Leasing ohne Nachzahlung bei zuviel KM

moinsen,

was meint ihr denn dazu?

ich habe einen leasingvertrag für meinen künftigen sportback abgeschlossen. (grund für leasing: günstige konditionen durch meinen arbeitgeber.)

im vertrag steht die gewünschte kilometerleistung pro jahr. die berechnung der mehrkilometer ist mir EUR 0,00 ausgewiesen.

hab ich jetzt einen freifahrtschein gewonnen? wenn ich jetzt 18.000 km im jahr fahre können die doch eigentlich keine nachzahlung verlangen, oder ?

mit besten grüssen

stefan

ich denke mal eher, du hast die sog. a-karte gezogen.

beim leasing gibts 2 verschiedene arten.
erstens:
leasing mit kilometerabrechnung. es ist kein restwert genannt. du zahlst die rate, bringst den wagen zum händler, und er rechnet eventuelle mehr/minderkilometer und schäden ab.
der händler trägt dabei das restwertrisiko und du bist fein raus.

zweitens:
leasing ohne kilometerabrechnung.
die leasingrate ist super günstig, denn dem händler ist eigentlich egal, ob du überhaupt ne rate zahlst.
man könnte dabei von einem schaufenstertarif, der die leute blenden soll, sprechen.
so nach dem motto ein a3 in vollausstattung für 150 euro im monat. doch natürlich mußt du letzlich den wertverlust in der leasingzeit bezahlen…so oder so…

dafür ist ein restwert genannt, den du garantierst.
die leasingzeit ist zuende, du bringst den wagen zum händler. der macht ein gutachten und sagt dir, was er für den wagen gibt. dieser wert ist in 99,9999999% der fälle deutlich niedriger, als der von dir im vertrag bestätigte restwert.
dies bedeutet, dass du dann die differenz von oftmals mehreren tausend euro nachzahlen kannst. je nachdem, wie niedrig deine rate war.
firmen, die so arbeiten sind oftmals leasingfirmen und die großen autovermieter, welche mit traumraten blenden.

Konnte man nicht innerhalb von zwei Wochen von solchen Verträgen zurücktreten?
Das wäre wohl mal eine Überlegung wert.
Aber mal eine Frage @Krally: du als Händler müsstest dich da doch auskennen: wie schlimm ist es beim Kilometerleasing mit den „Schäden“? Wird da jede feinste Spur als zu lackierendes Teil für +500 Euro festgehalten?
Oder direkter gefragt: kommt es öfter vor dass der Händler da versucht den Kunden über den Tisch zu ziehen? Die Definition ‚normaler Gebrauchsspuren‘ kann ja doch erheblich auseinander gehen.

das ist total unterschiedlich! je nach leasinggeber.

ich wurde bisher(!) immer sehr kulant behandelt. also ich musste noch nie einen cent nachbezahlen (4 leasing hatte ich bisher).


wie rob schon schreibt, ist dies sehr schwirig zu beantworten.

die händler versuchen dabei oftmals noch ein paar euro zu machen. dies ist insbesondere der fall, wenn es sich um ein schwirig zu verkaufendes auto handelt und der „abgeber“ kein neues auto bestellt.

dabei ist zu sagen, dass steinschläge (außer in der scheibe), abgewetztes lenkrad und pedalgummis usw. sicherlich alles unter normaler nutzung zu sehen sind.
selbst kleine kratzer (klarlack) im bereich der türgriffe sind normal.

sind aber richtige beulen, kratzer bis auf die grundierung oder sogar blech am fahrzeug ist sicherlich nachzahlen angesagt.

so krass würde ich das mit dem restwert nicht sehen,
(krally tut ja grad so als wären alle autohändler verbrecher)
immerhin wird der händler nem kunden nach dem leasing wieder ein neues auto verkaufen wollen…

ich denk mal zicken könnt der händler machen wenn du nur dein auto abgeben willst und kein neues bei ihm holst…ansonsten würd ich mir wegen des restwertleasing keine platte machen…und schlimmstenfalls kauft das ding für den angegebenen restwert…

mein vertrag ist ohne gebrauchtwagen-abrechnung.
(hätte ich auch gleich reinschreiben können)

ein restwert, den das fahrzeug beim verkauf erzielen muss ist nicht genannt.

das war das erste was ist habe ändern lassen. die geschätzen restwerte sind m.e. immer zu hoch angesetzt.

wertverlust während der laufzeit zahlen und dann noch geld nachschießen, nein danke.

  • Dieser Beitrag wurde von snippy am 12.05.2006 bearbeitet

    + Dieser Beitrag wurde von snippy am 12.05.2006 bearbeitet

Naja, irgendwie finde ich es doch schöner ein Auto komplett bezahlt zu haben und damit zu besitzen. Gerade wenn an es nicht eilig mit dem Verkauf hat.
Dann muss ich nur vor mir selber den Restwert rechtfertigen.

Auch wenn es einem das Gefühl von Sicherheit gibt wenn man das Auto vollständig „besitzt“, so stellt sich gerade für Geschäftsleute ein Kauf als eine große finanzielle Last dar. Beim Leasing sind die Raten überschaubar und auch steuerlich absetzbar. Nur so können große Wagen überhaupt noch an den Mann gebracht werden. Fast 90% aller Touareq sind geleast. Wenn ich selbständig bin kommt für mich auch nur noch Leasing infrage und dann alle 3-4 Jahre ein neues Auto.

Gruß,
Frank

Es passiert aber sehr selten das die Leasingnehmer nichts zahlen müssen, da die meisten Fahrzeuge Dellen & Kratzer haben. Problematisch ist es meistens, daß viele diese Beschädigungen vorher noch nicht gesehen haben. Ich würde vor Abgabetermin zum Händler fahren, der soll sagen was gemacht werden muss und dann sehen ob die meisten Sachen woanders preiswerter gemacht werden können.

Wie sieht das eigentlich mit Leasing und MwSt Erhöhung aus (bei Privatpersonen)? kommt die dann am 1.1.07 zusätzlich auf die Raten?

Klar, hätte ich eine Firma auf die das Auto laufen würde wäre das natürlich was anderes.
Aber ich als Privatmann habe nicht soo viel vom Leasing und deshalb lieber den KFZ-Brief zu hause.
Bis jetzt zumindest.

ja ist so, die raten werden dann auch bei laufenden verträgen 3% teurer

Danke für die Info - zum Glück habe ich kein Leasing gemacht. Das wird sicher auch den ein oder anderen privatleaser überraschen …