo wenn die Gasanlage undicht ist von eins oder mehreren Autos könnte es zu einer Explosion kommen… ob es stimmt kann ich nicht bestätigen…
Ausserdem muss man wenn man eine Gasanlage hat zusätzlich zu der HU / AU auch eine spezielle untersuchung für die Gasanlage machen…
Ob die auch alle 2 Jahre gemacht wird weiss ich grad nicht…

Das Opel sehr spritsparend sind… habe ich schon öfters gehört… die Motoren nennen sich ja auch immer Ecotec bla bla bla … ^^

Ja das ist die sog. Gasprüfung muss alle 24 Monate gemacht werden, sonst gibt es keinen TÜV.

Zur Gasanlage mal etwas, da ein paar Kollegen damit seit hunderttausenden km rumgurken und mein alter Volvo-Händler die seit über 20 Jahren verbaut hat:
Die GAP (Gasanlagenprüfung) wird beim Tüv mitgemacht, kost nochmal ca. n 20er extra. Nicht jeder Tüvver kann (oder will) diese durchführen, die gehen im Endeffekt einmal mit nem Schnüffelgerät ums Auto und gucken nach Lecks, zusätzlich erfolgt eine Sichtprüfung.
Theoretisch darf eine Gasanlage von jedem Sachkundigen eingebaut werden, als kundig gilt im Sinne des Gesetzes dabei jemand, der sich damit ausreichend beschäftigt hat. Also auch Privatleute, die sich damit ausreichend auseinandergesetzt haben. Soviel zu den Behauptungen der Werkstätten dass nur diese eine Gasanlage einbauen dürften, in der Praxis kommt man als Privatmann allerdings kaum an alle notwendigen Papiere für die Anlagenteile die für eine Abnahme notwendig sind. (und man sollte sich schon wirklich mit dem Krams auskenne, insbesondere was das vibrationsfeste Verlegen und Abdichten der Leitungen angeht)

Flashlube sehe ich mit gemischten Gefühlen - kenne etliche Fahrzeuge die sowas nicht drin haben und über 100tkm auf Gas ohne Probleme abgespult haben, aber jeder Motor ist auch etwas anders. Die Turbomotoren bei Volvo hatten früher gehärtete Ventilsitze ab Werk, da war das nie ein Thema. Inzwischen sagt man auch dort "ist besser", aber es fahren auch jetzt noch Leute ohne und haben keine Probleme. Ist wohl eher eine gewisse Beruhigung, nach dem Motto "schadet nicht", aber obs wirklich notwendig ist - darüber streiten sich die Geister.

Die Dimensionierung ist noch ein Punktl, wenn man die Anlage vollgasfest haben möchte (damit er auch auf der Bahn nicht auf Benzin umschaltet) sollte alles eine Nummer größer als notwendig dimensioniert werden - also Verdampfer und Düsen. Sorgt natürlich auch für einen gewissen Mehrverbrauch, aber mal ehrlich: Ob der nun 11 oder 12 Liter Gas auf 100 durchpumpt ist wumpe.

Ein großer Vorteil von Gas ist die saubere Verbrennung, ihr werdet es am Öl und den Motorinnereien merken. Motoren die immer auf Gas liefen sind innen in der Regel blitzsauber, einfach nur schön :slight_smile:

Wartungsfrei ist eine Gasanlage aber auch nicht, auch dort muss regelmässig ein Gasfilter gewechselt werden (und das ist in der Regel dann wieder Werkstattsache). Zudem haben die Tanks ein Tüv-Ablaufdatum, ich meine 10 Jahre waren es nach denen ein Tank getauscht werden MUSS. Das ist auch ein Kriterium wenn man sich nach einem Gebrauchtwagen mit Gasanlage umschaut, sollte man bedenken. Die Tanks kosten nicht viel, aber auch hier wieder der Einbau.

Das mit den Parkhäusern stimmt, aber eher wegen der Erstickungsgefahr: Das Gas sammelt sich wenn es ausströmt und kann sich theoretisch mit der Luft zu einem brennbaren Gemisch verbinden, wichtigerer Punkt ist aber die mögliche Erstickungsgefahr. Normalerweise zwar beides kein Thema bei der Füllmenge eines KFZ-Tanks, aber man sollte schon vorher schauen wie das geregelt ist. Ist übrigens von Bundesland zu Bundeslang unterschiedlich, es gibt da eine Garagenverordnung in der das geregelt wird. In einigen ist es generell nicht erlaubt KFZ mit Gasanlage in öffentlichen Parkhäusern abzustellen, in anderen generell erlaubt - aber der Betreiber darf ein Verbot aussprechen (auf Schilder an der Einfahrt achten).

Zuletzt sollte man genau auf die Art des Gases achten: LPG hat sich für KFZ eigentlich durchgesetzt, in einigen Regionen wird aber auch Erdgas (CNG) angeboten und teilweise sogar von den lokalen Stadtwerken der Umbau gefördert. CNG hat allerdings eine geringere Tankkapazität, höhere Drücke und eine schlechtere Ergiebigkeit - ich persönlich würde davon eher abraten, zumal auch die Umrüstung in der Regel einiges teurer ist.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Gasgeben :slight_smile:

ja die sache mit den NO-Gas-Garagen hab ich auch schon öfters öhm gehört gesehen… also ist mir bekannt

Richtig, ist bei einem Diesel auch, da dieser idR als Neuwagen mehr kostet.
Hinzu käme die höhere Steuer und der DPF der irgendwann dran käme.

Ein Gasumbau eines nicht Turbos , 4 Zylinder sollte bei max. 2500 Euro liegen, sogar inkl. Additivierung (ca 300 Euro).
Ich habe für meinen 5 Zylinder mit Turbo und Additiv 2500 bezahlt, Prins VSI. Umbau war sauber.
Im Ford ST Forum fahren manche mit einer ICOM durch die Gegend inkl Additiv, zahlen in etwa das Gleiche und das seit >100.000km. Und ich könnte mir vorstellen dass diese Kisten eher gescheucht werden als meiner.

Mehrverbrauch ja… im Schnitt 20%.
Minderleistung?
Was meinst Du damit? Dass der Wagen keine 10 sondern 11 Sekunden von 0 auf 100 benötigt?
Wenn ich bei einem jährlichen Arbeitsweg "mal eben" 900 Euro sparen kann, dann wäre mir das egal…
Außerdem sollte man da unterscheiden zwischen Verdampfer- und Flüssigeinspritzung. Bei der Flüssigeinspritzung (zB Vialle) kann es durchaus zu einer erhöhten Leistung führen.

Selbst wenn man den Mehrverbrauch und die Minderleistung berücksichtigt, spart man ca. 40%.

Schwachsinn. Wer "besondere" Zündkerzen einsetzt kann auch gleichzeitig Magnete zur Spriteinsparung bei eBay kaufen. Eine Additivierung ist sinnvoll bei Motoren die nicht 100%ig gasfest sind, das ist korrekt, aber nicht zwingend notwendig. Zudem gibt es mittlerweile bessere Alternativen als Flashlube, wo das Additiv sequentiell eingespritzt wird…

Eventuell… Es gibt selbst Nachrüstungen die ab Werk verbaut werden und/oder durch eine extra Garantie abgedeckt werden.

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Das was Du hier wiedergegeben hast spricht für Stammtischgequatsche. Wer einen fähigen Umrüster hat, kann mit einem Lächeln von der Tankstelle fahren, merkt den Unterschied zwischen LPG/Benzin nicht (auch nicht während des Umschaltens) und hat lange Spaß daran.

Das mit der Minderleistung ist übrigens ein Gerücht und deutet auf eine schlecht eingestellte Anlage hin, normalerweise ist auf Gas sogar eine gewisse Mehrleistung möglich.
Aber viele Händler versuchen die Preise so knapp wie möglich zu kalkulieren, verbauen dann Verdampfer und Düsen die eigentlich zu klein sind und regeln dann die Durchflussmenge runter, stellen dann die Anlagen so ein dass oberhalb von 4500u/min immer auf Benzin umgeschaltet wird "um den Motor zu schonen".
Humbug.
Die ganzen Turbofahrer die ihre Kisten ohne Abregelung bei 250 auf Gas bis zum Anschlag drücken haben dann wohl Glück gehabt, oder was? Würde eher sagen die waren bei Umrüstern die ihr Handwerk verstehen.
Aus Volvo Zeiten wurde mir häufiger Frank Scan Automobile empfohlen, da die wohl auch einer der wenigen Umrüster sind der mit 5-Endern klarkommt. In einem Beratungsgespräch hat er mir auch zu üppiger dimensionierten Komponenten geraten, der Mehrpreis hielt sich in Grenzen. Zum Einbau kam es aber nicht mehr, da ich den Wagen letztendlich doch verkaufte.

Hey,

ich möchte eins klarstellen. Ich bin beruflich beim ADAC und habe als Pannenhelfer genug Erfahrung mit nachgerüsteten Gasanlagen in Autos und deren Vor- und Nachteilen. Also kein Stammtischgequatsche sondern solide Berufserfahrung. Ich bin übrigens keineswegs gegen LPG Nachrüstungen jeoch sollte man alle Kosten beachten und ich muß zugeben dass ich bekennender Dieselfan bin.

Das ist richtig ein Diesel ist auch teurer in der Anschaffung. Leider hat der TE nicht gesagt ob er einen
Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen kaufen möchte. Bei einem Gebrauchten Diesel ist der Preisunterschied meistens relativ gering. Bei den Neuwagen sind gerade Sachen wie DBF und Bluemotion Technik die den Neuwagenpreis in die Höhe treiben.

Nicht jeder Motor eignet sich zum Gasumbau, einige Motoren von Ford sind jedoch gut geeignet. Eine gute Anlage kostet zwischen 2000 und 2500 Euro inkl. aller Kosten damit sollte man kalkulieren. Billig-Anlagen gibt es schon für weniger Geld, diese machen auch oft Ärger und meist ist der Kundendienst weit weg.

Das Gas hat einen geringeren Brennwert, also ist für die gleiche Leistung mehr Energie erforderlich. Das ist eine physikalische Tatsache. Die Gasanlagenhersteller spritzen dazu ca.10% mehr ein und nehmen einen Leistungsverlust von ca. 5% in Kauf. Moderne Anlagen mit besserer Steuerung können das besser regeln, dort fällt der Leistungsverlust nicht so auf, aber bei einem 1,6er wie ihn der TE fährt fällt die Minderleistung schon auf gerade in der Sommerzeit wenn man die Klima an hat.

Das ist richtig und habe ich auch nicht bezweifelt.

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Eine Additivierung ist sinnvoll bei Motoren die nicht 100%ig gasfest sind, das ist korrekt, aber nicht zwingend notwendig. Zudem gibt es mittlerweile bessere Alternativen als Flashlube, wo das Additiv sequentiell eingespritzt wird…

Das stimmt. Besonders gut gefallen mir hier die Lösungen von Opel. Dort werden die gasanlagen durch den hauseigenen Tuner Irmscher verbaut. Die Motoren werden aber werkseitig dafür vorgerüstet mit speziellen Ventilsitzen und Ventilen, Kopfdichtungen für Hochtemperaturbetrieb und LPG Kerzen von BERU.

Noch eins: mich persönlich würde die fehlende Reserveradmulde stören. Aber auch das ist wiederum persönlicher Geschmack - mein persönliches Fazit: Diesel mit Reserverad.

Also für gleiche Leistung mehr Volumen/Gewicht Brennstoff… mit den Energie und Leistungsbegriffen wird hier oftmals ein wenig unfug gemacht

Arbeit = Leistung / Zeit; Arbeit = Energie (z.B. wird die Arbeit um etwas hochzuheben in dessen Potenzielle Energie umgewandelt)

Damit nicht aneinander vorbei geredet wird ( :

Das ein Flüssigbrennstoff bzw. ein Gasförmiger Brennstoff zwangsläufig einen anderen Energiewert/Brennwert pro Volumen oder Gewicht hat trifft glaub ich auf fast alle zu.
Die Frage ist dabei eher bekommt man relativ einfach das "mehr" Gas in den Hubraum rein um den Brennwertunterschied pro Volumen/Gewicht zu Benzin/Diesel auszugleichen, wobei da ja Gas auch in flüssiger Form rein kommen kann… will sagen der Aggregatszustand ist da auch noch variabel.

Wobei ich deswegen als Laie immer noch nicht weiß welche Aussage da jetzt stimmt, weniger oder mehr Leistung als "normal"-sprit-prinzip

@Sebii war nicht Leistung = Arbeit/Zeit ???

Meine Frau hat seit 4 Monaten einen 2 Jahre alten A4 Avant 2.0 TDIe. Der ist für sein Gewicht und den Komfort sehr sparsam (5,2 - 5,6 l/100 km auf der AB, 6 l- 6,5 l/100 km in der Stadt), hat reichlich Platz und ist im Unterhalt (Steuer/Versicherung) günstiger als mein A2 TDI, da die Steuer nach CO2-Ausstoß berechnet wird. Langsam ist er auch nicht, erst ab 150 Sachen auf der Autobahn wird es zäher. Wenn Du einen neuen Wagen haben willst, dann den 150 PS-TDI im neuen A3 Sportback oder den gleichen Motor im neuen Seat Leon.

Den Leon bekommst du schon als Reimport für ca. 13.000 Euro allerdings als 1,2 T.

@Nightfly
Und damit hast du vollkommen recht, verdrehen tu ich die Begrifflichkeiten auch mehr als einmal am Tag

Nochmal zu dem LPG…
Ich möchte deine Kompetenz nicht in Frage stellen, bestimmt nicht. Und ich hoffe das weißt Du.
Aber der angesprochene Leistungsverlust von 5% bei sagen wir mal 120PS, macht gerade mal 6PS aus. Die Klima zieht da vermutlich mehr.
Ich möchte nicht behaupten dass immer alles reibungslos über die Bühne läuft, da vermutlich 80% der Umbauer Pfuscher sind… aber diese werden vermutlich eher dein Reparaturwissen abverlangen als LPG Fahrzeuge die eben ordentlich umgebaut wurden.

Und eine Anlage die korrekt eingestellt wurde, benötigt keine anderen Zündkerzen, das wird Dir auch jeder namhafte LPG Umbauer sagen.
Schaue mal im Ford ST Forum… dort fahren zu Genüge Autos durch die Gegend die FORD ZK drin haben, eine Additivierung besitzen und das seit 100tkm…
Oder die angesprochene Volvo-LPG-Quelle aus dem Westerwald… es werden bei den Fahrzeugen sogar original Volvo ZK empfohlen weil sie damit Top laufen. Selbst bei Fahrzeugen die nichtmal gasfest sind.

Ich spreche hier beispielsweise von den 2.5T Motoren… die leider nicht gelistet sind.

Eine korrekte Einstellung erspart einem einen zu mageren Lauf und dadurch Folgeschäden.

Die Sache mit dem LPG und der höheren Temperatur und den daraus resultierenden Ventilschäden hält sich auch hartnäckig… dabei wurde das schon widerlegt.

Das Additiv ergänzt das saubere Gas um "Schmutzpartikel" die sich wiederum um die Ventilsitze legen. Soll man das den Kunden sagen? Ohne diese "Schicht" kommt es zum Pitting und zack… Ventilschaden.

Bei irgendeiner Versicherung wurde sogar schonmal dargestellt, dass die LPG Fahrzeuge keine geringere Lebensdauer besitzen.

Flashlube ist veraltet und zB bei Turbos unwirksam, da unterdruckgesteuert. Es gibt beispielsweise das Valve Protect System - elektronische Additiveinspritzung. Es kommt dahin wo es soll und das unter allen Umständen (Vollgas oder Leerlauf).
Auch das wurde wohl schon von unabhängigen Instituten geprüft und gemessen.

Den Leistungsverlust hast Du ja schon erklärt… wenn ein Auto auf LPG und Benzin das Gleiche verbraucht, dann wird man nicht lange Spaß daran haben. Bei mir sind es ca. 2 Liter mehr.

Ist es nicht so das bei "mager" eine höhere Temperatur erreicht wird, da mehr Sauerstoff im Zylinder ist ?!
Zumindest ist es doch so bei Benzin.

Richtig. Deswegen ist fetter auch "besser" als mager. Fett bedeutet zwar mehr Verbrauch, aber dadurch weniger schäden… wenn man es nicht übertreibt.

Genau an dieser Stelle Pfuschen viele unseriöse Gaseinbauer. Habe letztens aber auch das Gegenteil erlebt. Kunde hatte Probleme mit der Gasanlage, hatte vom einbauer einen USB Stick und ein Diagnosekabel bekommen. Gasförmig hat sich per Fernwartu g auf das Kundenlaptop eingewählt welches mit dem Pkw verbunden war. Problem wurde beseitigt ! Das nenne ich Kundenservice allerdings hat der Kunde auch fast 3000
€ für die Anlage bezahlt bei einem 4 Zyl.