Hallo Leute,
eine kurze aber wichtige Frage an Euch. Vielleicht weiß jemand Rat, bevor weitere Schritte vollzogen werden, die auch ausbleiben könn(t)en… Je nachdem, wer wirklich im Recht ist und inwieweit kooperiert wird…
Wie ist im folgenden Fall die Sach- und Rechtslage?
Am 23.07.09 habe ich meinen neuen A3 gekauft und überführt. Die Zahlung fand sofort in Bar statt. Aufgrund der fertigen Bremsen (die ich bereits auf Fotos als solche habe einordnen können und dem Verkäufer auch sagte, diese seien runter) bin ich am 24.07.09 ins Audi Zentrum und habe den Auftrag für den Komplettwechsel erteilt (500€ Kosten, Kaufpreis wurde diesbezüglich und wegen der Ummeldung durch mich selbst gemindert, auch die Reifen (SO+WI) sind sehr runter, Felgen haben ebenfalls teilw. starke Schrammen!).
Während der Überführung bemerkte ich ein Schlagen vom linken Vorderrad. Darauf wurde ich beim Verkauf (und auch vorher während des Mailkontaktes) nicht(!) hingewiesen. Bei der Probefahrt ist es nicht aufgefallen. Auch, weil die Bremsen so fertig waren, dass das Lenkrad kaum zu halten war.
Als ich Audi den Auftrag zum Bremsenwechsel erteilte, sagte ich, sie sollen nach der Ursache für das Schlagen sehen. Resultat: Stabi und Stangen sind fertig. Kostenpunkt: 180,00€. Ein Angebot habe ich mir gleich machen lassen.
Einen Tag später bemerke ich, dass die Fahrertür im FIS nicht mehr als geschlossen angezeigt wird. Die Ursache kenne ich mittlerweile (danke ans Forum!), habe es aber noch nicht beheben lassen. Immerhin ist noch zu klären, seit wann der Fehler besteht! Unwahrscheinlich ist jedoch, dass er erst seit dem Wochenende besteht! Hinzu kommt, dass es bei der Probefahrt geregnet hat und die Temp. entsprechend niedrig war; dadurch hat sich der Effekt nicht bemerkbar gemacht. Jetzt ist es aber seit drei Tagen sehr warm, da wir mittlerweile wohl wirklich Sommer haben. Die Reparaturkosten sind bei über 150€ (inkl. "Kulanz" von Audi!). Auch auf diesen Fehler wurde ich nicht hingewiesen.
Ich habe aber auch nicht gefragt: "Wie sehen die Stabis aus? Was machen die Stoßdämpfer? Geht das Schloss ordentlich?" (usw.)
Fakt ist, dass mittlerweile Rep. in Höhe von 300€+ auf mich zukommen, von denen ich nichts wusste. Wer weiß, was noch verschwiegen wurde…
Verkauf erfolgte an Privat (mich). Der Verkäufer ist selbständig - sollte also wohl als Händler agiert haben. Ich weiß aber nicht, wie sich das entscheidet. Da er aber ein Gewerbe hat und seine Werkstattrechnungen über die Firma liefen, zählt er wohl als Händler. Oder nicht?
Rein theoretisch müsste er doch für die Abstellung der Mängel sorgen, oder nicht? Selbst wenn er als Privat und nicht als Händler gilt, hat er mir die Mängel verschwiegen. Ich bin bisher gerademal 400km (inkl. Überführung von 160km) gefahren; die Fehler sind aber bereits nach ~100km aufgefallen und von Audi bestätigt worden.
Angeschrieben habe ich den Verkäufer bereits vor 5 Tagen, bisher jedoch keine Rückmeldung erhalten.
Was haltet Ihr davon? Einen Termin mit meinem Anwalt habe ich noch, wollte aber vorher die Meinung von Euch erfragen.
Danke.