Manipulationsverdacht beim Audi A3

Ich war bis jetzt überhaupt nicht mit meinem A3 unzufrieden. Ich hätte nur gerne, daß er mir nicht mit einem erzwungenen SW-Update schlecht gemacht wird. Denn genau das ist der Fall. Und daher bin ich sauer auf Audi und werde garantiert keinen mehr kaufen. Eher fahr ich noch Lada.

Moin,
Möchte hier nur mal kurz folgendes loswerden:

  • alle Autohersteller "fälschen" die Daten da sie die Werte möglichst gering halten möchten.
    Von Modell A muss zum Nachfolgemodell sich ja soviel gemacht haben…
  • VAG hat sich dort nur erwischen lassen THATS IT
  • Finde es auch total hirnrissig das Leute sagen das sie dann nicht mehr Audi etc. fahren… Why?? Die anderen Hersteller machen es auch
    wer das nicht sieht der glaubt auch an den Weihnachtshasen und den Ostermann
  • Hinzukommt das die Tendenz auf dem Markt ist, dass Menschen immer mehr Leistung wollen und immer mehr "sinnlosen" Luxus.
    Das alles kostet Energie und steht komplett konträr zur Entwicklung "weniger Verbrauch" und "weniger Emissionen".
    -Generell jemand der sich etwas informiert, versteht, dass egal welche Antriebsysteme verwendet werden: Alle sind aus Umweltsicht in irgendeinem Punkt fraglich

Grüsse
dahelfi

Mit der Qualität bin ich unzufrieden - sehr. Also "deutsche Qualität" war schon mal besser, der A3 Sportsback wird doch in Ingolstadt gebaut und nicht in Ungarn oder Mexico, oder?

Weil seit gestern kommt der 3te Defekt dazu, die Einparkhilfe rückwärts geht seit gestern nicht mehr.

Dabei geht es weniger um mich als um die ganzen VW Aktienbesitzer, weil der Motor im A3 wird ja überall verwendet, Golf, Seat, Skoda,…
D.h. sie verbauen derzeit, einen Motor der nicht den Vorschriften entspricht ^^,

  1. ich mach dass alles freiwillig weil ich angefressen bin und bekomme (leider) nichts von der "konkurrenz"
  2. ich habe soeben Josef Schloßmacher
    Koordinator / Coordinator
    Kommunikation Produkt / Technologie
    Communication Product / Technology

geschrieben mit Links auf diese Thread. mal schauen ob reagiert wird

  1. "audi ist scheisse" habe ich niemals gesagt - unterlasse bitte diese falschen Unterstellungen.

Gruß

Moin @audirist: Soweit kann ich dir folgen, bin ja selbst betroffen. Dennoch glaube ich, dass kein anderer Hersteller besser auf die Situation reagiert hätte. Wir haben in diesem Fall einfach Pech gehabt.

Ohne jetzt einen Pauschal-Verantwortlichen zu suchen sei trotzem anzumerken dass unsere Bundesregierung an dem jetzigen Endzustand größtenteils mitverantwortlich ist. Mann hätte sich auch vor den Endverbraucher stellen können und VAG für jedes manipulierte Fahrzeug zu einer Starfzahlung verdonnern können. So wäre der Endkunde geschützt und der Übeltäter hätte eine empfindliche Strafe erhalten.

So gibt es ein Update was nichts besser macht und wahrscheinlich früher oder später Probleme bereitet. Dazu wird es das Auto kein Stück Umweltfreundlicher machen. Aktionismus pur!

Ich werde jedenfalls den Update verweigern, bis mir die Androhung der Zwangsstilllegung ins Haus flattert. Da gehen garantiert noch zwei bis drei Jahre in Land, wenn überhaupt was kommt. Derweil sollen Heerscharen von obrigkeitshörige Deppen den Feldtest machen. Mal sehen, welche Probleme da noch hochkommen und wie Audi reagiert. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Behörden mit Update-Verweigerern gar nichts machen, weil sonst VAG eine Klagewelle man Hals hat. Das hängt aber sicher auch vom Ausgang der Bundestagswahl ab. So oder so gewinne ich wenigstens noch Zeit mit einem unversauten Motor. Aber der Nachfolger kommt sicher nicht aus dem Hause VAG.

Hallo zusammen,

ich gebe mal kurz meinen Senf zum Verbrauch der Brot-und Butter TDIs:
1.9 TDI PD 101 PS im Golf 4 aus 2001: Werksangabe 5,2 Liter, mein Verbrauch über 143.000 km 5,53 Liter, Abweichung 6,3 Prozent
1.6 TDI CR mit 105 PS im Golf 6 aus 2009: Werksangabe 4,5 Liter, mein Verbrauch über knapp 72.000 km 5,13 Liter, Abweichung 14 Prozent
1.6 TDI CR mit 105 PS im Audi A3 8V mit Erstzulassung März 2013: Werksangabe 3,8 Liter, mein Verbrauch über gut 13.000 km 4,63 Liter, Abweichung 21,8 Prozent

Und ich bin in diesen knapp 9 Jahren immer zu derselben Arbeitsstelle über dieselbe Strecke gefahren.
Ich hatte also die ganze Zeit reproduzierbare Bedingungen.
Der ECE Verbrauch ist m.E. daher voll für die Tonne, da er absolut keine Aussagekraft hat.
Da wird mit allen möglichen Tricks gearbeitet, was sogar noch völlig legal ist:
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ece-normverbrauch-werte-aus-dem-wolkenkuckucksheim-a-765978.html&ved=0ahUKEwjAiKnD9frQAhWCGCwKHaciCdkQFggaMAA&usg=AFQjCNG9i3IxDIzT6jm9VeWFKihyoV4tgg&sig2=Lb-mgT5HJ3Fdb_vEO2N6kw

Beim 1.6 TDI sollen im Vergleich vom EA189 zum EA288 eigentlich 18 Prozent weniger Verbrauch stehen, wovon in der Praxis dann noch 11 Prozent übrig bleiben.

Gruß
TDI1980

Mal ehrlich, ihr glaubt doch nicht wirklich dass euch jemand euer Auto stilllegen will?
Das ganze interessiert in Wahrheit doch weder die Politik noch das KBA.
Aber es musste halt Empörung geben und was gemacht werden damit sich die große Masse beruhigt.
Wenn man mal verfolgt was die Regierungen so für Aktionen starten sieht man doch gleich, dass das ganze Umweltschutzthema denen völlig egal ist.
Oder warum ist es seit Jahren legal Autos so zu testen, wie später kein einziges davon auf der Straße unterwegs ist? Warum werden Euro-Normen erlassen, die gar nicht vernünftig eingehalten werden können bzw. eben nur auf dem Papier/Prüfstand? Partikelfilter und Direkteinspritzer zum "Standart" erklärt, die noch feineren lungengängigeren Feinstaub produzieren?
CO2 und Klimawandel sind halt das Totschlagargument warum jetzt jeder wieder ein Haufen Kohle in Auto und Haus investieren soll/muss, damit die Wirtschaft am Rollen bleibt. Ganz egal ob es vernünftig ist oder nicht. Hauptsache es wird was getan. Stillstand ist nunmal ein NoGo im Kapitalismus.
Und sind die Elektroautos erstmal richtig im Rennen kommt raus, dass die seltenen Erden für die Akkus nun noch seltener werden und das ganze ein Umweltproblem wird.
Irgendwas gibts immer.

Da gebe ich Dir grundsätzlich recht. Aber genau wegen der Aufregung ist das KBA jetzt unter Druck und könnte sich gezwungen sehen, durchzugreifen.

Es hängt meiner Meinung ganz davon ab, wer ab 2017 in der Regierung sitzt. Wenn die Grünen mit im Boot sind, wird es da keine Gnade geben, Sinnhaftigkeit hin oder her.

Außerdem dürfte die Zahl der Verweigerer eine Rolle spielen und ob es Klagen gegen VAG gibt und und und. Ich trau mir da keine Prognose zu.

Ich hab jetzt endlich durchschaut um was es in Wirklichkeit geht: das Ad-Blue

Ist im Endeffekt ganz einfach man braucht 5-7% ad blue pro Liter Diesel um die Schadstoffe vollkommen abzubauen. Das würde bedeuten, das pro Tank 2-3 Liter ad-Blue nachgefüllt werden müssten. Da man dies den PKW Fahrern nicht zumuten will, soll der Ad-Blue Tank bis zu den Service Intervallen halten. Was sich natürlich nie und nimmer ausgehen kann. Deswegen wird einfach die Einspritzung per Software abgeschaltet -> ein 1.6 TDI produziert dann mehr Schadstoffe als ein Euro 6 LKW :wink:

Das witzige ist nämlich die Euro 6 LKW müssen regelmäßig das Zeug reinschütten und da - "nix Software Manipulation" - sind die modernen LKW tatsächlich sauberer als ein moderner PKW :wink:

Eigentlich dürfte überhaupt kein Diesel mehr fahren (wenn sich die EU ernst nehmen würde), weil ohne ad Blue ist das einhalten der Schadstoffgrenzwerte technisch unmöglich.

http://www.swr.de/marktcheck/vw-abgasaffaere-geht-2017-weiter-keine-tuev-plaketten-ab-1-juli/-/id=100834/did=18746692/nid=100834/p63plf/

Auf deutsch: alle nicht umgerüsteten Fahrzeuge bekommen in 5 Monaten keine HU mehr demnach wird das Fahrzeug quasi stillgelegt dabei ist es völlig egal ob das Fahrzeug bei der vw Umrüstung schon dran war, oder noch dran kommt. Damit wird jeder vw diesel Kunde quasi ich sags mal so in den po gefickt

Damit hat sich "was wollen die schon tun wenn ich nicht umrüsten will" erledigt man muss sonst kann das Auto nichtmehr gefahren werden. Die einzige Möglichkeit wenn man Nachteile beim update befürchtet: klagen klagen und klagen dass man das Fahrzeug zurückgeben möchte.

Ich finde das eine ungeheure Frechheit… Bei japanischen Fahrzeugen die zurück gerufen werden weil sich die Airbags einfach mal öffnen gibt keiner nen fick aber wenn die abgas Werte nicht stimmen aiaiai da muss sofort gehandelt werden Gefahr für Leib und Leben!

Gott bin ich froh keinen Diesel zu fahren das wäre mir alles viel zu anstrengend ich bleibe wohl für immer bei fremdzündern

Moin,

aufgrund der aktuellen Berichte in der Tagespresse hohle diesen Thread mal wieder hervor. Verschiedene Quellen berichten davon, dass ab Mitte 2017 den vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugen und noch nicht umgerüsteten Fahrzeugen angeblich die HU-Plakette verweigert werden soll.

Für mich klingt das eher nach einer erneuten Panikmache durch die Medien und nach einem Einschüchterungsversuch für updateunwillige Fahrzeughalter. Nach meiner Einschätzung kann der TÜV doch lediglich durch Einsicht in die Datenbank des KBAs feststellen dass die Umrüstung durchgeführt wurde.

Kann hierzu jemand genaues sagen?

Der zuständige Minister bzw. das zuständige Amt sagt natürlich nichts dazu, es gibt bisher weder eine offizielle Bestätigung noch ein Dementi.

http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/tuev-widerspricht-sich-selbst-neue-tuev-drohung-im-abgas-rueckruf-kein-update-keine-plakette_id_6590554.html

…wie hilfreich, dass es alles auf den Endverbraucher abgewälzt wird. Mein Dank geht an unsere Bundesregierung und besonders an Herrn Dobrindt.

ich persönlich bin was das update angeht sowieso skeptisch… ich mein sie spielen ne neue software auf und dann war es das? ich mein HÄ? warum haben sies dann nicht gleich so gemacht wenn es so geht? also irgendwo muss da eh n haken sein… wenns so einfach wäre dann hätten sie ja niemals beschissen

…Zeitungsente! Konnte eigentlich gar nicht anders sein.

Zum Thema TÜV & DEKRA: Rechtsgrundlage dafür gibt es keine. Das Fahrzeug ist in einem der Typengenehmigung konformen, verkehrssicheren Zustand - und nur das ist bei der HU zu untersuchen. Und selbst wenn TÜV & DEKRA meinen, sich mit VW ins Bett legen zu müssen. Es gibt genügend freie KFZ-Sachverständige, die die HU machen dürfen. Alles heißer Wind! Solange kein Schreiben von der Zulassungsbehörde mit der Androhung der Zwangsstilllegung ins Haus flattert, kann man ganz entspannt sein. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau runter.

Nachtrag: es gibt im Passat-Forum von motor-talk.de einen XXXL-Thread über Probleme nach den Update. Wer sich da etwas einlist, wird alles versuchen, den Update möglichst lange rauszuschieben.

falsch das fahrzeug ist eben nicht typengenehmigung konform. Lt. typgenehmigung hat das fzg. Euro 5 (als beispiel) in wirklichkeit aber euro 4 demnach wenn man es GANZ genau nimmt ist sogar die betriebserlaubnis erloschen weil das fahrzeug eben nichtmehr konform ist. Also die rechtsgrundlage hätten sie. Schließlich hat VW wohlwollend wissentlich manipuliert um überhaupt das fahrzeug konform zu bekommen. In wirklichkeit ist es das aber nicht!
Ein fahrzeug, bei dem der KAT kaputt ist, befindet sich auch in einem typengenehmigung konformen verkehrssicheren zustand, trotzdem besteht das fahrzeug die AU und damit auch die HU nicht demnach bekommt es kein klebchen.
Wenn die regierung das also so will, dann ist die rechtslage klar: es geht!

Das Fahrzeug entspricht dem Zustand, für den die Typengenemigung erteilt wurde. Und das ist für den TÜV relevant und sonst nichts. Solange die Typengenehmigung nicht widerrufen wurde, gilt sie. Und das hat das KBA aus gutem Grund nicht gemacht:

Ja, sämtliche EA189-Fahrzeuge müßten eigentich sofort zwangsstillgelegt werden. Und daran ändert auch der SW-Update nicht. VW müßte zuerst für sämtliche Fahrzeuge den Genehmigungszyklus neu durchlaufen. Das will weder VW noch das KBA.

Also ganz locker bleiben: der TÜV hat schon längst wieder zurückgerudert. Und sämtliche Anwälte warten nur darauf, daß die EA189-Betrugsdiesel offiziell für nicht HU-fähig erklärt werden. Dann ist VW im Arsch.

@audirist: Das war jetzt aber Blödsinn. Vergessen wird, dass die USA und die EU andere Gesetzgebungen haben. Die einschlägigen EU Vorschriften hinsichtlich EU-Typgenehmigung lassen es zu, dass im Betrieb Abgasreinigungseinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen SW mäßig abschaltet werden dürfen. Die gesetzliche Grundlage ist so wage formuliert, dass nicht zu erwarten steht, dass hier was passiert.
In den USA sind die Vorschriften von Staat zu Staat unterschiedlich. Größtes Problem Kalifornien mit den strengsten Vorschrift. Deshalb USA= Kunden auszahlen, weil billiger. EU kein Problem, weil dank guten Lobbyarbeit entsprechende Gesetze.

Highlight meinerseits -als wenn man bei leichtem Nachdenken nicht darauf kommt warum Normverbrauch und
Realverbrauch nicht stimmen SOLLTE: letzte Woche in der AutoBild. Jetzt heulen die dussligen Autojournalisten, dass mit der neuen Verbrauchsnorm die Steuerlast für jedes neue Auto steigen wird. Naja das ist ja auch echt überraschend bei einer Besteuerung nach Masse des CO² Ausstoßes. Achso, für die AutoBild Redakteure Co² kommt nicht aus den Reifen, sondern entsteht beim Verbrennen des Kraftstoffes.Mehr heißt mehr.

Ich bedanke mich dementsprechend bei meinen naiven Landsleute für den hochgebauschten "Skandal", jetzt realitätsnahen Verbrauchsmessungen bei einer jetzt deutlich höheren Steuer. War auch gar nicht absehbar.

Ach so: Diesel war schon immer sch…:coolr:

Die Anwälte vom myrights sehen das anders. Wenn dem so ist, wie Du sagst: Warum soll dann überhaut eine Pflicht zur Umrüstung bestehen?

Mir wäre das am liebsten: Ich fahre meinen A3 so wie er ist weiter und gut ist es.

Übrigens wirkt die Schummelsoftware grandios: Mein A3 hat 170tkm drauf und 70ml Ölasche im Partikelfilter. Hochgerechnet wird er erst bei ca. 450 tkm voll sein. Die Konkurenz ist froh, wenn sie 200 tkm mit einem Filter schaffen.