HEUTE *Saisoneröffnung* im Sauerland

Hallo, wer aus dem Sauerland oder Umgebung (Ruhrgebiet) kommt kann heute Abend gerne in Arnsberg und Umgebung antischen.

Dort findet die Inoffizielle Saisoneröffnung statt (Bild berichtet jährlich) :wink:
Jedes Jahr in der NAcht vom 31.03-01.04. treffen wird ein Markenoffenes Treffen stattfinden. WO?
Überall im Kreis Arnsberg.
In der Zeit ist an jeder Tanke, jedem Parkplatz etwas los.

NAchteil. Das ganze ist nicht von den Bullen abgenommen und die scheuchen einen stündlich von einen auf den anderen Platz.

Hat aber dennoch seinen Reiz und ist halt so langsam kult geworden. Wäre schön einige von euch dort zu treffen. Bin extra aus Bayern angereist…

WIE ein Treffen ohne Treffpunkt???

Findet halt in der kompletten Region statt. Wird dann meist per Handy nen Treffpunkt ausgegeben das verbreitet sich per Lauffeuer und dann wird meist nen großer Parkplatz besiedelt. Geht meist 1-2 STunden gut bis die Bullen kommen. Die machen dann ne Ansage und geben Platzsperren aus.

Dann wird halt weiter im Konvoi gefahren einige KM weiter zum nächsten Punkt…

Ist halt kein gewöhnliches Treffen musst einfach mal erlebt haben. Gibt Jahre da duldet die Polizei die Leute auf den Plätzen solange nix passiert, gibt aber auch Jahre da wird man sofort weiter geschickt. Letztes Jahr waren hundertschaften aus Bochum sogar da…

Na das fällt dir ja früh ein! :grins:

sind von mir aus 130km aber wenn da wirklich soviel los ist werd ich evtl mal hinfahren! Bist du auchdabei?



War ja echt mal lustig gestern! :grins: Danke für den Tip!!!

Wir waren aber in Soest am Mega Park! Da war echt mal viel los und die Grünen waren hoffnungslos überfordert! :grins:

Ich werde nächstes jahr wieder da sein!!!



Bitte schön.

Woher kommst du denn? Also ich fands gestern nicht so dolle weil wir net am Mega-Park waren. Hab das erst später erfahren das der Besitzer zu den Bullen gesagt hat das die Leute dort stehen dürfen und somit konnten die nix machen :wink:

Aber leider war ich nur im Sauerland selbst unterwegs. Dort hatten die Bullen mit 600 Einsatzkräften alles unter Kontrolle. Hundertschaften aus Bochum etc haben alle Treffen schnell wieder aufgelöst. ICh selbst habe 2 Platzverweise bekommen. HEute soll es evt. nochmal weiter gehen aber bin leider unterwegs…

Nächstes Jahr wirds denke mal wieder besser da man jetzt mit dem Mega Park jemanden hat der uns seinen Platz anbietet und dann kommen bestimmt wieder über 800-1000 Autos wie sonst die Jahre…

Einer der etwa 20 Tuner, die beim Eintreffen der Polizei an der Autobahnabfahrt in Niedereimer sofort Gas gibt… (WR-Bilder: Julian Stratenschulte)
Einer der etwa 20 Tuner, die beim Eintreffen der Polizei an der Autobahnabfahrt in Niedereimer sofort Gas gibt… (WR-Bilder: Julian Stratenschulte)
Arnsberg. Es ist bereits Tradition: In der Nacht auf den 1. April eröffnet die gesamte westfälische Tuning-Szene - also Autoliebhaber, die ihre Wagen „aufmotzen“ - ihre Saison im Arnsberger Stadtgebiet. Die Polizei versucht mit großem Aufgebot Ansammlungen zu verhindern oder aufzulösen. Am Wochenende kam es wieder zum skurrilen Katz-und-Maus-Spiel. Die WR war bei Katzen und Mäusen zwischen Oeventrop und Neheim dabei.

„Uns liegen Informationen vor, dass bis zu 1000 PKW, die der Tuning-Szene angehören, im Stadtgebiet unterwegs sein werden. Da wir so nicht die allgemeine Sicherheit gewährleisten können, erteilen wir Ihnen hiermit ein Platzverbot für das gesamte Stadtgebiet“, hallt es aus einem Polizei-Lautsprecher am Samstagabend um 22.15 Uhr über den neuen kleinen Parkplatz an der Autobahnabfahrt Niedereimer.

Um 21.45 Uhr standen hier noch sechzig getunte Autos. Die Felgen glitzern, die Motorhauben sind perfekt poliert, die Kofferräume mit den großen Bass-Boxen aufgeklappt. „Man muss ja zeigen, was man hat“, findet Sergej aus Erwitte. Der 20-jährige hat in seinen Audi A3 eine 3000-Watt Soundanlage gebaut - daneben leuchten kleine blaue LED-Lämpchen, die das Audi-Logo bilden.

Der Autotuner aus Arnsberg schaltet seine Unterbodenbeleuchtung ein. Die ist verboten, aber „unsere Freunde in Grün“, wie die Tuner die Polizei nennt, sind weit und breit nicht zu sehen. Zumindestens gerade nicht hier.

Aus Soest, Dortmund und Hagen stehen hier die Tuner, als plötzlich ein Einsatzwagen der Polizei vorfährt. Schnell wird die Unterbodenbeleuchtung ausgeschaltet. Junge Leute springen in ihre Wagen und fahren schnell weg. Nach 60 Sekunden verbietet die Polizei allen die Weiterfahrt - 20 Tuner sind da schon über alle Berge. Die restlichen 40 werden „herzlich“ von der Polizei begrüßt. Nach drei Minuten sind fünf Einsatzwagen mit 25 Polizeibeamten vor Ort. Die kontrollieren Führerscheine und Fahrzeugpapiere. „Bei uns ist alles in Ordnung. Die richtig geilen Karren haben wir sofort zuhause gelassen“, erzählt Valdo. Der 20-jährige ist mit Tuner-Kollegen aus Hagen nach Arnsberg gekommen. „In den zwei Vorjahren war ich auch schon hier, ist eigentlich immer ganz lustig, vor allem dieses Spielchen mit der Polizei.“

Valdos Kumpel Zoran steigt in seinen nagelneuen BMW ein. Beim Einsteigen klappen die Seitenspiegel hoch, feinstes Leder im Fahrerraum kommt zum Vorschein. „Geil, ne?“, sucht der 25-jährige Bestätigung.

Ein Polizist kontrolliert währenddessen die Papiere von Tobias. Als dieser merkt, dass er von der Presse fotografiert wird, öffnet er schnell das Verdeck seines BMW-Cabrios. „Ey warte, ohne Verdeck sieht der Wagen viel besser aus.“ Der Polizist findet das gar nicht lustig.

Nach einer halben Stunde ist der Platz geräumt, die Tuner suchen das Weite, also den nächsten Parkplatz, auf denen sie ihre Wagen zeigen können. „No risk, no fun. Ein Platzverweis macht mir doch nichts.“ Wer zu schnell Richtung Arnsberg weiterfährt, wird sofort geblitzt. Die Polizei ist nicht nur mit über hundert Kräften vor Ort, sondern auch mit Videowagen und mobiler Blitzanlage.

Mit rund 400 Wagen und 800 Zuschauern kommt es dann zur größten Ansammlung bei ATU im Ohl in Neheim. Auch hier löst die Polizei schnell alles auf.

„Einsatz verlief ohne nennenswerte Störungen“

Polizeidirektor Georg Petering, Einsatzleiter

Der Parkplatz von BJB ist da schon längst gesperrt, auch bei anderen großen Firmenparkplätzen übt die Polizei das Hausrecht aus. Die Auffahrt zu McDonald´s gleicht schon seit dem frühen Abend einem Grenzübergang. Wer Burger, Cola und Eis will und nach Tuner aussieht, darf sofort seine Papiere vorzeigen. Wer hier ein zweites Mal auffällt, bekommt ernsthafte Probleme.

McDonald´s-Inhaber Kauke macht kein Extra-Geschäft: „Hier ist genauso viel los wie jeden Samstag.“ Nur die Polizisten, die sich am laufenden Band Kaffee holen, sind ungewöhnlich.

Nach und nach fahren die Tuner in kleinen Kolonnen weiter. Immer wieder werden sie angehalten - überall hat die Polizei Kontrollpunkte. Zivilstreifen verfolgen einzelne Autos, kommt es zu Ansammlungen, werden wieder Platzverweise ausgesprochen. Irgendwann mitten in der Nacht ist der Spuk vorbei.

Im Vergleich zu den Vorjahren, ist es dieses Jahr ruhig gewesen. Und dass vor allem, weil die einheimischen Tuning-Szene größtenteils erst gar nicht „auf Achse“ war. „Das macht ja gar keinen Sinn mehr, wenn die Polizei die gesamte Stadt abriegelt, als ob eine komplette Gefängnisbelegschaft auf der Flucht wäre“, sagt ein Auto-Tuner aus Arnsberg. 24 Stunden später sind diese Tuner dann unterwegs. Und am Karfreitag, im Tuner-Jargon „Car-Freitag“ genannt, solle es richtig losgehen. „Mal sehen, ob die Polizei uns dann wieder Gesellschaft leistet.“

Die Bilanz der Polizei

INFO

„Die Tuning-Szene zeigte sich kooperativ.“

400 Fahrzeuge und 800 Zuschauer unterwegs

„Mehrere hundert“ Platzverweise ausgesprochen

138 Verwarnungen mit Verwarnungsgeldern

44 Ordnungswidrigkeiten

2 Fälle, die Fahrverbote nach sich ziehen werden

1 Strafanzeige

1 Blutprobe