Welche VW Norm benötigt mein 8L / 8P(A)?
Ohne Wartungsintervallverlängerung / Longlife
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Benziner (ausser S3) >> VW Norm 502.00 oder 504.00
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Benziner (S3) >> VW Norm 503.01 oder 504.00
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TDI (ohne Pumpe-Düse) >> VW Norm 505.00 oder 507.00
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TDI (mit Pumpe-Düse) >> VW Norm 505.01(immer Viskosität 5W-40)
Mit Wartungsintervallverlängerung / Longlife
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Benziner (ausser S3) >> VW Norm 504.00 oder 503.00
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Benziner (S3) >> VW Norm 503.01 oder 504.00
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TDI (ohne Pumpe-Düse) >> VW Norm 507.00 oder 506.00
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TDI (mit Pumpe-Düse) >> VW Norm 507.00 oder 506.01
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TDI (mit Pumpe-Düse und DPF) >> VW Norm 507.00
Die VW Normen 503.00, 506.00 und 506.01 haben immer einen Viskosität von 0W-30. Bei den VW Normen 504.00 und 507.00 handelt es sich immer um die Viskosität 5W-30. 0W-40 und 5W-30 werden z.B. bei der VW Norm 503.01 angeboten.
[Hat mein A3 die Wartungsintervallverlängerung?]
Die neue VW Spezifikation 504.00 / 507.00
Die neue VW Spezifikation 504.00 (Benziner) ist speziell auf FSI Motoren und die Norm 507.00 (TDI) für TDIs mit Rußpartikelfilter ausgelegt. Die Öle haben einen bis zu 40-50% geringeren Aschegehalt. Das kommt dem Rußpartikelfilter der TDIs zu Gute und die Ablagerungen der Einspritzsysteme beim FSI und TDI werden geringer. Auch soll weniger Abrieb bei hochbelasteten Bauteilen entstehen. Das Öl ist mit allen bisher gängigen Longlifeölen mischbar. Dazu sind die Öle durch ihre höhere HTHS Viskosität (High Temperature High Shear) stärker belastbar als die „alten“ 0W-30 Longlife-Öle.
- Mobil 1 ESP Formula 5W-30 (zur Zeit eins der Besten für diese Norm)
- Liqui Moly Top Tec 4200 5W-30
- Fuchs TITAN GT1 PRO C-3
- Fuchs TITAN GT1 Longlife III
- Motul Specific 504.00/507.00
- Castrol SLX LongLife III
- Castrol EDGE
- Megol Motorenoel Compatible SAE 5W-30
- Shell Helix Ultra VX
- Aral Super Tronic Long Life III
Darf man Longlifeöle in Motoren ohne Wartungsintervallverlängerung/Longlife verwenden?
- Nein!! Die Motoren sind für die sehr dünnflüssigen Longlifeöle mit ihren abgesenkten HTHS Werten nicht ausgelegt. Es kann bei hohen Belastung zum Abriss des Ölfilms kommen, was einen Motorschaden zufolge hat!!
'Ausnahme sind die Öle nach VW Norm 504.00 und 507.00. Diese können auch bei fast allen Motoren verwendet werden, die keine Wartungintervallverlängerung haben! Bei einem Motor des A3 ist das aber nicht der Fall, der 96kW TDI PumpeDüse ohne Wartungsintervallverlängerung darf nicht mit der Norm 507.00 befüllt werden.
Wie sieht es umgekehrt aus? Darf man normales Öl in Motoren mitWartungsintervallverlängerung/Longlife verwenden??
- Ja! Nur muss das Motorsteuergerät auf feste Wartungsintervalle von 15000km umprogrammiert werden. Für diesen Fall gelten dann natürlich nicht mehr die Longlife VW Motorölnormen sonder die der normalen Motoren (ohne WIV/Longlife).
Was bedeutet eigentlich SAE? SAE (Society of Automotive Engineers) ist ein Institut in den USA, das Prüfungen durchführt und Normen für Motorenöle festlegt. Motorenöle sind in SAE-Klassen eingeteilt, z.B. 0W, 10W, 15W, 20W, 20, 30, 40, 50, 60. Bei der Viskosität gilt: grössere Zahlen = zähflüssiger und kleinere Zahlen = dünnflüssiger.
Die erste Zahl, z.B. die 0 oder 10, zeigt, wie flüssig das Öl bei Kälte ist (W=Winter). Je niedriger der Wert, desto dünnflüssiger das Öl. Um so schneller verteilt es sich bei Kaltstarts im Motor und schützt ihn vor Verschleiß. Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Hitze. Auch hier gilt, je niedriger, desto leichter läuft der Motor, jedoch umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm belastbar.
ACEA Klassen
ACEA Klassen für Ottomotoren:
- A1 Öle mit niedrigen Reibwerten und geringer Viskosität mit dem Nachweis einer Kraftstoffeinsparung
- A2 allgemeine Standardqualität für die meisten Ottomotoren mit normalen Ölwechselfristen.
- A3 Hochleistungsmotorenöle für verlängerte Ölwechselfristen und hohem Verschleißschutz
- A4nn liegt noch nicht vor und ist bereits für künftige, direkteinspritzende Benzinmotoren Vorbehalten
- A5 Sogenannte „Stay-in-Grade“ Öle. Geeignet für die Verwendung in schwerbelasteten Benzinmotoren mit langen Ölwechselintervallen sowie für die Verwendung von Ölen mit einem niedrigen Reibungswert, niedrige Viskositäten und einer hohen Temperatur / hoher Scherkraft von 2,9 bis 3,5 mPa.s.
ACEA Klassen für Pkw-Dieselmotoren:
- B1 Öle mit niedrigen Reibwerten und geringer Viskosität mit dem Nachweis einer Kraftstoffeinsparung
- B2 allgemeine Standardqualität für die meisten Dieselmotoren, vorzugsweise Indirekt- Einspritzer mit normalen Ölwechselfristen
- B3 Hochleistungsmotorenöle vorzugsweise für Indirekt-Einspritzer mit verlängerten Ölwechselintervallen
- B4 Spezialöl für Dieselmotoren mit direkter Einspritzung
- B5 Sogenannte „Stay-in-Grade“ Öle. Geeignet für die Verwendung in schwerbelasteten Dieselmotoren mit langen Ölwechselintervallen sowie für die Verwendung von Ölen mit einem niedrigen Reibungswert, niedrige Viskositäten und einer hohen Temperatur / hoher Scherkraft von 2,9 bis 3,5 mPa.s.
HTHS-Viskosität (High Temperature High Shear)
Um bei besonders starker Ölbeanspruchung zu praxisnäheren Viskositätsangaben zu kommen, gibt es seit einigen Jahren die HTHS-Viskosität. Dabei wird das Ölverhalten im Schmierspalt bei hoher Öltemperatur (150°C ) und bei hohem Schergefälle (hoher Motordrehzahl) gemessen.
- Mobil 1 0W40 (VW Norm 502.00/505.00, 503.01) = 3,7
- Mobil 1 ESP Formula 5W30 (VW Norm 504.00, 507.00) = 3,58
- Castrol Formula RS 0W40 (VW Norm 503.01) = 3,6
- Castrol Longlife 2 0W30 (VW Norm 503.00, 506.00, 506.01) = 2,9
- Castrol Longlife 3 5W30 (VW Norm 504.00, 507.00) = 3,5
Wie lange ist Motoröl haltbar?
Im ordnungsgemäß verschlossenen Originalgebinde lassen sich Motoröle relativ lange lagern. Die Hersteller empfehlen, eine Zeit von drei bis maximal fünf Jahren nicht zu überschreiten. Bei längerer Lagerdauer können Bestandteile der im Öl gelösten chemischen Additive ausfällen. Von wesentlich größerer Bedeutung ist jedoch, dass der technische Fortschritt bei der Motorenentwicklung zwangsläufig Motoröle mit immer höherer Leistungsfähigkeit erforderlich macht. Ältere, gelagerte Motoröle können diesen Leistungsansprüchen nicht gerecht werden. Es kann zu Motorschäden kommen, da das Öl nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht. Dies gilt sowohl für synthetische als auch mineralische Motoröle.
In angebrochenen Gebinden sollte die Lagerungszeit für Motoröl ein halbes Jahr nicht überschreiten. Jedes Gebinde „atmet“ infolge wechselnder Umgebungstemperaturen, d.h. es zieht Außenluft mit entsprechender Luftfeuchtigkeit ein. Dies verringert durch chemisch-physikalische Reaktionen mit den Additiven die Leistungsfähigkeit des Motoröls.
Quelle: ADAC.de
Motorölmenge
8L
- 1.6 >> ca. 4,5l
- 1.8 >> ca. 4,5l
- 1.8T >> ca. 4,5l
- TDI Motoren >> ca. 4.3l - 4,5l
8P
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1.6 75kW >> ca. 4,6l
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1.6 FSI 85kW >> ca. 3,6l
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2.0 FSI 110kW >> ca. 4,6l
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1.8 TFSI 118kW >> ca. 4,6l
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2.0 TFSI 147kW >> ca. 4,6l
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2.0 TFSI 195kW >> ca 4,6l
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3.2 184kW >> ca. 5,5l
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1.9 TDI 77kW >> ca. 3,8l
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2.0 TDI-PD 103kW >> ca. 3,8l
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2.0 TDI-PD 125kW >> ca. 3,8l