wir haben für unseren A3 Sportback 1.4 TFSI Ultra 150 PS aus 2014) folgende original Audi 5-Speichen Alufelgen 8V0601025DP / E-7.5J717H2 ET43 / 서00981412013 in 17 Zoll geholt. Der Verkäufer hatte diesen auf seiner A3 Limousine gefahren.
Jetzt weiss ich nicht, ob dieser auf den Sportback passt, weil ich die Einpresstiefe von 43 nicht in den COC-Papieren finden kann.
Ausserdem: Wie verhält sich das mit den Reifendrucksensoren? Sind die an den Ventilen dran, sprich müssen wir diese von den alten Felgen abbauen?
Wenn die Radgröße nicht im COC Papier steht darfst du sie nicht fahren. Kann sein das zwischen den Modellen, aber eben auch zwischen den Bauformen Unterschiede in der ET gebaut werden. Dann müsstest du sie entweder per Einzelabnahme eintragen lassen oder sie so fahren. Dann erlischt aber deine Betriebserlaubnis usw. Muss ich wohl nicht erklären.
Zum Thema Reifendrucksensoren, hast du in deinen alten Rädern Sensoren? Denn in denen auf dem Bild sind keine. Sensoren sind immer Metallventile. Entweder baust du sie um, oder musst neue kaufen. Wenn die Sensoren schon mehr als 8 Jahre alt sind würde ich neue kaufen, denn irgendwann sind die Batterien darin leer und dann musst du die Reifen wieder runtermachen lassen.
Kostenpunkt aktuell glaube ich irgendwas um die 200-300€ pro Satz. Bin aber nicht ganz auf dem laufenden weil die Preise andauernd steigen.
Sportback und Limousine/Cabrio haben unterschiedliche Felgendimension.
Beispiel Rotor Felgen:
Sportback: 7,5x18" ET51
Limousine: 8x18" ET46
Auch wenn die Felgen von der Limo mechanisch passen, dürfen sie nicht „legal“ ohne Eintragung am Sportback gefahren werden, da nicht in der COC enthalten.
Theoretisch benötigst Du erst einmal eine Traglastbescheinigung von Audi. Keine Ahnung ob es so etwas noch gibt, ABE bzw. Teilegutachten gibt es ja nicht für Felgen die ab Werk montiert sind. Wenn ich mich nicht täusche, würden die neuen Felgen 8mm nach außen gehen, könnten daher eventuell am Radlauf schleifen. Hier müsste der Radlauf dann gebördelt werden. Aber das müsste dann der TÜV überprüfen.
Ich denke auch das es kein Problem ist die Räder per Einzelabnahme eintragen zu lassen. Die 8mm sollten nicht das Problem sein. Du benötigst aber wie schon weiter oben gesagt die Traglastbescheinigung von Audi für die Felge. In deinem Fall schon alles ein wenig „Affentheater“ weil es ja wirklich nur die 8mm ET sind, aber so läuft das in Deutschland. Vor allem wird eine Einzelabnahme in Deutschland nach Zeit bezahlt und du bezahlst halt die Zeit die der Prüfer braucht um alles einzutragen.
Mir persönlich wäre das alles zu viel Aufwand für eine 0815 Standardfelge. Aber machbar ist es sicher.
Und bei einem Unfall, wenn ein Sachverständiger mit dabei ist? Kann sein, dass du eine Teilschuld bekommst oder die Versicherung nicht zahlt, da keine Betriebserlaubnis.
Ist auch bei uns schon passiert. Kann heutzutage überall passieren. Es ist so kompliziert geworden mit der Zuordnung von Rädern zum Auto. Seit WLTP ist das ganze so umfangreich geworden das man wenn man sich nicht genau konzentriert schnell mal das falsche Rad rausgesucht hat.
Nichts desto trotz gilt wie oben schon gesagt, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Als Führer des Fahrzeugs ist man verpflichtet zu wissen was man da fährt. Das die Realität oft anders aussieht sehe ich jeden Tag.
Und das sogar TÜV Prüfer Autos mit falschen Rädern durchkommen lassen hab ich auch schon gesehen.
Derartige Erfahrungen habe ich auch schon gemacht. Fahre Audi Calera 18" Felgen, sind aber original Zubehör-Felgen. Der eine Prüfer hat ganz genau die ABE überprüft, ein andermal hat es überhaupt nicht interessiert. Probleme könnte es nur geben wenn es z.B. zu einem Unfall kommt. Dann kommt in der Regel auch ein Gutachter. Wenn was nicht passt, versuchen die Versicherungen natürlich die Schadensersatzleistungen zu drücken.
Der TÜV hat übrigens auch Zugriff auf die COC Daten.