Für mich ergibt sich diese Frage, da ich gerade unsere zukünftige Wohnung von Grund auf Renoviere.
Ich stehe jetzt vor der Wahl, ob ich Leerohre verlege und darin die normalen Kupferkabel einziehe, damit ich sie später tauschen kann, falls z.B. Glasfaser mal ein Thema sein wird oder ob ich einfach Unterputz-Netzwerkkabel verlege mit ausreichenden Reserven (also 8-adrig pro Netzwerkanschlussdose) für spätere Erweiterungen bzw. höhere Durchsatzraten. Da ich aber die Entwicklung nicht so im Auge habe und mich nicht durch unzählige diesbezüglich Foren belesen will, vertraue ich mal dem Wissen der PC-Profis im Forum.
Hintergrund des Ganzen: Die Verlegung von Leerohren ist mit weitaus höherem Aufwand verbunden, da ich dafür sehr tiefe Schlitze in die Wände machen müsste, außerdem viele Knickstellen habe. Die Verlegung von normalen Kabeln dagegen lässt sich mit einer Kabelschlitzfräse schnell bewerkstelligen, da lediglich der Innenputz, nicht aber das Mauerwerk, herausgefräst werden muss.
Das Netzwerk im Haus (2 Wohnungen + Dachgeschoß) wird eigentlich überwiegend für den gemeinsamen Internetzugang benutzt, Dateitransfer so gut wie nie. Auch Streaming spielt sich bisher gar nicht ab, wenn dann nur in meiner Etage. Aber da wären ja auch ein 100Mbit-Netzwerk völlig ausreichend.
Wie ist eure Meinung hierzu?
Gruss!
Dieser Beitrag wurde von stanley am 28.01.2005 bearbeitet
Hi,
ich bin der Meinung das Kupfer z.Z. und auch für die nächsten Jahre mehr als ausreichend ist.
Über Kupfer sind ja z.Z. bis 1GBit möglich.
Ich glaube ab CAT 5e
Auf der anderen Seiten haben Leerrohre den riesigen Vorteil das man da alles durch verlegen kann, egal ob du später irgendwo nen SAToder Telefon-Anschluss haben möchtest!?
ich wohn hier seit etwa '87 in dem haus. es sind leer-rohre verlegt, die mittlerweile durch die verschiedensten techniken und notwendige verkabelung absolut an der kapazitätsgrenze angelangt sind. die verkabelung für satelliten-empfang, telefon (ISDN) und LAN verstopft das rohr mehr oder weniger. und eigentlich bräuchten wir noch ein paar kabel quer durch’s haus. wenn ich also irgendwann in meinem leben mal baun sollte, dann kommen da ganz sicher keine leer-rohre rein - soviel hab ich gelernt - sondern begehbare kabelschächte ;-))) (für trekkies: so ne art jefferson-röhre) nein, will mal nicht übertreiben… aber ich möchte dann nicht jedesmal die komplette haus-infrastruktur neu planen müssen, wenn ne neue technik ansteht. also wenn schon leer-rohre, dann aber auch richtig fette.
eine zuvelässige aussicht auf die nächsten 15 jahre wird dir wohl niemand geben können (und wenn würde er lügen)
kupfer ist ausreichend, aber kannst ja auch goldleitungen einziehen ^^ lol
ne scherz bei seite, kupfer wird wohl das medium bleiben. ändern wird sich aber evtl. die adern zahl und schirmung, was heißt dass du dann sowiso neue kabel ziehen müsstest…
da das aber eine standartänderung währe, glaube ich dass in den nächsten 5 jahren nichts passiert
was ist mit WLAN?
Ich denke in 15 Jahren wird es wohl Router/Accesspoints geben die genügend Reichweite haben um vom Keller bis ins Dach Empfang zu gewärhleisten?
Also ich würde einfach ein sehr gutes Kabel z.B 5e so haste auch nach oben Luft.
1000MBit oder 125MB pro Sek reichen dicke… da müssen erstmal die HD Hersteller nachziehen um das wirklich auszureizen ausser Du hast ein 15k Raid 0 :).
Wenn das Geld nichts ausmacht kannst Du ja auch ein Kat7 Kabel verlegen.
Kupfer ist wirklich ausreichen. Das einzige was sich wirklich ändert, kann die Aderzahl und vor allem die Schirmung sein. Daher würde ich Rohre verlegen.
Bin grad auch am Bauen und verlege auch Rohre. Somit kannst du immer was neues nachziehen.
Über eine Monomode Faser kann man bereits mehr als 1 Terrabit / s
übertragen. Nursoviel dazu. Lwl wird schneller kommen als man glaubt
Ihr wisst hoffentlich was ne Monomodefaser ist.
Ja, so eine Jefferson-Röhre im Haus wäre wohl nicht schlecht g.
Aber die Verkabelung zwischen den Etagen lässt sich schon durch so etwas realisieren, ich habe einen freien Schornsteinschacht, in dem ich schon einige Kabel liegen habe (da wir z.Zt. die 3. Etage bewohnen) und der auch für weitere Kabel Bestandteil meiner Planungen ist. Mir ging es in erster Linie um die Verkabelung meiner Etage, und zwar nur für das Netzwerk.
Die TV-Kabel sind schon geplant, da wir bei Fertigstellung der Wohnung im ganzen Haus von Kabel auf Sat umsteigen werden. Diese Verteilung erfolgt über Leerohre bzw. den Schornsteinschacht, teils vorhanden, teils noch zu installieren. Meine TV-Anschlüsse sind vom Keller, wo sich die Zuleitung von der Schüssel (nicht auf dem Dach installierbar) sowie der Verteiler befinden wird, erreichbar. Diese Kabel sind mir somit nicht im Weg.
Richtige Schächte für Kabel wären natürlich das Optimum, aber nachträglich sehr schwer realisierbar sowie aufwändig. Bei einem Neubau wäre sowas natürlich erste Wahl, aber in den 70ern dachte man wohl noch nicht an Netzwerke in privaten Haushalten.
WLAN habe ich zwar auch und es wird sicher auch des Öfteren genutzt, aber die stationären PCs möchte ich schon gerne per Kabel anbinden.
Ich werde jetzt Kabel mit ausreichenden Reserven (4x2 pro Dose) verlegen und diese unterputz verlegen. Damit habe ich weitaus weniger Arbeit. Ich war mir eben nur bez. der Zukunftssicherheit nicht ganz schlüssig, deswegen die Frage.
Naja, 1 Terrabit/s brauche ich sicher nicht. Habe ja oben schon geschrieben, für was das Netzwerk dienen soll.
Falls sich der Standard in nächster Zeit ändern sollte, gibt es sicher für einige Zeit beide Standards parallel und dann auch noch Adapter zur Umwandlung der Signale, siehe Heimkinobereich. (optisch (Toslink) - elektrisch (Coax))
Falls meine Reserven in 10 Jahren an ihren Grenze angelangt sein sollten, steht sicher dann auch mal ein Tapetenwechsel an. Und dann müsste ich die Fräse halt nochmal schwingen. Aber das Risiko gehe ich mal ein. Wollte eben mal eine allgemeine Meinung hierzu hören, und aus den bisherigen Posts resultiere ich zu Kabel ohne Rohre.
[Zitat] sondern begehbare kabelschächte ;-))) (für trekkies: so ne art jefferson-röhre) ;-) nein, will mal nicht übertreiben...
[/quote]
:daumen:
Bin gerade dabei mein Haus zu verkabeln. Im Dachboden ist ein 19" Patch Panel mit Cat5e von dort aus gehen Leerrohre in jede Etage (ursprünglich für das Coax Kabel ist ein 16er Rohr) nun habe ich je 2 * Cat5e S-FTP und 1* digitalfähige Coax Kabel vom Dachboden in die Etagen gezogen. Übers Cat 5e kann ich Analog Telefon, ISDN und Netzwerk Patchen und dann per Switches in den einzelnen Etagen unterverteilen, das Coax Kabel is dann fürs Fernseh. Meiner Meinung nach reicht Gigabit Ethernet die nächsten Jahre, zur Not kann man die ja in 10 Jahren gegen andere Kabel austauschen (deswegen würde ich immer wieder zu Leerrohren tendieren - aber größere als 16er ;))