vor kurzem hat mein privater Windows 2003 Server den Geist aufgegeben, was mich zu der Erkenntnis gebracht hat, dass ich diesen garnicht mehr brauche.
Also habe ich die Lizenz von meinem Server abgenommen(war geklebt) und zusammen mit den Original CDS(so wie ich es bekommen habe) als OEM Version verkauft.
Vorher habe ich aber an einem anderen Rechner eine Testinstallation mit den CDS gemacht um diese zu überprüfen, natürlich mit dem Original Key. Hat alles einwandfrei geklappt. Ich hatte damals dies so gekauft(war beim Server alles dabei)
Jetzt kommt der Verkäufer(nachdem er mich positiv bewertet hat mit folgendem daher):
"
Die ersteigerte Ware haben wir erhalten und die Auktion etwas voreilig bereits positiv bewertet.
Bei einer Test-Installation haben wir festgestellt, dass der Lizenz-Key scheinbar nicht zu dem Software-Paket passt und wir daher von einer Software-Manipulation ausgehen müssen
(Manipulation = Zusammenstellung einzelner Komponenten zu einem Gesamtpaket).
Das ist laut Microsoft-Lizenzrichtlinien verboten und wird geahndet.
Wir schicken die Ware zur Kontrolle an den Microsoft PID-Service, dort werden Experten das Paket auf Echtheit und Einhaltung der Lizenzrichtlinien überprüfen.
Über das Ergebnis und die daraus ggf. folgenden Maßnahmen werden wir Sie unterrichten, sobald wir eine Antwort erhalten."
Das ganze pisst mich dermaßen an. Der hat sich KEIN einziges mal bei mir gemeldet und dann sowas.
Ich weiß garnicht wie der auf sowas kommt. Ich habe natürlich auch keine CDS zusammengestellt.
Aber was wenn doch da irgendwas nicht passt? Kriege ich ne Klage von Microsoft wg. dem A****?
Ich würde mich über ein paar Meinungen freuen.
Ich habe wirklich definitiv Originalware verkauft. Bin Privatperson und mache keine illegalen Geschäfte!
Nachtrag: Außerdem hat der Herr meine Adresse ohne meine Einwilligung einfach an Microsoft weitergegeben(Habe mir die PID Seite etwas genauer angeschaut, da muss man die Adresse des Verkäufers angeben). Ist das rechtens?
Hört sich irgendwie so an, als ob bereits der Ersteigerer zu Microsoft gehört…
Rechtlich gesehen bist du durch Art 14 Grundgesetz geschützt. Du kannst mit deinem Eigentum nach belieben verfahren, insbesondere dieses auf andere übertragen und damit deine Sachen auch legal verkaufen.
Was anderes könnte sich nur daraus ergeben, dass du bei der Windowsinstallation einen (Lizenz)Vertrag eingehst. Ich hab keine Ahnung, ob der Weiterverkauf dort gestattet bzw verboten wird. Sollte dies so sein, hast du aber immer noch nicht verloren, dann ist es Frage, ob diese Klausel auch wirksam ist.
Nun ich empfehle einen Gegenschlag.
Es war eine Privatauktion!
Umtausch ausgeschlossen.
Die Ware funktioniert.
Erst muss geprüft werden ob die Ware den Lizenzrichtlinien entspricht. Erst dann dürfen Deine privaten Daten weitergegeben werden.
Der Käufer hat sich sicher zuweit aus dem Fenster gelehnt.
Ich empfehle Rechtschutz und einen guten Anwalt und dem Käufer mit der Rasierklinge einen Scheitel ziehen.
Ein saftiger Brief von Deinem Anwalt macht Angst!
Aber welchen Rechner hast Du gekauft, bei dem ne 2003er SRV dabei war?
Ich verstehe dein Problem nicht! Wo hast du Stress oder Ärger?
Lass Microsoft doch einfach die Software überprüfen und fertig ist.
Wenn diese wirklich echt ist hast du kein Problem.
Was willst du da einen RA einschalten? Der freut sich doch nur darüber
das du dein Geld zu ihm schleppst obwohl du nicht im unrecht bist.
Warte einfach ab was noch passiert. So wie du es schilderst bist du
im Recht und dir kann nichts passieren.
ja schon, aber der Käufer macht sich wieder mal wichtig, vermutlich hat er es nicht geschafft den Key richtig einzugeben.
Ich werde im moment sicherlich keinen RA einschalten.
Mal schauen was kommt:-)
Wenn man sich die Finger verbrennt am Ofen langt man nicht mehr hin?
Wie lernt man den? In dem man hinfällt und wieder aufsteht.
Wie lernt der Käufer sich nicht so aufzublasen? In dem Er platzt.
Und wenn man im Recht ist trägt der Beschuldigte das Geld zum Anwalt.
Wegsehen ist natürlich einfacher.
Und eine Beratung kostet kein Geld.
Hi,
genau das würde ich auch behaupten. Eine "wichtig klingende Mail" kann jeder formulieren. Ich würde sogar sagen, dass der Käufer gar nichts zu Microsoft geschickt hat. Eine einzelne Windows Server 2003 Lizenz interessiert doch niemanden. Haben die gar keine Zeit für. Wie gesagt, ich glaube kaum, dass der Microsoft eingeschaltet hat. Er konnte die Software scheinbar nicht installieren oder aktivieren und kommt verarscht vor. Den Frust hast Du jetz t halt abbekommen. Nehme an in der Hoffnung, dass Du kleinbei gibst und ihm sein Geld zurück überweisst. KEINE BANGE!!!
Ich hatte so einen Fall mal bei E-Bay, als ich mein altes Thinkpad verkaufen wollte. Ist mir dummerweise 2 Tage vor Auktionsende vom Tisch gefallen und unglücklich aufgeschlagen. Musste die Auktion deswegen beenden. Die Höchstbietende Dame meinte dann auch "Ich schalte den Anwalt ein" oder "Unzufrieden mit dem Preis, ich habe einen Anspruch auf den Artikel" blablabla. Waren wie gesagt noch 2 Tage.
Ich würde mir jetzt mal keinen Kopf machen und abwarten. Wahrscheinlich wirste davon nie wieder irgendwas hören. Allerdings muss ich dann doch nochmal sagen, dass E-Bay einfach nicht mehr das ist, was es mal war. Zu viel Betrug und Langfinger… macht schon lange keinen Spass mehr dort.