ich bin momentan in einer Festanstellung in einer kleinen Firma (25 Mitarbeiter) im IT Bereich.
Ab dem nächster Wintersemester möchte ich aber ein Wirtschaftsinformatik Studium beginnen und bin daher gerade dabei Bewerbungen vorzubereiten.
Bei manchen FHs kann bzw soll (wäre sicher von Vorteil) ich meine berufliche Tätigkeit angeben, diese muss ich aber selbstverständlich irgendwie nachweisen und das ist mein Problem.
Eigentlich wollte ich meinen Chef erst informieren wenn die ganze Sache unter Dach und Fach ist, nicht das ich am Ende keinen Studienplatz bekomme aber die Firma weiss das ich eigentlich garnicht da bleiben will…
Wie würdet ihr vorgehen ?
Zwischenzeugnis beantragen, wäre sicherlich die eleganteste Lösung.
Wenn´s mit dem Studienplatz nix wird, wirft dies keinen „negativen Beigeschmack“ auf Dich durch Deinen Arbeitgeber.
Natürlich Anfrage mit diskreter Zurückhaltung…macht zwar immer jemanden stutzig; aber der Schuß kann auch in die „richtige Richtung“ losgehen und Dein Arbeitgeber (wenn er Dich nicht verlieren will), versucht evtl ein Gespräch zu erreichen, das euch beide weiter bringt :daumen:
naja wir sind wie gesagt eine recht kleine firma mit Großraumbüro wo jeder jeden kennt, ich rede mit meinem Chef per du und man versteht sich ganz gut, da wird sicherlich nachgefragt oder gebohrt…
mir ist irgendwie nicht so ganz wohl dabei, er wird sicherlich nach dem Grund für das zeugnis fragen und da es momentan in der firma finanziell nicht soo toll aussieht wird er sich sicherlich seinen Teil denken
Wegem dem Studium kannst Du beruhigt bleiben. Nach dem Bundesbildungsgesetz kannst Du es neben her machen. Dir Steht sogar pro Jahr eine Woche Bildungsurlaub zu, die Du zusammengefasst alle zwei Jahre auch in Anspruch nehmen kannst. Also zwei Wochen alle zwei Jahre.
Wenn Du mit Deinem Chef per Du bist, frag doch mal nach einer kleinen Subvention. Schließlich ist es ja auch gut für Deinen Job. Also ne art Weiterqualifizierung.
Und vergiss nicht alle kosten als Werbungskosten bei der Steuer geltend zu machen
Das stimmt. Ich würde auf jeden Fall auch erstmal anklingen lassen, dass Du gerne studieren würdest (was ja Dein gutes Recht ist, auch persönlich „mehr“ in der Tasche zu haben).
Und dann fragst Du im gleichen Zug, ob er sich vorstellen könne, dass ihr das gemeinsam angeht?!
Damit schiebst Du ein wenig die Initiative auf ihn. Und wenn er sagt, dass er da nichts tun kann, wird er das sicher auch verstehen, dass Du das selber in die Hand nimmst (er „kann“ ja nicht helfen und das schwächt ein wenig seine Position )
hm habe mich wohl nicht klar genug ausgedrückt im ersten Post.
Ich will nicht nebenher studieren sondern meine Festanstellung kündingen und ab Oktober Vollzeit studieren, also nichts meht mit der Firma zutun haben für die nächsten Jahre.
Ich hab das auch durchgemacht vor 5 Jahren. Hab meinem Chef etwa 6 Monate vorher meine Absicht zu studieren mitgeteilt. Er war nicht gerade erfreut, hat es bedauert das ich gegangen bin (kein Eigenlob) und sagte das jederzeit wiederkommen kann. Ich denke es wäre fair, das er rechtzeitig Bescheid weiß und sich rechtzeitig einen Ersatz für dich suchen kann. Ist bei meinem Chef jedenfalls positiv angekommen und gab auch ein erstklassiges Zeugnis.
Mach Dir mal keine Sorgen. Ich arbeite an einer Hochschule und habe schon einige Zulassungsverfahren gesehen.
Du kannst Deine Berufserfahrung ohne Zeugnis angeben. Ist ja auch klar, woher solltest Du ein Zeugnis haben von Deinem aktuellen Job.
Lass Dir bloß kein Zwischenzeugnis machen, denn dann denkt Dein Boss, dass Du zu einer anderen Firma wechseln möchtest.
Check mal Deine Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag und kündige fristgerecht. Zum Zeitpunkt der Kündigung wirst Du dann ja hoffentlich Bescheid haben ob sie Dich an der FH nehmen. Falls sich das überlappen sollte (sehr lange Kündigungsfrist), dann rede mit Deinem Chef über das Studium. Du kannst ihm ja sagen, dass Du der Firma verbunden bleiben möchtest und evtl in den Semesterferien oder während des Praxissemesters (falls es dieses im Studiengang gibt) bei ihm arbeiten möchtest. Das wäre eine diplomatische Vorgehensweise.
vielen dank, das hat mir sehr geholfen. Es reicht also wenn ich meinen Lebenslauf beilege aus dem ersichtlich ist das ich momentan in einer Festanstellung bin, das ist super.
Ich meine nur bei irgendeiner Hochschule stand ich sollte solche Nachweise mit beilegen, aber wenn ich das nicht muss umso besser.
Ich habe einen befristeten Arbeitsvertrag der im Dezember ausläuft, ging über 2 Jahre, von daher ist Kündigungsfrist kein Problem, das machen sie bei allen neuen Mitarbeitern so, also kann ich von heute auf morgen kündigen (und gekündigt werden ;).
2-3 Monate vorher Bescheid sagen kann ich trotzdem nur ist es mir halt am liebsten wenn ich auch weiss das es klappt bevor ich damit um die Ecke komme.
Das ich nebenher oder in den Semesterferien weiterhin was für die Firma mache hatte ich auch vor, wie gesagt ich verstehe mich eigentlich sehr gut mit dem Chef, da mache ich mir wenig Sorgen, aber das war ja auch nicht die Frage
an Deiner Stelle würde ich Deinen Chef informieren. Zum einen ist das nur fair gegenüber Deinem Arbeitgeber, vielleicht winkt ja auch dadurch schon ein neuer Job sobald Du fertig bist mit dem Studium. (Vielleicht auch mal ein kleiner Nebenjob neben dem Studium?) Kollegin von mir macht gerade genau das gleiche und hat jetzt schon Ihre Studienkosten durch nen Nebenjob bei uns gesichert.
Ich hab im übrigen noch nie einen Chef erlebt, der sauer darüber ist, dass man sich weiterbilden bzw. Höheres anstreben will. Es kann natürlich sein, dass er entäuscht ist, da ihm selbstverständlich jemand fehlt, aber Verständniss wird auch er dafür haben.
Also: Kopf hoch und in ner ruhigen Minute mal das Thema ansprechen. Rausschmeissen kann er Dich dafür nicht.
+ Dieser Beitrag wurde von blaubaer am 30.06.2006 bearbeitet
ich werde ihn ja informieren, die Frage ist nur ob jetzt wo ich noch nicht weiss ob er überhaupt klappt oder halt dann wenns sicher ist, was ja auch noch ca 2 monate vorher wäre…
andererseits kann er mir ja auch nichts, er wird enttäuscht sein aber sonst kann ja nichts passieren…ich glaube ich werde nächste Woche trotzdem mal mit ihm sprechen
Sie arbeitet Als Chemielaborantin und möchte jetzt Biologie oder Chemie studueren auf der Uni.
Sie hat’s dem Chef gesagt und er hat ihr verschiedene Tipps gegeben wie sie das ab besten machen kann, ohne nachher ohne Studium und ohne Job dazustehen.
Er meinte, sie soll am besten zum Jahresende kündigen. Sobald sie dann bescheid weiß, das sie genommen wird - um vorzeitige Entlassung bitten oder - wenn sie wider erwarten nicht genommen wird - die Kündigung zurückziehen.
Ich würde in jedem Fall das Ganze mit dem Chef besprechen und mit offenen Karten spielen.
ich würde auch meinen Arbeitgeber im Vorfeld schon darüber informieren.
Wenn ich mich in die lage des Arbeitgebers versetzte, ist es für ihn auch besser, so dass er schon mal planen kann, dass ein Arbeitnehmer die Firma verlässt und er kann sich schon einmal Gedanken über einen Nachfolger machen.
Wenn du z.B. ohne „Vorwarnung“ von heute auf morgen (natürlich unter der Warung der Kündigungsfrist) die Firma verlässt, hat der Arbeitgeber auf jeden Fall mehr Stress auf die Schnelle einen Ersatz zu finden.
Heutzutage tümmeln sich ja ne Menge Leute, die auf Arbeitssuche sind rum und ich hab auch schon ne Menge an Bewerbungen für den IT-Sektor gesehen, die einfach zu unqualifiziert waren. Es ist halt nicht leicht jemanden qualifizierten zu finden.
Viele Grüsse und viel Erfolg beim Studium bzw. bei der Suche auf nen Platz