Hallo allerseits,
vor 4 Wochen war mein Audi A2 wegen Motorschadens in der Werkstatt. Dabei wurden zwangsläufig auch die Reifen vorne demontiert. Heute wollte ich nun die Winterreifen in Eigenarbeit aufziehen, so wie ich es jede Saison mache.
Problem Nr. 1 war, daß ich die Radschrauben nicht losbekommen habe. Alles Wippen und drücken auf dem Radschlüssel hat nicht geholfen, weil ich mit meinen 70 kg offenbar zu leicht war. Erst mit Hilfe meines schwereren Vaters bekam ich die Schrauben schließlich gelöst. Diese Aktion hat schon für die Vorderräder über 30 Min. gedauert.
Problem Nr. 2 war danach, daß ich das linke Vorderrad nicht abnehmen konnte. Es half kein Ziehen und Zerren, weder alleine noch zu zweit obwohl alle Schrauben rausgedreht waren. Keine Ahnung was die Werkstatt da verbockt hat. Festgerostet sein kann die S-Line-Alufelge innerhalb von 4 Wochen wohl kaum.
Jetzt habe ich natürlich einen ziemlichen Hals auf diese Gehirnakrobaten, die sich Mechaniker schimpfen, jedoch in ihrem Leben offenbar noch keine Arbeitsanweisung vom Werk gelesen haben, wonach die Radschrauben mit einem Drehmoment von etwa 120 Nm angezogen werden sollen.
Ich habe nicht wenig Lust, wieder in die Werkstatt zu fahren (liegt leider 80 km entfernt) und denen mal meine Meinung zu diesem Mist zu sagen. Dann dürfen sie mir die Felge wieder gängig machen und gleich die Winterreifen aufziehen.
Diese Erfahrung habe ich leider schon auch gemacht…seither wechsel ich selber die Reifen und da kallpt das auch mit dem Drehmoment. Die Werkstätten ballern meist mit dem Schlagschrauber alles fest und gut.
Unglaublich, was die dabei kaputt machen…! Schau Dir am besten nochmal Deine Radschrauben an. Meist sind die durch den brachialen Einsatz des Schlagschraubers ausgenudelt bzw. gedehnt…war bei meinen Schrauben so.
jop, hatte ich auch immer… werde demnächst meine nochmal überprüfen.
die hauptsorge is, das mal ein reifen platt is und ich den selber wechseln muss gegen den reservereifen…
viel spass wenn die so „nett“ dran geknallt sind x_X
Die Audiwerkstätten, die ich in Berlin und Stuttgart besucht habe, haben von Drehmomenten noch nichts gehört. Jedes Mal stand ich beim Radwechsel auf dem Radkreuz. Wenn es bei solch einfachen Dingen schon nicht klappt…
@frank: Du warst doch bei Sahm in Ratingen, oder??
Die haben mir bei der letzten Inspektion den Ölfilter derart festgeknallt, das sie die Dichtung zerquetscht haben und das Öl ausgetreten ist. Dabei steht das max. Drahmoment DICK UND FETT drauf. Die scheinen alle nicht lesen zu können
Das war der erste und letzte Auftritt bei dieser bescheidenen Werkstatt.
Mach sie doch bitte richtig schön zur Sau, die habens nicht anders verdient…
:king:
des ist die folge von zu starken schraubern ^^ man haut die schrauben fest und überprüft dann nur mit 120nm fest gut ^^ wie fest die wirklich sind ist ne andere sache
züm lösen hilft oft alle schrauben raus und eine zur hälfte wieder reindrehen und dann kannst versuchen wenn das auto aufgebockt ist mit nem tritt das rad zu lösen
leider ist in der „kfz-schlosser“-ausbildung keine berechnung von schraubenverbindungen dabei…
da würde so mancher vielleicht mitbekommen, das „anknallen“ gar nicht hilft gegen selbsttätiges lösen…
Der Kundenberater des Autohauses hat sich gestern bei mir telefonisch gemeldet und sich entschuldigt. Die Kosten für den Reifenwechsel, den ich ja eigentlich gerne selber gemacht hätte, werden mir jetzt erlassen und es gibt auch noch einen Zuschuß zu der Motorreparatur, die ich Anfang November hatte, weil sie teurer ausgefallen war als ursprünglich veranschlagt.
Man kann ja doch noch vernünftig miteinander reden, nur wenn man als angeblicher Laie von den Serviceleuten erst für dumm verkauft werden soll, geht mir nun einmal die Hutkrempe hoch.
das mit den festgebackenen Rädern hatte ich auch schon, habe meinen liebsten dann wieder runtergelassen und dabei die Radbolzen ab gelassen so das ein wenig druck ausgübt wird und schon hat sich das Rad ohne Probleme wieder gelöst
das mit dem Ölfilter hatte ich auch schon, da wurde auch ne Schraube so dermaßen festgezogen das mein KFzetti dieses aufbohren musste und ein neues Gewinde eindrehen, seitdem geh ich nie wieder zum „Freundlichen“ und wegen nem Reifenwechsel schon gar nicht
Notfalls drehe ich eine Schrauber wieder ein weing rein und schlage dann mit einem 5kg Pflasterhammer (Hammer mit Gummikappe vorn drauf) von innen gegen den Reifen… es hilft auch dabei die Bremse zu lösen (Gang rausnehmen), so daß man das Rad drehen kann.
Aber mir ist jedesmal mulmig bei der Nummer. Drum packe ich inzw. beim zusammenbau alles mit Kupferpaste ein. Seitdem hab ich keine Probleme mehr mit festsitzenden Rädern.
Warum nicht gleich ganz ohne Schrauben? Dann braucht man die Räder nach der Aktion nur noch wegziehen und spart sich das lässtige Aufbocken, des spätestens dann, tiefergelegten Wagens :).
Also wir ziehen in der werkstatt die dinger auch mit dem schlachschrauber an auch wenn mann das bei alu felgen nciht macht. Aber wir machen den auf stufe 1 das heist ich kann mit dem drehmomentschlüssel genug nachziehen sein es 110, 130 oder 150 Nm.
so schaut das aus und wir machen die naben auch mit schleifpapier sauber. Klar kommt es vor das es ideoten gibt die die schrauben mit dem schlachschrauber von vornerein zufest machen. Und die felgen gammeln einfach west bisschen gegen tretten dann passt das schon.
Ich würde das ehrlich gesagt nicht unbedingt darauf zurück führen, dass die die Bolzen soooo fest angeknallt haben. Das kann auch X andere Gründe haben. Zum Beispiel könnte es sein, dass die Bolzen im Gewinde ganz leicht angefangen haben zu rosten. Danach pappen die Dinger so fest, dass man sie kaum noch abbekommt. Mache meine Reifenwechsel auch immer selber. Und obwohl ich die Bolzen immer mit dem Drehmomentschlüssel anziehe, musste ich schon oft genug feststellen, dass die Bolzen wieder festsitzen.
Das Einzige was da hilft ist das Gewinde zu reinigen und die Bolzen dünn mit Kupferpaste einfetten, dann gehen die beim nächsten Mal besser raus.
Und auch das ist nichts ungewöhnliches. Das hat auch mit S-Line Alufelge oder nicht nichts zu tun. Wenn sich da Flugrost bildet, dann ist das höllisch festgepappt. Hilft nur mir nem Gummihammer runtherum kloppen und immer mal wieder ziehen. Danach das Radlagergehäuse abschleifen…
Grüße
Christian
P.S.
Wenn Du mal wieder einen Bolzen nicht abbekommen solltest, brauchste nicht deine halbe Familie auf dem Radkreuz zu positionieren. Nimm einfach nen zölliges Rohr als Verlängerung und dann geht das wunderbar einfach.