Gebrauchtwagenkauf wie vorgehen, kleiner Händler

Hallo,

ich habe ein schönes Fahrzeug im Netz entdeckt und konnte den auch schon besichtigen und Probefahrt machen. Nach einigem Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen das ich das Fahrzeug kaufen will.

Nun ist es so das es scheinbar ein ganz kleiner Händler (mit Partner 2 Leute?) ist der sein Büro zuhause hat (Es ist eine Wohngegend). Nun möchte er den Kaufvertrag machen und eine Anzahlung . Ist das üblich? Er meinte 10% wären gängig das wären aber 2.500 EUR. Da habe ich gesagt das geht nicht. Er würde nach einigem hin und her auch 500 EUR. Ich habe ja dann erstmal nichts weiter als ein Stück Kaufvertrag und keine gewissheit das er mir das Fahrzeug tatsächlich übergibt oder mit dem Geld verschwindet? Ist das gängig so?

Gleichzeitig ist es so das ich einen Teil des Kaufpreises finanzieren muss. Kredit über meine Bank geht nach mündlichem Check i.O. aber die Unterlagen habe ich noch nicht schriftlich.

Wenn ich den Vertrag jetzt schon mache und sich dann herausstellt das ich den Kredit nicht bekomme aus welchen Gründen auch immer dann habe ich doch ein Problem oder? Er hat den Kaufvertrag ich kein Geld und könnte drängen!?

Wie ist ein gängiges Verfahren für so etwas? Wie läuft das mit anmeldung etc. Das Fahrzeug ist ja jetzt abgemeldet.

Ich frage weil ich in so einer Situation das erste mal stecke und keine Erfahrung habe.

Schriiiiiiiiiiiiillllllllll
Das ist die große Alarmsirene!
Entweder steht dem "Händler" das Wasser bis zum Hals, er will dich abzocken oder die Kiste gehört ihm gar nicht. Ich würde da die Finger davon lassen!
Der normale Ablauf mit einem Händler ist:

  • Verbindliche Bestellung bzw. Kaufvertrag
  • Eventuell Aufbereitung, Zulassung, etc des Fahrzeugs
  • Übergabe Fahrzeug gegen Geld (bar, Überweisung, Scheck, …)
    Alles andere stinkt!
    Im besten Fall will der dir gar nichts böses ist aber fast bankrott, muß also deine 500€ erst kriegen damit er die Kiste herrichten kann. Dann hast du im Falle einer Reklamation ganz schlechte karten weil der Bursche keine Kohle hat um seine Gewährleistungspflichten zu erfüllen.

Irgendwie erinnert mich das an die Sesamstraße: "Hey Du"…"Wer, ich?"…"pscht pscht genaaauuuu"… "willst du ein Auto kaufen?" etc. etc. etc. . 2500 (10%) geschweige denn 25 000 € (was ist das denn für ein Gebrauchter?) würde ich einem Hinterhofhändler niemals geben. Schliesse mich sehr @Roller an, erweitere den Verdacht das ihm die Kiste nicht gehört, um die Leihwagenmasche.

Gruß
Matthias

Die Frage ist ja einerseits ob ein Anzhalung zum Kaufvertragsabschluss normal ist, oder ob ich ihm sagen sollte Geld bei Übergabe? Ansonsten macht er einen seriösen Eindruck. Fahrzeug ist abgemeldet und der Verkäufer fährt damit noch mit einer roten Nummer herum, das habe ich ja gesehen.

Was ist denn die Leihwagenmasche? Sehe ich das nicht im Fahrzeugbrief? Den würde ich mir natürlich vorher zeigen lassen. Nur wie erkenne ich dann ob es ein original ist?

achso… er hat einen Stellplatz wo weitere Fahrzeuge stehen… den will ich mir heute aber mal noch angucken…

NEIN

Der Betrüger bietet einen geliehenen Wagen zum Verkauf an. Probefahren, Besichtigen, blabla ist alles ganz normal. Du leistest eine Anzahlung, er will dann alles vorbereiten aber du siehst ihn nie wieder.
Im Brief ist dann Euromobil oder Sixt, etc als Halter eingetragen.
(Gut) Gefälschter Fahrzeugbrief ist für den Laien nicht erkennbar.

Würde immer noch abraten von dem "Händler"

Genau wegen dieser Anzahlung komme ich drauf, diese ist völlig unüblich. Hast du eine Abmeldebescheinigung gesehen? Diese mit den Fahrzeugpapieren verglichen? Fahrgestellnummer verglichen? Wenn das alles in Ordnung ist, kann man ja darüber reden dort zu kaufen. Anzahlen würde ich trotzdem nichts. Ich sehe du kommst aus Berlin. Kannst du mir vielleicht mal den Händler nennen? Gerne auch per PM.

Gruß
Matthias