Super Viel Spaß und sehr gute Entscheidung.
Du machst das richtige.
Ich würde das mal alles nicht so überbewerten. Ein guter Freund von mir ist vor knapp 2 Jahren fertig geworden mit seinem Studium. Hat studiert an der ISB in Dortmund. Auslandspraktikum in Spanien wegen spanisch und im Amiland wegen englisch. War damals schon in der Oberstufe für ein halbes Jahr in Australien…
Jedenfalls hat er sehr gut abgeschnitten (1,4) und hat jetzt nach unzähligen Bewerbungen und 1 1/2 Jahren warten endlich einen Job bei BBDO bekommen.
Mein Fazit daraus: Wenn man die Möglichkeit hat ins Ausland zu gehen, sollte man die nutzen. Aber bitte hinterher keine all zu großen Erwartungen nur weil man sagen kann das man im Ausland war…
Also, BWL-Studenten gibt es leider so häufig, wie Sand am Meer. Wenn du später einen leichteren Einstieg in das Berufsleben haben möchtest, sind Auslandssemester nahezu ein Muss. Irgendwie musst du dich ja von den andern Mitbewerbern absetzen.
Zusätzlich ist eine Erfahrung, die du ganz alleine für dich machen kannst. Unabhängig von den Vorteilen im Beruf, ist ein solcher Aufenthalt für deine persönliche Entwicklung mit Sicherheit nicht schlecht.
Aaaaaber: China ist ein Kulturschock für dich. Die Einstellung, das Leben, die Menschen und die Kultur sind total unterschiedlich. Ich meine das absolut nicht wertend, aber es ist einfach „anders“!
Als ich das erste Mal dort war, hatte ich meine Probleme mich mit der Mentalität, dem Gedränge und dem ganzen Tumult klarzukommen.
Das ist nichts im Vergleich zu anderen (westlichen) Großstädten. Für mich wären ein 6-monatiger Aufenthalt nichts. Wobei ein Semester dort ja nicht genau 6 Monate sind, in echt ist es ja kürzer.
Ein Bekannter von mir ist in BK, er hat dort auch ein Auslandssemester absolviert und ist heute, 3 Jahre später, immer noch dort. Spricht Thai, liebt Thai und lebt Thai.
Die Entscheidung musst du ganz alleine treffen, ob ein beruflicher Vorteil für dich dabei rausspringt ist eine Sache, sollte aber auf keinen Fall der Grund für einen solchen Schritt sein.
Vergiss nie, du gibst für nahezu ein halbes Jahr dein bisher gewohntes Leben auf und lernst etwas total anderes kennen.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Habe schon mit diversen Ingeneuren gesprochen, und alle haben einstimmig gesagt: Auslandspraktikas immer mitnehmen! Je exotischer, um so besser!
Gruss
Mad_Man
+ Dieser Beitrag wurde von Mad_Man am 15.02.2006 bearbeitet
Habe kürzlich mit einer Bekannten gesprochen, die chinesische BWL studiert und schon länger in China war. Wenn du bereits chinesisch sprechen kannst, hast du später bestimmt bessere Jobchancen, insbesondere bei chinesischen Unternehmen. Und China wird in den nächsten Jahrzehnten kommen!
Wenn du noch kein chinesisch sprichst, wird es für dich eine harte Zeit. China hat eine ganz andere Kultur. Europäer sind zwar gerne gesehen, werden aber an jeder Ecke abgezockt (selbst meine Bekannte, obwohl sie fließend chinesisch spricht).
Zwar habe viele Unternehmen in China ganze „Unternehmens-Städte“ gegründet, wo du kein chinesisch sprechen musst, aber was bringt dir dann der Auslandsaufenthalt, wenn du von Sprache und Kultur nichts mitbekommst.
Wie auch immer du dich entscheidest: 6 Monate China wird kein Zuckerschlecken!