Reifenluftdruck

Warum sollte man an der Hinterachse mehr Druck fahren?

Die Vorderachse eines A3 wird durch das Gewicht des Motors stärker belastet als die Hinterachse. Dadurch wirkt an der Vorderachse auf die gleiche Reifenfläche mehr Kraft. Durch den höheren Druck auf den Reifen entsteht Reibungswärme. Die Dichte der Luft im Reifen wird kleiner und dehnt sich dementsprechend aus. Der Luftdruck erhöht sich im Reifen. Hat man also auf der Vorderachse z.B. 0,1-0,2 bar weniger Druck in den Reifen, kommen die beim Fahren wieder hinzu.

Außerdem schieben die Vorderräder in schnell durchfahrenen Kurven zum Kurvenäußeren (Untersteuen). Mit mehr Luftdruck auf der Hinterachse „lenkt“ das Heck schneller ein; das Fahrverhalten wird neutraler.

Luftdruck richtig messen

Der Luftdruck muss im kalten Zustand des Reifens gemessen werden, da sich die Luft durch Reibung während der Fahrt erwärmt und ausdehnt - das Meßergebnis würde verfälscht. Um das zu vermeiden geben die meisten Reifenhersteller den Tipp, bis zur Luftdruckmessung maximal 3 km weit zu fahren oder nach längeren Fahrten den Reifen eine Stunde lang im Stand abkühlen lassen.

Richtiger Luftdruck

Am besten wendet man sich an den Reifenhersteller, um den richtigen Luftdruck für seine Reifen herauszufinden. Der Druck ist von vielen Faktoren wie z.B. der zulässigen Achslast oder Höchstgeschwindigkeit abhängig.

Folgende Daten braucht der Reifenhersteller:

  • Fahrzeughersteller
  • Fahrzeugtyp
  • Höchstgeschwindigkeit
  • Zulässige Achslast VA
  • Zulässige Achslast HA
  • Reifendimension VA
  • Reifendimension HA
  • Geschwindigkeitsindex der Reifen
  • Traglast der Reifen
  • Profilname

Auf Wunsch bekommt man Voll- und Teillastdruck berechnet.

Einige Hersteller bieten auch online Luftdruckrechner an:

[Conti] [Goodyear] [Dunlop] [Vredestein]