Der Autobauer Porsche will seine Beteiligung an Volkswagen auf mehr als 50 Prozent erhöhen. Der Vorstand wurde ermächtigt, alle notwendigen Schritte einzuleiten. Eine Fusion sei nicht geplant.
HB STUTTGART. Der Aufsichtsrat habe dafür bei einer außerordentlichen Sitzung am Montag grünes Licht gegeben, teilte der Sportwagenhersteller in einer Pflichtmitteilung für die Börse mit. Der Vorstand werde ermächtigt, weltweit alle notwendigen aufsichts- und kartellrechtlichen Schritte einzuleiten. "Unser Ziel ist die Schaffung einer der innovativsten und leistungsstärksten Automobil-Allianzen der Welt, die dem verschärften internationalen Wettbewerb gerecht wird", erklärte Porsche -Chef Wendelin Wiedeking. .
Die Prüfungen der Aufsichtsbehörden würden voraussichtlich einige Monate dauern. Sobald die erforderlichen Freigaben vorlägen, könne die Porsche die Aktienmehrheit an Volkswagen erwerben.
Aktien von Porsche und VW haben am Montag mit Kursgewinnen auf das grüne Licht des Porsche -Aufsichtsrates für eine Mehrheitsbeteiligung an VW reagiert. "Das ist keine wirklich überraschende Nachricht, sie schürt aber das Feuerchen wieder ein bisschen an", erklärte Giuseppe Amato vom Brokerhaus Lang & Schwarz. "Das war jetzt nur ein formaljuristischer Schritt und das heißt nicht, dass Porsche zwingend die Mehrheit an Volkswagen übernehmen muss."
Quelle: www.handelsblatt.com