Hallo,
ich hatte am Samstag einen Termin beim Fotografen zwecks Aufnahme professioneller Bilder (nein, keine Aktfotos! )
Es wurden bestimmt 20 Fotos geschossen, welche im digitalen Format vorliegen.
Davon wollte ich auf jeden Fall ein oder zwei als Weihnachtsgeschenk verschenken und die restlichen Fotos…da hatte ich mal erfragt, ob es möglich ist, daß ich die alle bekomme, da ich diese gerne auf meinem digitalen Bilderrahmen wiedergeben möchte
Daraufhin meinte die Fotografin, daß dies eigentlich nicht möglich ist, da sie die Rechte nicht rausgeben (wollen).
Ich mein, für das eigentliche Shooting musste ich ja auch was auf dem Tisch legen PLUS dann noch die Kosten für die ausgedruckten Fotos.
Habe ich da jetzt ein Recht auf das "Rohmaterial" (die digitale Form) der von mir geschossenen Fotos oder hat der Fotograf die vollen Rechte auf die Fotos?
Da dürfte mir doch der @lonnie auf jeden Fall was zu sagen oder?
es ist so daß du zwar die "rechte am eigenen bild hast", d.h. der fotograf darf deine bilder nicht für seine homepage/schaufenster etc verwenden OHNE DEINE ZUSTIMMUNG, aber das copyright, sprich das recht der vervielfältigung liegt bei ihm. ich mach das eigentlich immer so, daß ich VOR DEM TERMIN einen schrieb unterzeichnen lasse in dem das geregelt wird. früher hat ja der fotograf die negative auch nicht mitgegeben…ausser es war anders geregelt und die aufnahmen werden z.b. gemacht für deine firma, zur werbung - sprich du brauchst auch die recht zur veröffentlichung, um z.b. in zeitschriften inserieren zu können.
im digitalen zeitalter ist aber genau das das problem: das "negativ", die datei ist ohne qualitätsverluste duplizierbar, das war beim film nicht so einfach.
ausserdem kann der fotograf nur wenn er die originaldatei behält kontrolieren, was und vor allem welche qualität an bildern die er gemacht hat, im umlauf ist. ein beispiel: du hast jetzt die druckdatei und gehst damit zum xy-labor, die machen dir einen billigen, matschigen, verfusselten, grünstichigen print, bei dem die füsse angeschnitten sind - sicher ein extrem-beispiel, aber glaubst du es fragt dich irgendeiner wo du das dings hast printen lassen? eben. die frage wird lauten: mein gott, wer hat denn DAS fotografiert?
normalerweise gibts eine CD mit den bildern in kleiner, nicht printbarer größe - die langt dann zum aussuchen für die nachbestellung und auch für irgendwelche digitale bilderrahmen
Hm, also schlechte Chancen für mich an ALLE Fotos ranzukommen, auch die die ich nicht von dem Fotografen ausdrucken lasse…
Ja, die Auswahl der Bilder die auf Papier gebracht werden sollen erfolgt dann direkt beim Fotografen, wo mir dann ein "Thumbnail-Ausdruck" vorgelegt wird, anhand dessen ich dann die Fotos aussuchen werde
Gut, ich kann da irgendwie auch die Fotografen verstehen, aber heutzutage sind ja nicht nur handelsübliche Fotoalben anzutreffen, sondern ja auch bspw. Fotoalben auf CD/DVD und digitale Fotorahmen…da muss es doch auch irgendwie einen "Kompromiss" geben oder?
Was würde es denn wohl so circa kosten, wenn ich dem Fotografen die Rechte abkaufe?
Ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem Bewerbungsfoto. Da ich meine Bewerbungen selbst gedruckt habe sammt Bild, brauchte ich das Foto im digitalen Format. War also beim Fotografen, der nichtmal sehr billig war, und wollte von mir Fotos machen lassen. Da aber vor dem Shooting raus kam, das ich die Datein nicht bekomme, bin ich recht sauer geworden und bin ohne zu zahlen gegangen.
Hab daraufhin nach kurzer Zeit einen anderen Fotographen gefunden der erstens viel günstiger war und die einem auch die CD mitgeben. Am besten ist es, wie loonie schon sagte, das vorab zu klären, dann sind beide Partein glücklich.
also je nach verwendungszweck und ob er die aufnahmen vor der herausgabe bearbeitet ist bis zu 15 euro pro bild durchaus normal - schließlich machst du ja im für ihn übelsten falle dann alles alleine, ohne ihm qualitätskontrolle und verdienst zuzubilligen.
hoffe ihr einigt euch, ist immer blöd wenns da knaatsch gibt.
frag ihn einfach, wie er sichs vorstellt und wenn er nen vernünftigen preis nennt, dann zahl ihn und verbuchs unter erfahrungen sammeln.
ist billiger als gezoffe und mit anwalt und oléolé volles programm wochenlang sich zu ärgern.
wenn die bilder natürlich so gut sind, daß du ohne die nicht leben kannst grins
mei, so wars ned gemeint - es gibt ja nur sehr unterschiedliche abstufungen, was den geschmack und die quali der bilder anbelangt. wenn ich manchmal sehe, was die "konkurrenz" so bei sich als ausstellungswürdig ins schaufenster hängt…meine fresse!
also ich habe 80 Euro bezahlt für Bewerbungsfotos (ca. 1h-1,5h hat es gedauert)inkl. CD und 5 ausgedruckten Fotos. Es waren sehr sehr viele Bilder die wir dann gemeinsam reduziert haben auf ca. 30. Ich habe alle in einer Auflösung von 6M.Pixel später noch auf CD bekommen da er diese noch nachbearbeitet hatte. Von der Qualität waren Sie wie diese hier (Punkt Bewerbungsfotos) --> http://www.hoffotografen.de
Also je nach dem was Du bezahlt hast, sollte man schon die Bilder mitnehmen können?! Was musstest Du bezahlen dafür? Was mich immer wieder erstaunt sind Leute die zum Wald und Wiesenfotografen gehen und Geld sparen wollen bei einer wichtigen Sache wie einer Bewerbung.