Hi Leute,
ich bräuchte mal eure Hilfe, bevor ich das Getriebe noch einmal ausbaue und das Problem gar nicht dort ist.
Fahrzeugdaten:
8pa 2.0 TDI BKD mit 6 Gang DSG Automatikgetriebe (DQ250)
KM Stand, ca. 290tkm
Folgendendes ist passiert:
Seitdem ich das Auto habe, klackert das ZMS.
Zudem habe ich (aber erst seit 2 Sommer) besonders an warmen Tagen + Auto Betriebstemperatur Probleme beim Gangwechseln
man merkt, dass das Getriebe z.B. runterschalten sollte, aber es bleibt lieber in seinem Gang und das Auto ruckelt sich einen ab, weil es mit der Leistungsanforderung nicht zurecht kommt. (per Schaltwippen oder per Kickdown schaltet er, bzw. auch im Sportmodus passt das)
Getriebeöl hatte ich letztes Jahr getauscht gehabt, hat aber wenig bis keine Verbesserung gebracht.
Daher wollte ich jetzt endlich das ZMS angehen. Die Kupplung habe ich erstmal ausgeschlossen, bzw. wollte ich Trottel Kosten sparen.
Also habe ich folgendes geplant:
Pilotlager tauschen,
Kurbelwellensimmerring
ZMS
aufgrund des Kurbelwellensimmerrings habe ich mich dazu entschlossen auch den Zahnriehemen + Wapu und alle Umlenkrollen sowie den Keilriehmen + Spanner zu wechseln. (wenn ich sowiso schon auf OT stellen muss und das spez Werkzeug besorgen muss, kann ich den Zahnriehmen gleich mitwechseln)
Also habe ich zuerst mitm Zahnriehmen angefangen, alles zerlegt, Kurbelwelle abgesteckt (glaube hier ist mir bereits ein kleiner Fehler unterlaufen, da ich das Werkzeug nicht eingeschoben, sondern halb aufgelegt und dann eingeschoben habe. Das Absteckwerkzeug saß komisch, habe es aber auf das „billig“ Tool von Amazon geschoben.
Nockelwellen ebenfalls abgesteckt. Stifte sind nicht super geil reingeflutscht, aber mit etwas hin und her sind die dann auch rein.
Zahnriehmen + Wapu erneuert.
Als ich zwei runden durchrehen wollte, viel mir auf, dass an der KW das Absteckwerkzeug noch unschöner sitzt.
Also erstmal richtig montiert (Nockelwellen steckten glaube ich noch zu dem Zeitpunkt) diesmal auch reingeschoben und siehe da, es sitzt doch gut.
Arritierwerkzeuge entfernt, zweimal durchgedreht, erneut abgesteckt und bei dem NW hatte ich wieder etwas zu kämpfen, die Stifte reinzubekommen, aber es ging.
Für mich war der Zahnriehmen damit erstmal abgehackt. Bis auf den Keilriehmen habe ich Links wieder soweit alles montiert, aber meine Arretierwerkzeuge brav stecken lassen.
Also ab ans Getriebe:
ausbau weitestgehend ohne Probleme (keine Hebebühne oder Grube, nur hochgenug gebockt und den Ausbau so gemacht) habe etwas zu kämpfen gehabt beim tatsächlichen herausholen ausm Motorraum, aber nach 3 oder 4 Stunden wackeln fluchen und so weiter war es irgendwann draußen.
Nächster Tag Pilotlager gewechselt (versucht bloß nicht den Brottrick von Youtube. habe ewig Brötchenteig da reingeklopppt ohne das sich das Lager bewegt hat. Also abzieher bei einer freien Werkstatt ausgeliehen und das Lager ohne Probleme gewechselt.
Jetzt zu meinem vermutlichen Problem, dem KWSR habe mir im Vorfeld bereits das Spez Werkzeug T10340 bei Kaufland besorgt und laut diversen Anleitung alles Schritt für Schritt eingehalten (meine ich zumindest)
Ich bin mir bloß im Nachhinein bei folgenden Punkten unsicher:
- den Stift, den man je nach dem ob Diesel oder Benziner reindrücken muss, weiß ich nicht genau, ob der tief genug drinnen war. Ich habe ihn etwas reindrücken können aber nicht 100%
- Ich Depp dachte meine Nuss geht wunderbar aufs Werkzeug, um die Mutter mit 35NM anzuziehen, ging sie aber nicht. Also habe ich das Werkzeug mit einem Schlüssel normal angezogen, zwischendurch abgenommen, und mitm Messchieber gemessen, wie tief der Ring (mit den Zähnen) sitzt. es waren bei mir etwa genau 0,5mm. Also denke ich eigentlich perfekt.
Ich bin mir im Nachhinein nicht zu 100% sicher, ob der Stecker vom KW Sensor von mir aufgesteckt wurde, aber ich denke schon)
ZMS eingebaut und alles wieder zsm gebaut.
Einbau des Getriebes war wieder etwas schwierig, aber dank ratschen und der Motorbrücke ging das auch irgnedwann. Besser als das Ausbau.
Jetzt zu meinem wirklichen Problem:
nachdem alles zsm gebaut war, der große Moment: Motor starten
Motor orgelte und orgelte, aber man hörte irgendwann, dass er kommen will.
Also nochmal orgeln lassen.
Und tada, Motor läuft. Und auch erstmal schön ruhig finde ich (hat fast 300 tkm runter)
Was mir nicht direkt aufgefallen ist, die Motorkontrollampe brante und die Vorglühanlage blinkte. Aber auch z.b abs esp reifendruck und so vom Batterieabklemmen. Naja, als ich eine Probefahrt machen wollte, habe ich beim runterfahren vom hof (ging Rückwärts Bergauf) den Motor einmal abgewürgt. Habe mir aber noch nicht so viel dabei gedacht.
Motor wieder eine ganze zeit lang orgeln lassen und dann kam er wieder. Motor ist noch 2 mal abgesoffen, bis ich den Berg überwunden hatte. Naja, vllt noch Luft in der Dieselleitung dachte ich mir. auf der Straße kurz den Filter entlüftet und auf zur Probefahrt. Aber hier ist der Motor wieder ein paar mal ausgegangen. Eigentlich immer, wenn ich einen Gangwechsel von z.B. D auf R oder andersrum gemacht habe. Naja, Probefahrt trotzdem etwas durchgeführt
Ansich läuft der gute, solange man fährt.
Fehler mitm Handytester ausgelsen: P0727 Motordrezahlsignal fehlt (oder so ähnlich)
Hilft alles nix dachte ich mir, also erstmal heim und dort nochmal einen richtigen Tester ran. Ich hatte die Hoffnung, dass das Handyding einfach den Fehler nicht löschen kann und die Probleme deswegen bleiben.
Nachhause hat ca 30-45 min gedauert. Und da lief er ohne Probleme und hatte auch Leistung wie vor der Reparatur.
Zuhause Motor abgestellt und wollte wieder starten, immer noch wie dumm am orgeln beim starten. erst langsam, dann geht es von 0 U/min auf ca 200 und dann kommt er ganz normal und liegt irgendwo zwischen 800 und 1000U/min
Beim anfahren geht der Motor direkt aus. Das ganze 3 mal probiert, dann bevor ich D eingelegt habe, ihm einen kleinen Gasstoß verpasst und dann schnell auf D und losfahren, wenigstens das ging wieder. (Stand noch mitten auf der Straße und wollte einfach nur noch parken)
Nächsten Tag normalen Tester ran (lese mit ODIS aus)
Und dort div. Fehler drinnen gehabt, aber bis auf die folgenden zwei nichts ungewöhnliches.
Großteil ließ sich löschen und hatte z.b. mit dem Batterieabklemmen zu tun.
Folgende Fehler waren im Motorsteuergerät enthalten:
P0801 Zyl1 Verbrennungsausetzerr erkannt ( 798/ min, 48NM, 0 km/h) - Fehler ließ sich löschen und ist auch nicht mehr wiedergekommen
Seitdem ist auch die Motorkontrolllampe meine ich aus
Zweiter Fehler und der ist immer wieder vorhanden:
P0322 Geber für Motordrehzahl - kein Signal
Das Zweimassenschwungrad klappert übrigens nicht mehr, aber das ruckeln bei größerer Lastanforderung (z.B. bei Bergauf) ist immer noch, daher vermute ich (korrigiert mich gerne) das die Kupplung auch durch ist…
Mein Ziel ist, den Fehler P0322 erstmal kostengünstig ohne erneut das Getriebe ausbauen zu müssen zu beheben. ich habe diverse vermutungen, aber kenne die Funktionsweisen nicht wirklich um den Fehler besser einschrenken zu können.
Vermutung 1, der Sensor hat einen abbekommen und muss erneuert werden (keine geile Arbeit, aber besser als das Getriebe auszubauen)
Vermutung 2, Kabelbruch in einer der drei Leitungen. Kommt dem aufwand vom Sensortausch gleich, nur mit nerviger Kabeldurchsuchung
Vermutung 3, der Zahnring zur OT bestimmung der KW ist falsch positioniert oder der Abstand stimmt nicht
Im Tache wird die Drehzahl übrigens ganz normal angezeigt (holt sich das eventuell ein anderes Signal, z.b. vom Nockenwellensensor?)
Im Tester kann man ebenfalls im MW1 ganz normal die Drehzahl ablesen und die scheint mitm Tacho übereinzustimmen (ebenfalls ein anderes Signal)
Zu meinen Fragen:
Wenn der Ring am KWSimmering falsch Positioniert wäre, würde dann aber der KWSensor nicht einen anderen Fehler ausspucken, da er ja immer noch ein Signal bekommt
Würde der Motor überhaupt anspringen, wenn der Ring versetzt wäre?
Den Sensor sollte Audi direkt mitm Adapterkabel inkl. Leitung prüfen können oder?
Mein Ziel ist es erstmal das Auto wieder fahrbereit zu bekommen, ohne das er ständig aus geht und ich angst haben muss, ob er wieder anspringt.
Das eventuell die Kupplung noch im Nachgang getauscht werden muss, steht aufm anderen Punkt.
Sollte ich das Getriebe erneut ausbauen müssen, weiß ich nicht, ob ich das nochmal machen werde. Weil dann suche ich einen Fehler und will natürlich im gleichen Zuge die Kupplung machen und bin mir aber weder beim Dichtring sicher, noch bei der Kupplung, mache mir für das Auto aber Kosten von 800€ wenn ich selbst mache oder fast 2000€, wenn ich es machen lasse.
Ein paar Tipps wären super.
Einiges kann ich sicher nicht selber machen, sondern muss es eventuell bei Audi testen lassen, da z.b. ein Adapterkabel benötigt wird)
Hat jemand zufällig Stromlaufpläne vom A3? Im „so wirds gemacht Buch“ fehlt leider alles was Motor oder Getriebe angeht.