hi, ich hab eine starke Pollen Allergie (Heuschnupfen).
Ich hab mir überlegt im Spätjahr eine Desensibilisierung machen zu lassen. Hat das schonmal jemand von euch gemacht? Hab gehört, dass man nach den Spritzen immer voll am Arsch ist. Stimmt das?
Hallo,
ich habe das selbe und wollte vor zwei Jahren auch mit einer Desensibilisierung anfangen. Hab mich dann mit einem ehemaligen Kollegen unterhalten der das vor ca. 10 Jahren hat machen lassen. Mein Fazit: nicht machen.
- Das ganze ist sehr zeitaufwendig. Egal wo du bist, du musst immer einen Arzt haben der dir in regelmäßigen Abständen die Sprize gibt und in der ersten Zeit und bei Erhöhung der Dosis muss man zum Teil noch 30-60 Minuten beim Doc bleiben um die Reaktion abzuwarten.
- Nach den Spritzen ist es zum Teil echt noch schlimmer als davor.
- Mein Kollege hatte zwei Jahre lang ruhe. Dann fing es schwach wieder an, letztes Jahr hatte er es dann wieder genauso wie ich.
Klar muss das jeder für sich entscheiden, aber wenn es noch irgendwie erträglich ist, kann man sich diese Prozedur wirklich sparen. Es sei denn es hat sich daran etwas verbessert, als ich vor zwei Jahren mal nachgefragt habe, wars zumindest noch genauso.
Viele Grüße,
Susi
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hi, ich hab eine starke Pollen Allergie (Heuschnupfen).
Ich hab mir überlegt im Spätjahr eine Desensibilisierung machen zu lassen. Hat das schonmal jemand von euch gemacht? Hab gehört, dass man nach den Spritzen immer voll am Arsch ist. Stimmt das?
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meine freundin macht das seit jahren und es ist überhaupt keine besserung eingetreten (das soll aber laut arzt die ausnahme sein) ansonsten wie meine vorrednerin schon meinte ist das ganze relativ zeitaufwendig mind. einmal pro woche ne spritze und dann noch ne halbe stunde warten ob allergischer schock auftritt oder nicht…
Mach das auch grad. Und ich denke schon das es was bringt.
Aber halt nicht sofort.
Der Arzt hat gemeint dass man erst nach 2 Jahren eine Besserung merkt.
Das mit jede Woche ne Spritze stimmt nicht.
Das ist nur ganz am Anfang.
Danach sind die Zeitabstände zwischen 4 und 6 Wochen.
Also ich würde es auf jeden Fall versuchen - weil momentan zahlt es noch die Krankenkasse - aber wohl nicht mehr lange !
ich habe auch eine strake allergie gegen alles was im sommer so rumfliegt (pollen) und gegen fast alle tierhaare.
ich habe seit meiner kindheit (ab ca. 8) bereits dreimal (je 3 jahre) eine desensibilisierung durchgezogen.
die allergie wurde jedoch bei keiner besser.
es hat bei mir überhaupt nichts gebracht.
allerdings kann ich nicht bestätigen dass man nach der spritze irgendwie groggy wäre. da hatte ich keine probleme.
ansonsten hab ich noch versucht:
eigenblut
homöopathie (keine ahung was genau das war)
beides ebenso erfolglos.
zur symptombekämpfung (ohne heilung) nehme ich antihistaminika in tablettenform. in krassen sommern eine kortison-depot-spritze.
was ich demnächst noch versuchen werde ist http://www.snakemed.de
- Dieser Beitrag wurde von rob am 02.06.2005 bearbeitet
Das kann ich bestätigen. Habe seit meiner Kindheit wirklich jeden (!) Sch**ß gegen Heuschnupfen (habe eine etwas „radikalere“ Form) unternommen (u. a. Desensibilisierung, homöopathische Mittelchen, Akupunktur…) - war alles nur rausgeschmissenes Geld.
Mittlerweile bin ich bei recht starken Medikamenten (einzige Chance auf einigermaßen „ungestörten“ Aufenthalt im Freien), die u. a. den Wirkstoff Pseudo-Ephedrin beinhalten. Ist allerdings nur bei extremeren Fällen zu empfehlen, wo keine anderen 08/15-Mittelchen helfen, da dieser Wirkstoff sehr eng mit Ecstasy (!) verwandt und eigentlich nur 14 Tage am Stück verwendet werden soll. Bei saisonaler Nutzung (ich muss von April bis Oktober) hat man meist folgende Begleiterscheinungen:
- starke Kopfschmerzen (1x/Woche)
- Schlaflosigkeit (eigentlich permanent, mehrere Stunden am Stück schlafen ist nur alle 2-3 Tage möglich)
- Konzentrationsstörungen (tritt sporadisch und nur phasenweise auf)
- Krämpfe („Unterleib“, Magen, alle Skelettmuskeln, 1x/Monat)
- Halluzinationen (da Pseudo-Ephedrin auch eine psyvjoaktive Substanz ist - aber zum Glück sehr selten, vielleicht 1x/Saison)
Alle Monate kommt dann ein - so nenne ich es persönlich - „Aktionstag“, wo so ziemlich alle Nebenwirkungungen zusammenttreffen, das ist dann nicht mehr feierlich. Kündigt sich ein paar Tage im Vorfeld durch so eine Art „unbegründbares Panikgefühl“ an - da kann man dann den Tag im Bett mit Kotzeimer daneben verbringen.
Sehr unschön ist auch der Entzug im Herbst; ungefähr eine Woche krasse Scheißausbrüche, Paranoien, Schwächeanfälle und krassen Stimmungsschwankungen.
mh… gibt da wohl unterschiedliche varianten und zu onkel doc… MEINE FRESSE arme sau…
Tja, Shit happens.
Und es soll übrigens nicht „krasse Scheißausbrüche“, sondern „krasse Schweißausbrüche“
Von ersterem bleibt man zum Glück sogar verschont…
Aber mir sind die phasenweisen Nebenwirkungen allemal lieber als die ganze Zeit nicht das Haus verlassen zu können und nen Taschentuchumsatz von 100 Stk./Tag zu haben.
- Dieser Beitrag wurde von Uncle_Doc am 02.06.2005 bearbeitet
naja, ok. So schlimm wie bei Uncle_doc isses bei mir nicht.
Es ist sehr wechselhaft. Ich denke ich bin nur gegen manche Pollenarten allergisch. Wenn ich Seeufer hocke (und da fliegen viel Pollen rum), dann merk ich kaum was. Aber wenn ich zuhaus im Garten hock, dann gehts ab mit Niesen und Nasenwasserfall.
Ich kann dazu nur sage VERGISS DEN SCHEIß… entschuldigung
aber bei mir hats überhaupt nichts gebracht ausser dass ich immer ewig bei arzt sitzen musste.
Bei mir is auf einen Schlag irgendwie von Jahr zu Jahr besser geworden. Und jetzt ist die Allergie so gut wie weg. Diese Dehydraulik oder wie das heisst hat auf jeden fall nichts gebracht.
Gruß,
esox000