Leistungseinbuße durch Sommer / Winterreifen

Zur Bestätigung von meheren Beiträgen, dass sich unterschiedliche Reifengrößen auf die Fahrdynamik auswirken mal ein paar geauere Daten.

Vergleichsreifen A Michelin 205/60 R15 , 1965 mm Rollumfang, Gewicht mit Felge 17 kg
Vergleichsreifen B Conti 225/45 R17, 1975 mm Rollumfang, Gewicht mit Felge 18,5 kg

Zunächst waren beide Reifentypen auf einem Rollenprüfstand.
Beim 205 er wurde eine Schleppleistung von 49 PS gemessen.
Beim 225 er waren 60,6 PS

Im Fahrbetrieb ergab sich im Durchzug von 80 auf 180 km/h im 4. Gang eine Differrenz von 1,5 sec zugunsten des 205 er.
Die Endgeschwindigkeit sank um 6 km/h

Beide Messungen wurden unter nahezu Identischen Bedingungen mehrmals wiederholt und die Differenz des Rollumfanges Berücksichtigt.

interessant… :daumen:

Was mich auch mal interessieren würde, ist die Frage ob es mehr an dem breiteren Reifen oder an der größeren Felge liegt. Also zum Beispiel mal nen 205 Reifen anstelle des 225-ers auf die 17’’ Felge packen und dann vergleichen.

Gruß Mackie

Es dürfte eine Kombination aus beiden sein.

Der breitere Reifen ist in erster Linie für die höhere Schleppleistung verantwortlich.
Bedingt durch einen höheren Rollwiederstand und der verschlechterten Aerodynamitk ist er auch für die Einbußen der Höchstgeschwindigkeit verantwortlich.

Was die Beeinträchtigung des Durchzuges angeht, so ist die Reifenmasse, sowie der Rollschwerpunkt des Reifens Verantworlich sein. Dieser Wert ist von der Felgengröße abhängig. (Alu ist nun mal schwerer als Luft)

Mit steigender Geschwindigkeit wird allerdings der Einfluß der Reifenbreite immer größer.



was versteht man unter schleppleistung?

also ich hab im sommer 235 / 18er drauf und im winter 205 / 16er und das ist ein unterschied wie tag und nacht. mit den winterreifen besserer anzug, schneller auf topspeed, und höhere endgeschwindigkeit

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was versteht man unter schleppleistung?

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Bei einer Leistrungsmessung ist das Auto mit den Antriebsrädern auf Laufrollen fixiert. Mit diesen Rollen wird dem Motor eine Bremskraft entgegengetzt um die Leistung des Motors bei jeder Drehzahl (in 100er Schritten) zu bestimmen. Bei der Messung wird der Motor in einem hohem Gang (meist 4.) Schrittweise bis in den Begrenzer gedreht. Anschließend wird in den Leerlauf geschaltet und die Schwungmasse (Räder, Antriebswellen,…) zum Stillstand gebremst.
Die hierfür benötigete Leistung ist die Schleppleistung.

Ich hoffe das war physikalisch richtig und verständlich.