Hey hat hier jemand eine Ahnung in welcher Höhe Schmerzensgeld bei einem Auffahrunfall angemessen ist?
Mit ist einer reingefahren, schaden am Auto ca 5500 Euro, Arzt hat HWS-Schleudertrauma diagnostiziert 2 wochen krankgeschrieben. Was kann ich da von der gegnerischen Versicherung als Schmerzensgeld verlangen? Bzw was werde ich bekommen?
Jemand ne Ahnung, bzw erfahrung?
Danke im vorraus!
+ Dieser Beitrag wurde von racingTDI am 25.01.2007 bearbeitet
schwer zu sagen, zwischen 350 und 1000 Euro je nach Geschwindigkeit. Das Problem ist das HWS schon ein Standardverlangen ist, das Ausnahmslos jeder hat. Und da es im großen und ganzen meist nicht sehr schlimm ausfällt gibts auch nur restriktiv Schmerzensgeld
Hab auch gerade nen Verfahren laufen da die Versicherung mir nix zahlen will! Mir ist an der Ampel jemand hinten drauf gefahren nachdem ich schon min 5s da stand!! Schaden 1300€ oder so, wurde komplett beglichen und anerkannt, nur Schmerzensgeld wollen sie nich zahlen. War auch 2 Wochen mit HWS, von 2 unabhängigen Chirurgen dignostiziert, krank geschrieben. Mein Anwalt meint aber mehr als 500€ sind im Normalfall nich drin!! Also 1500€ bei nem normalen HWS is denk ich bissi arg viel, damit würde ich nicht rechnen!
die versicherung wird dir ein angebot (scheck) schicken, sollte dir das zu wenig sein lös ihn um gottes willen nicht ein… das gilt als einverständnis zur höhe des betrags und du kannst nichts nachfordern…
Ich würde damit zum Anwalt gehen, feddich. Es geht ja nicht nur um den „Ausgleich“ deiner Schmerzen sondern auch um den Verdienstausfall, die evtl Therapie, die Einschränkungen nach der Krankschreibung da du dann wohl auch kein Fahrradfahren darfst für ne Weile oder so… also ab zum Anwalt und rausschlagen bis zum „geht-nicht-mehr“
Hab vor 3 Jahren nach einem unverschuldeten Auffahrunfall gerade mal 200 Euro bekommen, trotz Anwalt. War damals eine Woche krankgeschrieben. Meine Freundin, die trotz Schmerzen gleich wieder arbeiten ging, hat dadurch nur 70 Euro bekommen.
Also ich hab mehr bekommen kannst.
Ich bin im Ausland mal bei Snowboarden „überfahren“ worden, wobei ich eine klaffende Wunde am Oberschenkel hatte, die genäht werden musste. Ich bekam über 500€, ohne das ich krank geschrieben war.
Allerdings zahlen Versicherungen nicht ohne Druck vom Anwalt,
denn telephonisch wurden mir 200€ angeboten, was mir aber zu wenig war…
Das ist bei mir auch so, am Telefon haben die mir 200€ angeboten und meinten natürlich das sei schon nen Geschenk…ab zum Anwalt und fertig…das müssen die dann ja auch zahlen…manchmal reicht es schon mit den Kosten zu drohen, aber oft auch nich, einfach machen und gut…kann zwar evtl. bissi dauern aber irgendwann bekommst du dein Geld!
Ich hatte vor 2 Jahren genau den gleichen Fall! Habe damals von der gegnerischen Versicherung 2500€ bekommen! Jedoch erst nach Drohen mit nem Anwalt! Naja wenn ich gewusst hätte, dass ich jetzt noch manchmal Schmerzen habe, dann hätte ich die Versicherung vor Gericht gezerrt.
Bei mir war es zwar kein Auffahrunfall, aber bei mir war es so: Bin bei jemanden als Sozia auf dem Motorrad mitgefahren, uns wurde die Vorfahrt genommen, sind gegen den Kotflügel geknallt und übers Auto auf die Straße geschleudert. Ich hatte leichte Prellungen und blaue Flecke am Knie. Ergebnis waren aber immerhin 800 € Schmerzensgeld. Man muss sich nur gut verkaufen können.
Wie meinst du das jetzt: du verkaufst dich gut für 800 mit Prellungen und blauen Flecken???
@KillaBabe Nicht böse sein über den blöden Gag, konnte die Vorlage einfach nicht ungenutzt lassen sonst wär ich geplatzt. :knebel:
Zum Topic, Anwalt auf jeden Fall und drauf achten, daß keine Klausel unterschrieben wird, die spätere Ansprüche ausschliest. Zum Glück selten aber HWS kann auch noch Monate nach dem Unfall echte Probleme machen. Da ist dann zwar schwer nachzuweisen, daß es von genau dem Ereignis (Unfall) kam aber manchmal geht was.
LG
+ Dieser Beitrag wurde von roller am 26.01.2007 bearbeitet
Ist vielleicht falsch rübergekommen, aber ich meinte, das es halt viel Geld war, für „nur“ ein paar blaue Flecken und ein bisschen „aua“ am Knie. Hab halt beim Anwalt über immense Schmerzen usw. geklagt. Dabei wars echt nix.
Worauf ich hinaus will, bei HWS könnte man sicher noch viel mehr rausschlagen.
+ Dieser Beitrag wurde von KillaBabe am 26.01.2007 bearbeitet
Das bezweifle ich. HWS ist eine deutsche Erfindung, so viel HWS bei uns gibts in der ganzen Welt nicht. Und wem schon mal einer hinten rein ist, weiß dass es erst ab 50 mal anfängt richtig zu schmerzen. Drunter ist jede Vollbremsung schlimmer. Mal davon ausgegangen man sitzt korrekt im Sitz.
Hab nicht alles gelesen, aber hier meine Erfahrung:
Hab aber nach Auffahrunfall mit Anwalt 350 EUR bekommen, hat ca. 8 Monate gedauert. War nach dem Unfall eine Woche krankgeschrieben, hatte kein Mitschuld oder sowas.
Son quatsch…ich hab die Erfahrung gemacht das mir im Stand jemand raufgefahren ist…wenn hätte ich erst am nächsten Tag Schmerzen erwartet, aber nach 1,5h konnte ich weder Hals noch Schultern bewegen, und das kam bestimmt nich davon das ich mich auf die Couch gesetzt hatte! Es ist sicher bei jedem anders, es aber als „Erfindung“ abzutun is absoluter Nonsens, sorry!