ich bin seit Januar (stolzer) Besitzer eines Audi A3 8L 1.8L Automatik Baujahr '97.
Nun steht der erste Ölwechsel an. Laut Handbuch ist Freigabe
VW 500 00 oder VW 501 01 tragbar.
Ich habe das Gefühl, dass es Öle mit der Freigabe VW 500 00 nicht, oder kaum mehr gibt. Habt ihr Erfahrungen, welche Öle der Klasse VW 501 01 in Ordnung sind? Würde gerne eine 10w40 nehmen und habe folgendes im Auge:
Hallo,
ich würde ein 5W40 Öl mit VW-Freigabe 502 00 nehmen z.B. ADDINOL SUPER LIGHT 0540 oder das High Star SAE 5W-40. Ölfilter von MANN oder MAHLE. Natürlich gibt es noch andere gute Öle und Filter.
Ich fahre seit 6 Jahren das 5w40 Becker Rs Line Öl. Ich bin sehr zufrieden, da es zum einen die entsprechende VW Freigabe hat und zum anderen erschwinglich ist… knapp 30€ bei kfzteile(20+4) für 5 Liter. Beim Ölfilter Wechsel ich je nach Laune zwischen den üblichen verdächtigen: MANN Filter, Hengst etc.
Das Ölthema ist ja allseits anzutreffen… aber eigentlich ist bei so einem (leistungsschwachen) Motor am wichtigsten, das du immer genug Öl im Motor hast, welches ist eigentlich (fast) egal… das mit den Freigaben ist so ne Sache.
Ich bin die ersten 15 Jahre immer nur das Longlife Öl von Audi gefahren (glaub war 0W 30), also die dünnste Suppe. Durch dieses Öl hatte ich jede Menge Schlamm im Motor. Als mein bester Freund den Wagen das erste Mal in den Händen hatte, haben wir sofort auf 5W40 umgeölt und nach und nach den Motor gereinigt (Ölwanne, Ventildeckel und Öleinfullstutzen)
Ich fahre seit 2015 (Wagen seit 8/2001 in meinem Besitz = erste Hand) eigentlich das 5w40 DGM Syntolube mit jährlichem Wechselintervall
das Öl hat folgende Freigaben:
BMW LL-98
GM-LL-B-025
MB-Freigabe 229.3
Porsche
VW-Norm 502 00 505 00
Du tust dem 0W-30er Öl unrecht, indem Du es als Verursacherin des Ölschlamms in Deinem Motor darstellst.
Ölschlammbildung kann zwar durch vielerlei Faktoren begünstigt werden, allerdings ist der weitaus häufigste Grund für dieses Phänomen extremer Kurzstreckenbetrieb des Motors mit starkem Kondenswasseraufkommen, zumal bei ständigen Kaltstarts.
Du schreibst, Du habest 15 Jahre lang 0W-30er Longlifeöl gefahren, also vermutlich doch etwa im Zweijahresrhythmus die Plörre gewechselt. Genau da lag der Hase im Pfeffer, denn inzwischen ist doch auch dem letzten Zweifler klar, dass sich ein solch ausgedehntes Wechselintervall mit Kurzstreckenbetrieb nicht verträgt und genau deshalb spendierst Du ja Deinem Wagen seit 2015 jährlich neuen Schmierstoff und freust Dich zurecht daüber, dass kein Schlamm mehr auftritt.
Ich selbst gönne meinem 1.6er AEH seit ich ihn in 2010 übernommen habe 0W-30er Öl und natürlich jährlich, eben weil ich sehr kurze Strecken fahre und Wert darauf lege, dass der Motor besonders im kalten Zustand rasch durchölt wird und wenig innere Reibung entwickelt. Diese Taktik hat sich sehr bewährt: Schlamm im Öl kenne ich nicht, mal abgesehen von etwas gelber Pampe im Einfüllstutzen, deren Enstehung ja hinlänglich bekannt ist und nach einer ausgedehnten Autobahnfahrt sogar wieder verschwindet.
Alles in allem also aus meiner Erfahrung ein klares Bekenntnis zum „dünnsten“ Öl. Was es bei der Anschaffung mehr kostet als die 5er oder 10er, spart es durch geringeren Spritverbrauch wieder ein und steigert beim Kurzstreckler zusätzlich die Lebensdauer des Motors.
Also Kurzstrecke bekommt der Wagen erst seit meine Freundin ihn fährt… seit 2015! Der Wagen hat jetzt knapp 350.000 km drauf, davon 320.000 bis 2015! Trotzdem kein ölschlamm…
Außerdem ist es Fakt, das ein älterer Motor mit der Zeit einfach dickeres Öl braucht, da sich spaltmasse durch mechanischen Abrieb mit der Zeit einfach verändern… ein älterer Motor braucht dickeres Öl im warmen Zustand… das 5w40 wäre meiner Meinung nach die bessere Wahl für viel Kurzstrecken … der beste Kompromiss! Natürlich auch im Intervall von maximal einem Jahr
